Punto405 hat geschrieben:Nee nee -zahlen was er will nicht unbedingt.Mindestlöhne sind gesetzlich geregelt-da gibts keinen Spielraum.
Offenbar verfolgst du die Nachrichten nicht. Genau das Gegenteil ist der Fall! Es gibt absolut keine gesetzliche Regelung zur Bezahlung. Das einzige, was es gibt, ist der Straftatbestand der Sittenwidrigkeit. Der ist aber nicht ausformuliert und deshalb so schwammig, dass kein Richter was damit anfangen kann. Deshalb zanken sich ja zur Zeit die Koalitionspartner um den Mindestlohn.
Um die Branchen vor ausländischen Konkurrenten zu schützen, die selbst unsere Niedrigstlöhne in ihren Ländern noch spielend unterbieten können, ist 1996 das Lohnentsendegesetz verabschiedet worden. Davon profitiert bisher aber nur die Baubranche. Die Postdienstleister sollen nächstes Jahr folgen. Das ist zwar von den Parteispitzen beschlossen, aber noch nicht vom Parlament verabschiedet, also noch nicht in trockenen Tüchern. Für
alle anderen gibt es überhaupt keine gesetzliche Regelung.
Aber wer sich über knausigere Arbeitgeber und Tarifflucht und so weiter beklagt, muss sich auch an die eigene Nase fassen. Dass die Gewerkschaften so schwach sind, liegt doch an den Arbeitnehmern selbst. Wenn jeder austritt, um sich die 10 oder 20 Euro zu sparen.... oder meint, das ginge ihn nichts an?
Ich selbst bin aktiver Gewerkschafter. Was meint ihr, was ich mir von
Arbeitnehmern anhören muss? Das geht von belächelt werden über "armer Irrer" bis "Arbeitsplatzvernichter". Und das von Kollegen
