2stroke hat geschrieben: ..Vorteile aufzugeben für die, die Generationen vor uns mühsam gekämpft haben....
Den Firmen (und vor allem deren Inhaber) ging/geht es nie schlecht.
Ja, schöne Vorteile. Für mich ist das der Nährboden für Arbeitsfaule und Krankmacher.-> Leistung gegen leistungsbezogene Bezahlung, nur das ist der richtige Weg.
Die Gewerkschaften haben natürlich einmal eine berechtigte Existenzgrundlage gehabt und zwar zu der Zeit, als die Industrialisierung noch in den Anfängen steckte und der Großteil der Arbeiter noch ungelernte Hilfsarbeiter waren und als austauschbares Menschenmaterial galten.
Heute sieht es aber schon etwas anders aus. Die benötigte Zahl der ungelernten Kräfte stark zurückgegangen, da diese Arbeiten sowieso zum großen Teil von Maschinen ersetz wird, dafür werden heute Fachkräfte benötigt, die man flexibel (je nach Auftragslage) einsetzten kann.
Es wird natürlich immer das große Beispiel "VW" und Co gebracht. Nur besteht unsere Welt nicht nur aus den paar Megakonzernen, sondern auch aus Kleinbetrieben bei denen es nicht so rosig aussieht.
...und was haben wir doch den Gewerkschaften alles zu verdanken! Denken wir doch nur mal an die Leiharbeiter, die dazu gezwungen werden sollen, nach (glaube) 9 Monaten Beschäftigung in einem Unternehmen, dort einen Arbeitsvertrag unterzeichnen zu müssen, oder wieder gehen dürfen. Danke Gewerkschaften, toll gemacht!
Schon mal überlegt, wie viele freie Kurzzeit-Arbeitsplätze den 4 Millionen Arbeitslosen gegenüberstehen, nur weil es dank der Gewerkschaften den Kündigungsschutz gibt. Nicht zu vergessen die hohe Anzahl der arbeitssuchenden Behinderten, die nicht eingestellt werden, weil sie einen besonderen Kündigungsschutz haben. Danke Gewerkschaft auch hier wieder voll daneben.
Würde es nach den Gewerkschaften gehen, hätten wir noch heute das Problem, das uns vor ein paar Jahren die SPD eingebrockt hat. Das Thema mit der Scheinselbständigkeit, was aber zum Glück wieder vom Tisch ist.
Und so gibt es noch viele Beispiele, wie es die Gewerkschaften in den letzten Jahren geschafft hat, unsere Wirtschaft zu blockieren. Ich würde jetzt mal schätzen, dass sich jeder 3. Arbeitslose bei den Gewerkschaften für seine Situation bedanken kann.
Wir brauchen uns nicht wundern, dass Deutschland momentan so dasteht, wenn wir es nicht schaffen, flexibel auf den Weltmarkt zu reagieren.
Kurz noch angefügt weil gerade erst gelesen:
StVOnix hat geschrieben:
Oder aber, wir lassen die Verelendung zu und leisten uns eine wachsende Unterschicht.
Schau mal aus Deinem Fenster und dann siehst Du was wirklich los ist. Millionen Arbeitssuchende, die schon mit einem kurzzeitigen Arbeitsverhältnis glücklich wären, aber stattdessen auf der Strasse sitzen und "verwahrlosen".
PS: das mit S-Afrika lasse ich so nicht gelten, da der Grundstock für deren Situation hauptsächlich durch Rassenfeindlichkeit entstanden ist.
Gruß,
Solo