RD500 umbau auf Benzinpumpe

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maddin250ha
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RD500 umbau auf Benzinpumpe

Beitrag von maddin250ha »

Moin zusammen,

Ich bin gerade dabei meine RD500 auf Benzinpumpe umzubauen und möchte das zum einen für euch dokumentieren und brauche zum anderen euren Rat bzw. euer Wissen.

Ich habe die Pumpe nach dem Benzinhahn angeschlossen, die dann über einen Schlauch in das Y-Stück in beide Vergaserseiten pumpt.

Dabei habe ich eine elektrische Pumpe verbaut, die bei Gegendruck abschaltet. Ist von einer Kawa ZZR1100.
Gemessen schaltet die Pumpe bei 0,25 bar ab.

Grundsätzlich funktioniert das ganze gut aber ich bekomme die Vergaser nicht zu 100% überlauf sicher.
Das komische daran ist, dass es Kilometer lang gut klappt und dann plötzlich irgendein Vergaser überhäuft. Auch während der Fahrt ist das passiert.

Schwimmernadeln mit Sitz sind neu von Topham.
Schwimmer sind original.

Damit ich das Schwimmerverhalten gut erkennen kann habe ich mir eine Schwimmerkammer transparent aus Epoxidharz nachgegossen.

Mein Problem ist jetzt, dass ich den Schwimmer so eingestellt habe, dass dieser sich nur ein paar Millimeter anheben muss um das Ventil zu schließen. Durch den Pumpendruck steigt das Niveau aber bis kurz vor Oberkante Schwimmerkante.
Ich kann evtl noch einen Millimeter nachstellen bis die Schwimmerkammer den Schwimmer zu drückt.

Jetzt frage ich mich was man da noch ändern kann damit ich das Niveau etwas niedriger einstellen kann.
Durch die Pumpe ist ja sicher gestellt, dass immer genug nach läuft. Deswegen sollte ein Benzinniveau bis zur halben oder 3/4 hohen Schwimmerkammer reichen.

Meine Überlegungen sind aktuell eine Pumpe mit weniger Druck zu nehmen, die z.B. bei 0,1 bar abschaltet oder den Auftrieb der Schwimmer zu erhöhen.
Andere Schwimmer aus Vergasern, die original mit Benzinpumpe laufen sind auf einem anderen Kunststoff gefertigt und haben auch oft nur noch das Auflageblech aus Metall aber nicht mehr die Halterungen der Schwimmkörper.
Damit sollten diese auch leichter sein und somit mehr Auftrieb haben.

Ein weiterer Gedanke ist, dass es meines Wissens nach 2 verschieden lange Nadelventile gibt. Habe ich zumindest da.
Die neu gekauften sind ein paar Millimeter kürzer.
Jetzt habe ich die Bleche sehr weit hoch gebogen um das Ventil schneller zu schließen. Dadurch liegt der Federstift auf einer Schräge. Das längere Ventil würde dafür sorgen, dass es auf einer geraderen Fläche aufliegt. Evtl sorgt die Geometrie vom Drehpunkt des Schwimmers aus für eine bessere Schließung.

Wisst ihr wieso es 2 längen gibt und wodurch man diese erkennt bzw wie man die längeren kaufen kann ?

Und denkt ihr das eine Pumpe mit weniger Druck mehr Sinn macht oder ob es zufällig passende Schwimmer gibt die einen größeren Auftrieb haben ?

Um das ganze mit Bilder zu zeigen brauch ich auch nochmal eine Anleitung wie ich Bilder hier rein stellen kann :D das konnte ich leider nicht mehr finden.

Ein Video kann ich noch bei Youtube rein stellen und euch das verlinken

Gruß Martin
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Kilroy
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Re: RD500 umbau auf Benzinpumpe

Beitrag von Kilroy »

maddin250ha hat geschrieben:Um das ganze mit Bilder zu zeigen brauch ich auch nochmal eine Anleitung wie ich Bilder hier rein stellen kann :D das konnte ich leider nicht mehr finden.
Den alten Beitrag mit den Bildern findest Du hier https://www.rd350lc.de/faq_bilder_einfuegen.php Durch das Update ist es im Grundsatz das gleiche, es weicht aber in Details ab.
Das Limit für Bilderanhänge ist bei 1280 px und 512 kb.
Griß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
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maddin250ha
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Re: RD500 umbau auf Benzinpumpe

Beitrag von maddin250ha »

Danke für die Anleitung
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maddin250ha
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Re: RD500 umbau auf Benzinpumpe

Beitrag von maddin250ha »

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georg_horn
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Re: RD500 umbau auf Benzinpumpe

Beitrag von georg_horn »

Jetzt frage ich mich was man da noch ändern kann damit ich das Niveau etwas niedriger einstellen kann.
Die Pumpe weglassen? *vbeg*

Im Ernst, so ganz erschliesst sich mir der Sinn der Aktion nicht. Gute, ausreichend dicke Schläuche verwenden und die knickfrei verlegen, evtl. immer auf PRI fahren, hat bei mir immer gereicht. Wenn, tät ich eine Pumpe mit weniger Druck nehmen, falls es das gibt. 0,25 Bar enspricht einer Höhe von 2,5 Metern, so hoch ist der Tank ja bei weitem nicht über den Vergasern. Die Schwimmerventile müssen original bei vollem Tank ja maximal 0,05 Bar oder sowas aushalten. Du beballerst die jetzt mit dem fünffachen Druck und versuchst dann durch rumbiegen an den Blechzungen das wieder zu korrigieren. Imho Murks. So verbückt wie die Blechzunge da auf dem Bild ist...
Zuletzt geändert von georg_horn am Di 16. Sep 2025, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss,
Georg

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Re: RD500 umbau auf Benzinpumpe

Beitrag von Lux-RD »

Hallo Maddin,
die Nase auf dem Schwimmer würde ich nicht so verbiegen. Kann kontraproduktiv sein. Wenn möglich die Nase mit Auftragsschweißen erhöhen. Oder etwas aufschweißen. Aber so, das die Nase sich noch verstellen lässt. Auch darfst Du wegen dem Kunststoff hier nicht soviel Wärme einbringen. Mittlerweile gibt es für so Arbeiten ja Geräte. Nur wo?
Mit der Pumpe hast Du mal an einen Bypass Richtung Tank gedacht, wo mit irgend einem Ventil der Druck geregelt werden kann. Aber auch dafür ist mit Sicherheit eine aufwendige Suche verbunden.
Gruß,
Michael.
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Re: RD500 umbau auf Benzinpumpe

Beitrag von maddin250ha »

Auch wenn es für dich keinen Sinn macht, möchte ich nur darüber diskutieren wie dieser Umbau umgesetzt werden kann. Ich möchte diesen Umbau so durch führen und brauche keinen Hinweis das es auch ohne funktioniert, das ist mir bewusst.
Der Umbau hat bei mir angefangen, als meine Spritzufuhr warum auch immer nicht mehr ausreichend war nur durch die Fallhöhe. Darüber habe ich in einem anderen Beitrag geschrieben. Ich habe schon die Schlauchverlegung so kurz und knickfrei gelegt wie es möglich war, aber nachdem ich 2-3 Gänge mal hochgerechnet habe lief nicht genug Sprit nach sodass die ersten Aussetzer auftraten. Zudem möchte ich nicht extra vollgetankt haben und extra den Benzinhahn auf Pri stellen müssen um das ganze mal auf der Rennstrecke zu betreiben.

Den Vergleich zwischen Atmosphärendruck und Pumpendruck hatte ich noch nicht gemacht aber der Unterschied ist natürlich enorm.

Um das Blech nicht so hoch zu biegen sollte ich nach einer anderen Pumpe suchen die weniger Druck bringt.

Eine Bypass Leitung kann ich legen wenn ich eine Pumpe verwende, die permanent läuft.
Wenn ich eine Membranpumpe bekomme die bei gegendruck abschaltet, kann ich mir den Bypass sparen.

Anstatt auftragschweißen könnte ich auch den Drehpunkt des Schwimmers höher legen. Einfach 2 neue Bohrungen rein setzen wäre da eine Möglichkeit

Ich denke ich bestelle mir mal einen Schwimmer von der Kawa um das Schwimmverhalten zu vergleich und auch die Einbaulage zu prüfen
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georg_horn
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Re: RD500 umbau auf Benzinpumpe

Beitrag von georg_horn »

möchte ich
Ich schreibe aber auch was ich will. ;-) Und mir ist noch ein Problem aufgefallen:
Durch die Pumpe ist ja sicher gestellt, dass immer genug nach läuft. Deswegen sollte ein Benzinniveau bis zur halben oder 3/4 hohen Schwimmerkammer reichen.
Das ist imho falsch. Du erhöhst den Eingangsdruck und senkst dann durch massives Verbiegen des Schwimmers den Benzinpegel im Endeffekt ab, was zum Abmagern des Gemischs führen dürfte...
Gruss,
Georg

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