Lenkkopflager selbst wechseln ?

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motorradfetzer
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Lenkkopflager selbst wechseln ?

Beitrag von motorradfetzer »

Hallo Sportsfreunde,
neulich war ich mit meiner 350 lc lo beim TÜV-Onkel.Der sagte:
Du nix Plakette,du erst Lenkkopflager wechseln !
Nun frag ich mich, ob ich das selbst schaffen kann,Spezialwerkzeug brauche oder besser in die Werkstatt gehe.
Beim Fahrrad hab ich es schon mal gemacht,aber Motorrad ist wohl etwas schwieriger. Hat es einer von Euch schon mal probiert ohne Profi zu sein ?
Gruß Ralf
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Madstuntman
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Beitrag von Madstuntman »

solltest unbedingt wissen was du da tust, beim Lenkkopflager scherzt Mann nich.
Aber mit vernünfdiger Anleitung machbar eigentlich nicht schwer..
gehabt euch wohl!
<BR>Gruß Lars
<BR>
<BR>Durch E-Starter ist die Seele in der Hand des Teufels!
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Bei ner RD ist das Lenkkopflager etwas grösser als wie bei nem Fahrrad, die RD ist ja fast wie ein Fahrrad :wink:

Du brauchst auf jeden Fall nen Hammer und einen Dorn zum raustreiben der Lagerschalten. Ein originales Lager sollte kein grosses Problem fürn Hobbyschrauber werden.

Geht es in die Hose kaufen wir die RD gerne günstig ab :P

Gruss Holli
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Wichtig ist: Keine kräftigen Schläge, immer schön reihrum tängeln, damit sich das Lager nicht verspannt. Nimm dir Zeit dafür, keine Hauruck-Aktion. Sonst eiert die Karre auf der Bahn.

Nachtrag: Wenn die Lagerschale ein Stück weit versenkt ist, macht es sich ganz gut, wenn du eine passende Messing- oder Aluhülse findest, mit der du die Schale weitertreiben kannst.
moin

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papahucke
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Beitrag von papahucke »

Dürfte kein Thema sein, selbst ich mit meinen 2 linken Händen habe es geschafft. Aber mit viel Gefühl wie bei den Frauen......
Gruß Christian
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Kommt auf die Frauen an :twisted:
moin

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motorradfetzer
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Beitrag von motorradfetzer »

Hallo Kumpels,
habt Tausend Dank für Eure Tips und Scherzchen. Wenn`s in die Hose geht hab ich ja schon nen Käufer für die alte Schrottkarre.
Frage : ist es sinnvoll das Lager bzw. die Schalen mit einem Föhn etwas zu erwärmen. Gehen sie dann leichter drüber ?
Gruß
Motorradfetzer
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o11i
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Beitrag von o11i »

Auf die Herdplatte !!! dann wird es auch überall warm und flutscht so drauf

Gruß
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Moment mal!
Wenn überhaupt, muss man den Lenkkopf erwärmen, nicht die Lagerschale. Wenn sich die Schale noch dehnt, geht sie schwerer rein.
moin

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bernhard
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Beitrag von bernhard »

Guten Abend Ralf, empfehle dir auf jeden Fall das orginale Lenkkopflager durch ein neues Kegelrollenlager zu ersetzten. Ist dann sozusagen dein erstes sinnvolles Fahrwerkstunning an deiner RD. Bekommst du z. B. bei Horst Meise oder PRM oder sonstwo.
<BR>Bernhard "Rennfloh"
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o11i
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Beitrag von o11i »

StVOnix hat geschrieben:Moment mal!
Wenn überhaupt, muss man den Lenkkopf erwärmen, nicht die Lagerschale. Wenn sich die Schale noch dehnt, geht sie schwerer rein.
Das untere Lager muss aber auch irgendwie druff !!
schrauberlehrling2
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Beitrag von schrauberlehrling2 »

Ich habe mir auch Kegelrollenlagen eingebaut, werde das in Zukunft nur noch beim oberen Lager machen.
1. Grund: die Ausenringe der Kegelrollenlager sind so schmal das ein Austausch in Zukunft extrem schwierig wird.
2. Grund: Die Ausenringe der Kegelrollenlager passen sich dem unrunden Lagersitz an(hatte noch kein Moped mit weniger als 3/100 unrundem Lagersitz). Und sorgt so für mehr Spiel als ein Kugellager das sich von einem unrunden Sitz nicht so leicht beeindrucken lässt.
3. Grund: das untere Lager muss im Gegensatz zum oberen eine große Axiallast aufnehmen, dafür ist das originale Kugellager besser geeignet.

Also wenn Kegelrollenlager dann für unten ein stärkeres als die aus dem Zubehör. Die sind zwar billig, haben allerdings nur ca. die halbe Tragkraft des Lagers das zum Beispiel Emil Schwarz für unten verkauft.
Bei Kegelrollenlagern müssen entweder die Lagersitze exakt rund und zueinander laufen gemacht werden oder sehr starke Lager mit Untermaß- Außenschalen eingeklebt werden.

Mein Tipp: unten Kugellager original von Yamaha, oben Kegelrollenlager von Emil Schwarz mit Untermaß-Ausenring und verringertem Spiel zum Steuerrohr.

Gruß Florian
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Madstuntman
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Beitrag von Madstuntman »

Aber er wollte doch nur das Lager wechseln....
..hat das denn nu geklappt? Ohne Weltraumforschung?!
gehabt euch wohl!
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schrauberlehrling2
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Beitrag von schrauberlehrling2 »

Nur wechseln=Originalteil einbauen oder?
Und wenn eine Verbesserung erzielt werden soll halte ich den Vorschlag für nicht ganz verkehrt.
Auserdem ist das mit dem nicht ganz so einfachen demontieren von Kegelrollenlagern wohl kaum von der Hand zu weisen oder? Und verschleisen tun die auch, besonders die erwähnten einfachen aus dem Zubehör sogar schneller als Serie.
Natürlich ist das alles eine Frage wieviel Zeit und Geld investiert werden soll.
Auserdem Weltraumforschung :o echt nicht oder? Alles was ich wollte war einen sinnvollen Beitrag zu leisten und wer weis vieleicht ist das ja für wenigstens eine(n) interesant.
Falls von der Technischen Seite andere Erfahrungen vorliegen freue ich mich darauf diese zu hören.
Es wäre ja möglich das in Zukunft noch jemand auf die Idee kommt ein neues Lager einzubauen...
phoenix
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Beitrag von phoenix »

StVOnix hat geschrieben:Kommt auf die Frauen an :twisted:
Frauen aus Beton oder Bronze sind nicht gemeint.

meint der Phoenix
Martin B.Bj.41
<BR>4L0 Bj.81 verkauft
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