Idee für Luftfilterkasten-Tuning!!??

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Normalerweise muss die Öffnung wo der Schnorchel rein kommt erstmal reichen. Also den Schnorchel rein, somit hat man untenrum die besten Beschleunigungswerte.
Zusätzlich muss aber noch mehr Luft reinkommen . Somit könnte man oben aus dem Deckel ein grösseres Stück heraustrennen um eine schwergängige Membran einzubauen oder die Klappe mit einer simplen Feder so ansteuern, das sie erst öffnet, wenn der Unterdruck zu groß wird.
So kann sich der Motor seine Luft holen wie er sie braucht, also ohne grosse Technik. Eher so die russische Variante, einfach aber funktionell.

Man muss natürlich ausprobieren wie stark die Membrane bzw. die Feder (´n) sein müssen.

Ich glaube aber nicht das sich jede Stelle am Lufikasten für eine zusätzliche, leistungsfördernde Öffnung eignet.
An meiner TZR Rennziege hat der Vorbesitzer auch noch ein zusätzliches Rohr gegenüber der grossen Hauptöffnung angebracht. Man sollte wirklich denken,das diese riesige Hauptöffnung reichen muss um dem Motor zu beatmen- aber eben nicht :!: :!: :!:
Mache ich nämlich das Rohr zu, fettelt die TZR nur noch vor sich hin. Ziehe ich es ab geht auch das Möffchen ab wie Schmitzkatze und 37 MB PS :lol: (räusper).

Es gibt bestimmt Strömungen im Lufikasten die sich gegenseitig fördern oder auch behindern können. Unzählige 20er Löcher sind bestimmt nicht förderlich :roll:

Gruss Holli
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Bevor du komplizierte Konstruktionen mit Membranen und so baust, teste das doch erstmal manuell. Dazu könnte man einen Chokehebel an den Lenker bauen und damit eine Klappe ansteuern. Dann könntest du beim Fahren ausgiebig testen, mit welcher Öffnung sich der Motor am günstigsten verhält.
moin

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Boxer Markus
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Beitrag von Boxer Markus »

Vermute (Halbwissen) mal das es mit einer Klappe und einer Unterdruck abhängigen
Klappenlösung nicht getan ist.
Das Luftfiltergehäuse ist nicht nur von der Lufmengenseite her konstruiert, es kommt wohl noch die Schwinnung zur Rechnung hinzu.

Die Schwingungen in dem System Luftfilterkasten wird über die Rohrlänge
abgestimmt, es könnte vermutlich ein Vorteil darstellen, wenn die Zusatzöffnung die Luft über ein entsprechend abgestimmtes Rohr einströmen kann.
Vermute das andernfalls ohne die Anpassung an die vorhandene Schwingung eine Düsenabstimmung sehr schwierig sein könnte, da sich auf einen Schlag das gesammte Druck und Schwingungs -System ändert wenn die Klappe sich öffnet.
Gruß BoxerMarkus
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

OK, Markus, die Klappe wird sich bei vorhandener Federspannung aber doch nicht schlagartig öffnen...
If it isn`t smokin it`s broken!

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MK
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Beitrag von MK »

Na dann such mal nach
http://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Resonator
http://en.wikipedia.org/wiki/Helmholtz_resonator

Eine Airbox arbeitet nach diesem Prinzip.

Wenn ich mich recht erinnere kam da für die RD so um die 4.5 l Volumen raus. Das ist größer als der Serien-Kasten.
Ciao
Martin
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Miltzi
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Beitrag von Miltzi »

RDThorsten, nennen die das bei Suzuki nich Ram Air ???? Ist doch eigentlich das gleiche oder?
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Miltzi hat geschrieben:RDThorsten, nennen die das bei Suzuki nich Ram Air ???? Ist doch eigentlich das gleiche oder?
Keine Ahnung, mussma googeln gehn...
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Nödel
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Beitrag von Nödel »

Hallo

NÖ Ramair war die Kühlung für die Köpfe .
So weit ich weiß ist nicht nur die Größe der Airbox , Größe und Form der Öffnung entscheidend , sondern auch der Abstand der Resonanzwand zu den Membranen und die Größe der Öffnunge in ihr . Da gibt es in manchen Tuningbüchern schöne Formeln zu rumrechnen . Die Probleme die ich hierbei sehe sind , daß sich an einer RD Airbox 2 Vergaser befinden und es vor beiden Membranen eine Verbindung zum Druckausgleich gibt . Wie soll man da eine zurücklaufende Schwingung von den sich schließenden Membranen mit einer Airbox "zurückwerfen" ?

Gruß Nödel
Miltzi
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Beitrag von Miltzi »

Nödel, hab mal bei Google nachgesehen und da steht aber was anderes .Und soviel ich weiss läuft die Kawasaki ZX9R auch sehr beschissen wenn man sie zum Fighter umbaut und die RamAir Schläuche weglässt.

Ram-Air
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Als Ram-Air, zu deutsch Luftverdichter, werden nach vorn gerichtete Trichter an Motorrädern oder Automobilen für den Eintritt der Verbrennungsluft bezeichnet. Bei hoher Geschwindigkeit wird durch sie mehr Luft in den Brennraum gepresst, was dafür sorgt, dass man mehr Leistung erhält. Der Leistungszuwachs wird auf eine ähnliche Art und Weise erzielt wie bei der Verwendung von Turboladern oder mechanischen Kompressoren. Die in der Airbox gesammelte Luft wird durch den Druck der Geschwindigkeit wie oben beschrieben verdichtet und enthält dadurch auf den gleichen Raum verteilt mehr Sauerstoffmoleküle, die wiederum die motorinterne Verbrennung verbessern.

Die zusätzlich zu den Kühlluftöffnungen notwendigen Ram-Air-Öffnungen verschlechtern allerdings zugleich den cw-Wert des Fahrzeugs. Das relativiert den Effekt insofern, dass der größere Luftwiderstand mit der Geschwindigkeit quadratisch ansteigt, der Leistungszuwachs durch den Ram-Air Effekt jedoch nur linear. Dies ist im Zusammenhang mit dem erhofften Effekt besonders wichtig, da dieser erst bei hohen Geschwindigkeiten signifikant wird, also in eben jenem Bereich, in dem die Aerodynamik eine stetig wachsende Rolle spielt. Um die Geschwindigkeit von 300 km/h auf 400 km/h zu steigern, ist ein wesentlich höherer Leistungszuwachs nötig, als für die Steigerung von 200 auf 300 km/h. Dieser Effekt lässt sich über Ram-Air-Effekte alleine natürlich nicht mehr erzielen.

In der Formel 1 fand der Ram-Air-Effekt besonders nach den, die Turboaufladung sinnlos machenden, Regeländerungen Ende der 1980er Jahre Verwendung. Dort wurde der entstehende Effekt nach einer Saison wiederum per Reglement durch Perforation der Airbox verringert, um eine erneute Eskalation der Leistungssteigerung zu verhindern.

Moderne Motorkonstruktionen haben besonders im Motorradbau einen exorbitanten Luftbedarf. Das Drehzahllimit der Yamaha YZF-R6 Modelljahr 2006, liegt nach Herstellerangaben bei 17.500 U/min, was bei tatsächlich gemessenen 16.000 U/min immer noch viel ist. Bei solch hohen Drehzahlen läuft die Verbrennung in rasender Geschwindigkeit ab, was wiederum den Bedarf an Verbrennungsluft steigen lässt.

Bei aktuellen Motorradkonstruktionen befindet sich die Airbox meist im vorderen Bereich des Tanks, der zur Absenkung des Schwerpunktes häufig in Richtung des hinteren Rahmendreiecks wandert und somit durch eine Attrappe ersetzt wird, die dann den Luftsammler aufnimmt.

Sehr gut zu sehen ist das Prinzip der Airbox bei einem 2004 erschienen Motorradmodell der Firma Buell. Bei der Lightning XB9S CityX bestehen Verkleidungsteile und Tankattrappe aus transparentem Kunststoff. Dieser ermöglicht freien Blick auf den Luftsammler, dessen Einlassöffnung unten auf der linken Rahmenseite bzw. seit dem Modelljahr 2006 vorn in der Tankattrappe sitzt. Unter dem Airbox-Deckel befindet sich, ebenfalls gut sichtbar, der Luftfilter. Einen Ram-Air-Effekt gibt es allerdings bei dieser Modellreihe, mit Ausnahme der Rennversion XBRR, nicht.

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Ram-Air
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Nödel
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Beitrag von Nödel »

Hallo Miltzi

Zitat aus www.two-strokes.de
"1972 löst die Suzuki GT 250 ihr Vorgänger-Modell T 250 ab. Die GT, äußerlich erkennbar am Ram Air-System (= Lufthutze auf dem Zylinderkopf) !"
Noch Fragen Binzle ?

Gruß Nödel
Miltzi
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Beitrag von Miltzi »

Nödel, na ja,hatte ne 600er GSXR und die hatte auch ein Ram Air aber nich für die Zylinder sondern für die Airbox
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Hab dazu auch was interessantes gefunden:
http://www.zx-line.de/ramair.htm
moin

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Miltzi
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Beitrag von Miltzi »

StVOnix, genau das meine ich ja und das hat ,so wie ich das sehen kann nix mit der Kühlung der Zylinder zu tun.
Hab da aber auch noch was gefunden:




Lieferbar:

Carbon Ram Air Box für GSXR 1000 05/06

Die Firma Kocher, Mannheim entwickelt in enger Zusammenarbeit mit uns eine Carbon Ram Air Box mit maximalen Volumen und für die Integration der Einspritzanlage
Was wir erreicht haben:
Massive Volumenzunahme gegenüber dem Serienluftfilterkasten
Leichtbau und Steifigkeit durch Carbonfiberlaminat
Einspritzanlage und Luftfilter integrieren

Spezialansaugtrichter sind im Lieferumfang inbegriffen!

Der in der nächsten Rubrik aufgeführte Kohlefasertank ist der optimale "Deckel" dieser Airbox!
Leistungszuwachs: je nach Ausgangsbasis bis zu +10 PS am Hinterrad!
Bilder der verschiedenen Entwicklungstufen finden Sie hier ab Anfang Dezember 2005!

Achtung! Definitiv kein TÜV oder ABE!




Bilder aus der Entwicklung einer Ram Air Box mit integrierter Einspritzanlage plus Carbontank für
GSXR 1000 K5/K6 (Stand 12-2005)
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Nödel
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Beitrag von Nödel »

Hallo

Schön und gut , dann nennen wir den Staudruckkasten jetzt halt Ram Air Systhem :roll: .
Die RD Airbox könnte man aber mit einem zusätzlichen dritten Ansaugschnorchel (wenn wir davon ausgehen daß sie 2 hat im Gummischnorchel) ausstatten . An diesen ein Drosselklappe , mit Ansteuerung über den Stellmotor , montieren .
So hat die Airbox nichts von ihrer eigendlichen Wirkung verlohren und ist auch für hohe Drehzahlen ausgelegt .

Gruß Nödel
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Boxer Markus
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Beitrag von Boxer Markus »

Genau das meine ich!

Zusätzliches Schnorschelgeraffel und Klappe davor.
Gruß BoxerMarkus
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