Größere Bremse für die RD 250 / 1A2 ?

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renner09
Beiträge: 8
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Größere Bremse für die RD 250 / 1A2 ?

Beitrag von renner09 »

Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe über die Suche leider nichts gefunden.
Ich habe eine Yamaha RD 250 AC mit einem 350er Motor und Scheibenbremse vorne und hinten !

Folgende Daten sind mir bekannt:

EZ. 22.04.1976
Typ laut dem neuen Brief: 1A2
Fahrzeug-Ident-Nr.: 1A2100...
345 ccm
26 kw

Laut einem Tüvbericht ist folgender Motor verbaut und eingetragen worden
Motor: R5-124...
Und in einer alten Briefkopie ist es eine
Typ: R5F

Ich bin nun dabei das Mopped wieder zum Laufen zu bringen und muss u.a. auch die Bremsen überholen. In diesem Zuge würde ich gerne ein paar Größere Scheiben / Sättel verbauen. Evt. vorne sogar auf Zwei-Scheiben umbauen.

Wer kann mir sagen welche Bremssättel und Scheiben ich alternativ zu den Originalen verbauen kann ? Vieleicht ohne große Adapter etc..

Vielen Dank.

Gruß
Mark
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stresa
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Beitrag von stresa »

Hi Mark,
Plug and Play gibts da nichts. Adapter für die Bremszange sind immer fällig, gerade bei einer größeren Bremsscheibe. Gegen eine überholte Originalbremsanlage der 1A2, idealerweise mit Stahlflexbremsleitung, spricht aber eigentlich nichts. Die bremst schon gut, klar darf man die halt nicht mit heutigen Bremsanlagen vergleichen. Einzig wirklicher Nachteil ist das hohe Gewicht der Bremsscheibe und der Bremszange.
Es gibt etliche andere Bremszangen und Scheiben die sich anpassen lassen, aber da ist schon ein wenig Aufwand mit Adaptern und Distanzen zu betreiben.
Gruß Uwe
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Hallo,
wie Uwe schon geschrieben hat, die original verzögert mit Stahlflex eigentlich genug und man kann auch leicht überbremsen wenn man ungeschickt ist.
Spreche aus Erfahrung :-)
Der einzige Nachteil ist das relativ hohe Gewicht.
Gruß Siggi
renner09
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Beitrag von renner09 »

Hallo,
vielen Dank für die Antworten !
Ich stand halt vor der Frage, die original Bremse zu überholen (Dichtsatz etc.) oder gleich was anderes zu nehmen.
Dann werde ich sie jetzt aber erstmal "nur" überholen und dann mal schauen.
Bezgl. Gewicht aber auch Optik und evt. Bremsleistung - macht es Sinn die Bremsscheiben zu lochen ?

Gruß
Mark
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,

ich habe an meiner 522er die Scheibe Lochen lassen.

Gewichtsmäßig hatte das damals in Relation auf das Originalgewicht

doch erstaunlich viel gebracht. Habe ich damals bei Eckert machen

lassen mit ABE. Bei Trockenheit merkt man das nicht so stark, denn die

Bremse beißt mit Stahlflex schon ziemlich gut. Jetzt lässt sie für mich

keinerlei Wünsche mehr offen, auch wenn man was Modernes "jagt".

Nur sind die Sättel halt bleischwer...auch wenn`s nicht die Selben sind.

Gruß,

Bernd
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stresa
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Beitrag von stresa »

Hi Mark,
der Bernd hat es gut beschrieben. Bei unseren Luftgekühlten RD Rennmaschinen waren die Scheiben ohne Lochung grundsätzlich heiß gebremst und blau angelaufen. Durch die Lochung wird da besser die Hitze wegtransportiert. Wir lassen sie zusätzlich noch auf 5mm Stärke runterschleifen. Das, in Verbindung mit der Lochung bringt einiges an Gewicht. Aber wie der Bernd schon schrieb, das eigentliche Gewichtsproblem hat die Zange. Aber die Bremsleistung ist wirklich in Ordnung. In den Siebzigern waren die Zangen auch auf der GP-Rennmaschinen verbaut, so übel können die nicht gewesen sein.
In den Niederlanden gibts Nachbauten der Bremszange in guter Qualität, ein paar Gramm leichter und zu einem Preis, da lohnt ein Überholen nicht. Aber klar, Original ist Original.
Gruß Uwe
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renner09
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Beitrag von renner09 »

Hallo,
aktueller Preis bei Eckert
2 Bremsscheiben lochen 90,00 € / Stück
zuzüglich Versandkosten und Mehrwertsteuer.
:?

Hat das schonmal jemand selber gemacht - also nicht zu Hause mit der Bohrmschine sondern schon mit CNC ?
Ich hätte die Möglichkeit und überlege was die wohl anders machen könnten als die "nur" zu bohren ?

Gruß
Mark
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Soweit ich weiss, hat der Bernhard (Mopedfahrer hier im Forum) das schon mal selber gemacht für eine 4L0.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo Mark!

Klar, einfach Löcher da rein bohren und anschließend entgraten nicht vergessen. Besser Scheibe danach überschleifen!

Aber ich glaube nicht, dass das fürn Tüv ok ist... :?

Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
renner09
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Beitrag von renner09 »

Klar, eine ABE (Tüv) habe ich dann nicht aber die Firmen, die das anbieten, werden doch auch nichts anderes machen oder ? Bis auf den Unterschied, dass ich dort ein Blatt Papier zu bekomme.

Gruß
Mark
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Ich kann dir ne Brief Kopie einer Eintragung für ne gelochte Scheibe zur Verfügung stellen.
Wie die löcher da rein gekommen sind ist ja nachher nicht mehr klar ;-)
Gruß Siggi
renner09
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Beitrag von renner09 »

Hallo Siggi,
ich melde mich mal per PN :wink:

Interessanter wäre noch eine Skizze / Zeichnung vom Lochbild, also Anzahl und Anordnung der Löcher.

Kann mir da jemand helfen ?

Sonst gerne auch Bilder von gelochten Scheiben der 352 / 1A2 etc.

Vielen Dank.

Gruß
Mark
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Bild kann ich dir auch schicken
Gruß Siggi
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,

ich kann dir das Lochbild von Eckert schicken.

Jedoch haben die Scheiben eine Prägung für den Tüv als Erkennungszeichen.

Gruß,

Bernd
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