Hallo!
Endlich geht es hier mal wieder so langsam weiter.
Doch nun wird es aufwendig und kompliziert!
Es geht an die Walzen!
Ich möchte aber vorher noch einmal klarstellen, dass es nicht die beste Arbeitsweise ist sowas zu machen. Würde ich Walzen in Serie fertigen wollen würde ich diese auf einer Drehmaschine mit Gegenspindel und angetriebenen Werkzeugen machen. Dann würden diese Teile fertig die Maschine verlassen und das wäre dann auch wirtschaftlich.
Ich aber habe mit ein paar Besonderheiten zu tun, welche es mir nicht erlauben diese Teile in einer Spannung zu fertigen. Außerdem muss ich immer schauen welche Maschine mir gerade zur Verfügung steht. Danach richtet sich bei mir auch wie ich was wann mache.
Doch nun möchte ich zeigen wie ich mir meine Walzen fertige.
Zuerst mal zum Material. Ich habe ein Stück Titan Rund 60mm von jemandem hier aus dem Forum günstig erhalten(Danke) und möchte daraus meine Walzen fertigen mit möglichst wenig Abfall, da Titan ja auch Geld kostet. Dazu ist es zuerst einmal Erforderlich, dass ich mir aus dem Titan 4 Teile ausschneide, welche dann die Einzelteile meiner Walzen werden.
Habe dazu auch mal ein CAD mit eingestellt.
Nachdem die Teile ausgeschnitten worden sind, werden diese noch an den Seiten beschnitten, so dass ich sie anschließend ins 3 Backenfutter spannen kann um sie dort grob vorzudrehen. Alles weitere später.
Der Anfang ist gemacht!
Für Titan habe ich mich aus 2 Gründen entschieden. Erstens wegen der Haltbarkeit. Diese dürften nicht so schnell vernuddeln. Und zweitens aus thermischen Gründen. Titan leitet sehr schlecht die Wärme. Ich erhoffe mir so, dass nun weniger Hitze in den Zylinder geht, als mit Aluminium, welches ja ein sehr guter Wärmeleiter ist. Die letzten 500ccm 2 Takt GP Renner von Yamaha hatten auch nadelgelagerte Titanwalzen. Ich denke nicht ohne Grund!
Guckst du noch Fotos!
Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!