Schnauze voll bzgl. Strompreis

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phoenix
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Beitrag von phoenix »

a-aus-k hat geschrieben:moin,
so hab's gerade schriftlich bekommen:
von 2540 eur weihnachstgeld bleiben nur noch 1000 eur über!!
- d.h mir werden 60 prozent abgezogen!!!!!! :shock:
"Weihnachtsgeld"? Was ist das denn? Statt froh zusein, daß überhaupt
noch welches gezahlt wird, da meckerst du rum. Bei uns ist soetwas fast unbekannt und wird es auch bald bei euch in guter 'Erinnerung bleiben.

Gruß ein Wehnachtsgeldloser Phoenix
Martin B.Bj.41
<BR>4L0 Bj.81 verkauft
Drehzahlkönig
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Beitrag von Drehzahlkönig »

phoenix hat geschrieben: "Weihnachtsgeld"? Was ist das denn?
geht mir genauso, kriech auch nix...
a-aus-k
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Beitrag von a-aus-k »

was kein weihnachts geld bekommen?????
tja, dann dürft ihr über die hohen steuern aber auch net meckern, gell !
:D
a aus k will aber nicht so sein, falls ich nächste woche im lotto gewinne, dann steck ich euch ein paar scheine zu.
also, fest die daumen drücken
2fast4yu
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nordschleifler
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Beitrag von nordschleifler »

Wenn ich gewinne, spende ich auch:
- 150 000 dem Porsche Händler
- 3 mio dem Immobilien makler
- 50 000 dem Reisebüro
- ...

:-)

Gruß
N
2stroke
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Beitrag von 2stroke »

Bekommt ihr in D eigentlich auch Urlaubsgeld?

Wie ist es gesetzlich möglich, das bei euch einige Weihnachtsgeld bekommen und andere nicht. Bei uns in Österreich ist jedem Arbeitnehmer Urlaubs und Weihnachtsgeld anteilmässig für die gearbeiteten Monate auszubezahlen.
Tue anderen an, was sie dir antun wollen, aber tue es zuerst. Si vis pacem, para bellum.


"Früher regierten uns Patrioten und Verbrecher kamen ins Gefängnis - wie sich die Zeiten ändern ..."
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Boxer Markus
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Beitrag von Boxer Markus »

Wir haben nur Anspruch auf bezahlten Urlaub,
das zusätzliche Urlaubsgeld ist entweder freiwillig oder man hat aus "betriebleicher Übung"(Gewohnheit)Anspruch darauf.
Beim Weihnachtsgeld ist grundsätzlich freiwillig oder wie oben, wenn Gewohnheit dann Anspruch.

Wird aber allgenein immer weniger gazahlt.
Gruß BoxerMarkus
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Eher wird in Deutschland bald gesetzlich geregelt, dass man im Urlaub und zu Weihnachten zu arbeiten hat, wenn's so weitergeht.
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
2stroke
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Beitrag von 2stroke »

Komische Regelung, entweder alle oder niemand würde ich sagen.

Wieviele Tage bezahlten Urlaubt habt ihr?
Wir bekommen 25 Tage im Jahr und ab dem 30. Dienstjahr dann 30 Tage.
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Bei uns gibts kein Weihnachtsgeld. Im Leben hab ich noch bei keiner Firma Weihnachts geschweige denn Urlaubsgeld bekommen. Entweder haben alle nix bekommen oder ich war zu dämlich zum verhandeln :oops: Und so ist das wohl auch in den meisten Betrieben. Im ÖD da gibt´s noch was. A-ausK, Bernhard und die ganzen andern verbeamteten Sesselfurzer :) bekommen wohl noch, wenn auch wohl nur noch die Hälfte. Meine Leute bekommen hier auch nichts; wovon denn wohl auch. Da gehn wir Weihnachten mit allen inkl. Partner schön essen, haun uns hinterher die Hucke dicht und alle sind fein zufrieden. Da klagt dann auch keiner über Kirchensteuer, Einkommensteuer und heult rum, dass nix davon übrig geblieben ist...
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Punto405
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Beitrag von Punto405 »

@ 2stroke,
das ist ganz einfach:Ist der Chef im Arbeitgeberverband so muß er sich nach Tarifen richten.Ist er nicht im Arbeitgeberverband(wie meiner),muß er gar nix zahlen-Tarife jucken nicht.
Ich gehöre auch zu denen,die nix gekriegt haben,dafür aber Samstags auch nicht in den Einkaufstrubel müssen.
Stefan aus Gevelsberg
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Beitrag von 2stroke »

Waaas? Der darf zahlen was er will?
Hier bei uns hat jede Berufsparte ihren Kollektivvertrag und dieser schreibt, das Mindestgehalt und alle abzugeltenden oder zu gewährenden Vergütungen vor und an den hat sich jeder zu halten.

Ich dachte immer in Deutschland ist das mit dem Arbeitsgesetz besser als bei uns.
Tretet eure Regierung durch euer Brandenburger Tor (das in Berlin???) sonst geht ihr den Bach runter.

Wie machen die bei VW das? 28 Stunden am Fließband bringen laut einem Bericht eines deutschen Senders 2800 Netto im Monat.
(Für höhere Positionen halt noch einige Bordellbesuche extra)
Tue anderen an, was sie dir antun wollen, aber tue es zuerst. Si vis pacem, para bellum.


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Punto405
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Beitrag von Punto405 »

Nee nee -zahlen was er will nicht unbedingt.Mindestlöhne sind gesetzlich geregelt-da gibts keinen Spielraum.Tariflöhne hingegen werden ausgehandelt.Da k a n n er sich dann dran halten,muß er aber als Nichtmitglied nicht.Meist halten sie sich ungefähr in Tarifnähe.Aber mit Gewerkschaften verhandelte Lohnerhöhungen,Weihnachtsgeld etc. werden gerne vernachlässigt.
Na und was VW betrifft: In so großen Firmen hat die Gewerkschaft noch Macht und kann ihre Forderungen durchsetzen.
Stefan aus Gevelsberg
Drehzahlkönig
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Beitrag von Drehzahlkönig »

Punto405 hat geschrieben:Na und was VW betrifft: In so großen Firmen hat die Gewerkschaft noch Macht und kann ihre Forderungen durchsetzen.
japp! im puff und mit brasilanischen nutten lässt sich's halt gut verhandeln...

da kommt dann immer ordentlich was bei raus :evil: !
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solo
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Beitrag von solo »

Hi,
auch wenn ich mich jetzt besonders bei den Gewerkschaftanhängern sehr unbeliebt machen werde:

Unser Arbeitsmarktsystem ist ein alter Hut und sollte dringend komplett neu durchdacht werden. Tausende Arbeitsplätze bleiben unbesetzt, weil die Arbeitgeber sich an Kündigungsschutz usw. halten müssen.

In der heutigen Zeit muß ein Unternehmen flexibel sein können. Gibt es viel Arbeit, kann man viele Leute beschäftigen, aber wenn die Auftragslage nachläst, hat man dann zig Arbeitsnehmer an der Backe, die sich vielleicht noch mit Kurzarbeit finanzieren lassen. Einzige Möglichkeit sind zur Zeit die Leiharbeiter, die aber natürlich auch mal wieder ein Dorn im Auge der Gewerkschaften sind. Nächstes Problem: Als Leiharbeiter bekommt man hauptsächlich ungelernte Kräfte und viel zu wenig Fachpersonal.

Meiner Meinung nach sollte man so weit wie nur möglich vom Arbeitgeber/Arbeitnehmersystem weg und hin zum Auftragsgeber/Freien Mitarbeitersystem.

Schluss mit Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall, Urlaubs- od. Weihnachtgeld, bezahlte Feiertage, sowie Zuschläge für Wochenend- und Nachtarbeit und hin zur leistungsbezogenen Bezahlung, wobei durch Wegfall der zusätzlichen Leistungen der Stundensatz von tatsächlich geleisteter Arbeit angeglichen wird.

- Wer arbeitet bekommt die Arbeit bezahlt und wer nichts arbeitet bekommt nichts.

- Wer viel arbeitet bekommt viel und wer wenig arbeitet bekommt eben weniger.

Und wer auch im Krankheitsfall weiterbezahlt werden will, soll dafür eine Versicherung abschliessen. Es kann nicht sein, dass ein Arbeitgeber für Scheinkranke und Blaumacher auch noch zahlen muß!

Ein Handwerksbetrieb kann auch nicht zu seinem Kunden gehen, für den er gerade Arbeitet und sagen: "Morgen ist Feiertag, da kommen wir nicht, aber der Tag wird natürlich voll berechnet......"
Dies ist gar nicht mal so abwegig, den der Unternehmer muss schließlich an diesem Tag auch seinen Mitarbeiter bezahlen, obwohl dieser nichts für die Firma leistet.

Vorteile:
Der Auftragsgeber kann je nach Auftragslage die Zahl seiner freien Mitarbeiter bestimmen, was bedeutet, dass annähernd 100% der verfügbaren Arbeitsplätze besetz werden können.
Der Arbeitnehmer (freier Mitarbeiter) ist selbst verantwortlich für die Beschaffung seines Lebensunterhalts. Er kann selbst entscheiden, ob er durch mehr Arbeit gutes Geld verdient, oder lieber am See in der Sonne liegt und dafür dann eben weniger Einnahmen verbuchen kann.

Gute Arbeitskräfte wird der Auftraggsgeber natürlich gerne für längere Zeit an sich binden wollen, was er durch einem Vertrag über Dauer und garantierter Stundenzahl machen kann.

Meiner Erfahrung nach sind freie Mitarbeiter flexibler und meist auch produktiver als Arbeitnehmer, die sich hinter ihren Tarifverträgen verstecken und monatlich ihren Festlohn bekommen, egal ob sie gearbeitet haben oder nicht!

Gruß,
Solo

...so und jetzt Feuer frei
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und viele Baustellen

I'm just sitting here watching the wheels go round and round, I really love to watch them roll
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Punto405 hat geschrieben:Nee nee -zahlen was er will nicht unbedingt.Mindestlöhne sind gesetzlich geregelt-da gibts keinen Spielraum.
Offenbar verfolgst du die Nachrichten nicht. Genau das Gegenteil ist der Fall! Es gibt absolut keine gesetzliche Regelung zur Bezahlung. Das einzige, was es gibt, ist der Straftatbestand der Sittenwidrigkeit. Der ist aber nicht ausformuliert und deshalb so schwammig, dass kein Richter was damit anfangen kann. Deshalb zanken sich ja zur Zeit die Koalitionspartner um den Mindestlohn.
Um die Branchen vor ausländischen Konkurrenten zu schützen, die selbst unsere Niedrigstlöhne in ihren Ländern noch spielend unterbieten können, ist 1996 das Lohnentsendegesetz verabschiedet worden. Davon profitiert bisher aber nur die Baubranche. Die Postdienstleister sollen nächstes Jahr folgen. Das ist zwar von den Parteispitzen beschlossen, aber noch nicht vom Parlament verabschiedet, also noch nicht in trockenen Tüchern. Für alle anderen gibt es überhaupt keine gesetzliche Regelung.

Aber wer sich über knausigere Arbeitgeber und Tarifflucht und so weiter beklagt, muss sich auch an die eigene Nase fassen. Dass die Gewerkschaften so schwach sind, liegt doch an den Arbeitnehmern selbst. Wenn jeder austritt, um sich die 10 oder 20 Euro zu sparen.... oder meint, das ginge ihn nichts an?
Ich selbst bin aktiver Gewerkschafter. Was meint ihr, was ich mir von Arbeitnehmern anhören muss? Das geht von belächelt werden über "armer Irrer" bis "Arbeitsplatzvernichter". Und das von Kollegen :roll:
moin

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