ich habe zu den RD's in irgendeiner Kaufberatung mal gelesen, dass man mit äußerster Skepsis sich an das Basteln machen sollte, denn ' was man vermurksen kann, ist auch meistens vermurkst'.
So einen Zweifel habe ich jetzt auch beim Einbau der Kolben. Vorgeschichte: Die 4L1 im Nov. gekauft, weitgehend über Winter zerlegt, erneuert etc. Weil die Kolben lt. Vorbesitzer erst ca. 2000 km drauf haben, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Den Laufspuren zu urteilen, könnte das Alter stimmen. Darauf hingewiesen wurde auch, dass es sich um die 5.(?) Übergröße jetzt handeln würde, die wären 1,5mm größer. Warscheinlich steht deshalb auf beiden Kolben "150".
Jetzt kommts: Beim Einbau des eines Kolbens und Verdrehen des unteren Kolbenringes kann mir ein kleines Stück Blech entgegen, beim Weiterdrehen noch eines. Die insgesamt 3 Stücke sind auf dem Foto. Zuerst dachte ich, der Vorbesitzer hatte zu kleine Ringe unterfüttert, um Federwirkung zu haben. Aber der Wahnsinn hat Methode, auch am rechten Kolben ist nur unter dem unteren (breiteren) Ring dieser "Unterring" aus Blech, der etwa alle 20 mm einen Höcker hat und damit wie eine Feder wirkt.
Meine Fragen: Ist das bei den Übergrößen normal? Hat das einer von euch schon mal gesehen? Sollte ich den einen Kolben auch mit dem fehlenden Blechabschnitt noch fahren? (Rausfallen können die Bleche im Fahrbetrieb ja nicht...)

Schönen Gruß
Martin