nachdem ich ihr gestern frische Socken spendiert hab (Heidenau K65 und K44), hab ich mich ein bisserl aufgeregt, wie dämlich die Hinterradbefestigung gelöst wurde.
Erschwerend kommt bei meiner hinzu, dass die Konis länger sind als Original, daher kann man die Schwingenachse nicht rausziehen ohne die Federbeine abzubauen, sie passt sonst nicht an den Tüten vorbei. Drei Hände oder ein Spanngurt wären von Vorteil, um die Schwinge hoch zu halten.
Das eigentliche Problem ist aber, dass das Schutzblech so weit runtergezogen ist, dass man das Rad nicht rauskriegt, links und rechts sind die Tüten im Weg. Auf dem Hauptständer kippen geht nur, wenn man ihn mittels Spanngurt nach vorn sichert, sonst klappt er sich ein. Auch blöd.
Den Hauptständer mit einer Dachlatte unterlegen dass er höher ist geht zwar, aber dann muss man zum Achse durchstecken das Rad so weit hochheben. Der Bremssattel ist eigentlich auch immer da, wo man ihn nicht brauchen kann.
Alles in Allem: Es gibt seit den 30er Jahren wechselfreudigere Systeme, z.B.
Aufklappbare Kotflügel,
Kettenradträger die in der Schwinge verbleiben,
Gottseidank hat man ja heutzutage nich so oft einen Platten. Für den nächsten Radwechsel bau ich mir zumindest einen mit 2 Bohrungen versehenen Blechstreifen als "verkürzten Federbeinersatz". Ob ich den Kotflügel teilbar mache, muss ich mir noch überlegen

Als Trostpflaster hat sich ergeben, dass sich die Heidenauer sooo schön leicht montieren lassen, man kommt fast ohne Montiereisen aus. Verglichen mit den Dunlop KR 124 die ich neulich montieren durfte....
Gruß
Hans