Zündaussetzer bei der TZR 250

Azzkikr · Beitrag von **Azzkikr** » Mo 19. Sep 2005, 01:00

@Holliheitzer
 
 Dass es nicht an den Einschlägen liegen kann, ist genau die Antwort die ich insgeheim mir gewünscht hab. Ich werde mal die Anlasstaktik anwenden.
 
 Danke Mann.
 
 Gruß Markus

HF · Beitrag von HF » Mo 19. Sep 2005, 01:00

Hm,
 
 ist ne komische Sache, aber Vergaser mal säubern schadet ja nie, vor allem wenn dein Tank mal so dreckig war wie geschildert.
 
 Das Anlassprozedere ist bei meiner TZR folgendes:
 Choke raus, Zündung an, dann ein, zweimal langsam durchtreten und das dritte mal richtig.
 In den allermeisten Fällen läuft sie da, ab und an braucht's mal nen vierten Tritt.
 
 Auch wenn sie mal länger steht als ne Woche.
 
 Ob sie nun besser anspringt, wenn sie hinten aufgebockt ist könnt ich jetzt net sagen, noch nicht drauf geachtet.
 
 Vorstehendes Vorgehen ist bei so wenn sie auf dem Seitenständer abgestellt ist.
 
 Daß net immer beide Zylinder auf Anhieb laufen ist bei meiner auch ab und an.
 Aber spätestens nach fünf Sekunden laufen beide.
 Und nach spätestens 30 Sekunden kann auch der Choke raus.
 Hab auch die guten Platinkerzen drin.
 
 Mach aber ales Erstes mal die Gasers sauber, am Besten in ein Ultraschallbad.
 
 Hat deine TZR nen Benzinfilter drinne ??
 
 _________________
 HF®.
 
 <img src="http://mitglied.lycos.de/boogie_de/mehr ... > [ Diese Nachricht wurde geändert von: HF am 2005-09-19 19:09 ]

Holliheitzer · Beitrag von **Holliheitzer** » Di 20. Sep 2005, 01:00

In den Gasern sind auch noch Filter!!! Da wo der Schlauch drauf kommt.
 Meinem Vorgänger (TDR) ist durch einen verdreckten Filter ein Zylinder fest gegangen. Also Vorsicht.
 
 Gruss Holli
[addsig]

Azzkikr · Beitrag von **Azzkikr** » Di 20. Sep 2005, 01:00

@Holliheitzer
 
 Die Vergaser hab ich damals überprüft. Habe noch einen Filter zwischen Tank und Benzinhahn eingebaut. Die Filter in den Vergasern sind sauber(Überprüft vor 200km).
 
 Wie gesagt - im Sommer bei fast täglichem Betrieb startet das ding schon während des ersten Kicks; manchmal leg ich einfach den zweiten Gang ein und rolle ein paar zentimeter und schon blubberts.
 
 
 Ich werde auf alle Fälle mal Dein Kaltstartprozedere ausprobieren und gebe dann laut.
 
 Gruß Markus

Azzkikr · Beitrag von **Azzkikr** » Mo 3. Okt 2005, 01:00

@all
 
 habe jetzt mal genauer nachgeschaut. der rechte zylinder ist wahrscheinlich nur deshalb nicht abgesoffen, weil anscheinend zu wenig öl bekam von der Getrenntschmierung.
 
 habe beide leerlaufdüsen mal mit einem draht, der im zickzack aufgewickelt war, durchgezogen, weil sie mal ein bißchen zu waren. vielleicht hab ich sie dabei ein bißchen aufgeweitet.
 wenn sie absäuft tut sie das nämlich meistens wenn ich sie nicht so stark drehe, d.h. wenn ich nur so bis 5000 drehe.
 
 wenn ich ihr die sporen gebe und dann auf der anscheinend richtigen hauptdüse läuft, säuft sie nämlich nie ab.
 
 Kann man eine leerlaufdüse mit einem dünnen zickzackdraht wirklich dermaßen aufweiten, oder hat mir mein händler irrtümlicherweise die falschen LLDs verkauft?
 
 Gruß Markus

Frank G. · Beitrag von **Frank G.** » Di 4. Okt 2005, 01:00

<TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD>Quote:<HR></TD></TR><TR><TD><BLOCKQUOTE>
 Azzkikr schrieb am 2005-10-03 14:48 :
 @all
 ...
 Kann man eine leerlaufdüse mit einem dünnen zickzackdraht wirklich dermaßen aufweiten, oder hat mir mein händler irrtümlicherweise die falschen LLDs verkauft?
 
 Gruß Markus
 
 </BLOCKQUOTE></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE>
 
 Ja.
 
 Grüße
 Frank G.
 -Nur wo Rauch ist, ist auch Feuer!-

Azzkikr · Beitrag von **Azzkikr** » Do 16. Feb 2006, 12:09

@all

habe jetzt die vergaser zerlegt und die einzelteile im ultraschallbad gereinigt:

Hauptdüsen, LL-Düsen und Luftdüsen habe ich "vermessen". d.h. sie haben keine unterschiede im durchfluß.
schwimmerkammerstand habe ich überprüft -> alles o.k.

da mein linker zylinder trotzdem immer zu fett lief, habe ich nun den choke-mechanismus am linken vergaser im verdacht.

kann es sein, daß der dichtgummie unten am choke-kolben(nicht der o-ring) schadhaft ist und deshalb nicht abdichtet und deshalb immer das gemisch angefettet wird?
kann das dazu führen daß mein linker zylinder viel zu fett läuft?

Grüße Markus

PS:
Werde im frühjahr eine halterung für meinen vw-pickup bauen; vergaser hintendrauf; separate tanks mit wasser befüllen; auf die bahn mit 120km/h für ein paar minuten um stationär durchströmung zu simulieren; und dann nachschauen ob beide zylinder dieselbe menge verbrauchen.

Frank Beelitz · Beitrag von **Frank Beelitz** » Do 16. Feb 2006, 16:56

Moin
Mit Wasser willst du das testen?
Das wird wohl nix!
Im Vergleich zu Benzin ist Wasser dick wie Lebertran.
Gruss Frank

Azzkikr · Beitrag von **Azzkikr** » Do 16. Feb 2006, 18:19

@Frank

die originäre transportgröße für den impuls ist die kinematische viskosität.
ist bei wasser und benzin ungefähr 1 cSt @ 20°C
(centi Stokes oder mm^2/s)

solange die viskosität in der gleichen größen ordnung ist, reicht das um qualitative abschätzungen zu machen ( durchfluß links gleich durchfluß rechts?)

da die dichte von wasser etwas höher als von benzin ist muß ich vielleicht etwas schneller fahren(steighöhte h= dynamischer druck / (ortsfaktor * dichte ))

normalerweise reicht der statische druck @ 120km/h um wasser in einem rohr 5cm anheben zu können.

gruß markus

Azzkikr · Beitrag von **Azzkikr** » Do 16. Feb 2006, 18:27

@Frank

wasser wirkt vielleicht dickflüssiger, weil es eine höhere oberflächenspannung hat als benzin.

Gruß
Markus

Frank Beelitz · Beitrag von **Frank Beelitz** » Do 16. Feb 2006, 19:53

Hi Markus
Hoert sich ja erstmal schoen an so wie du das sagst, aber ich weiss das ein Wassertropfen eine Duese recht wirkungsvoll abdichten kann.
Ohne dem Wasser die Oberflaechenspannung zu nehmen, wirst du einen absolut gleichen Verbrauch auf beiden Seiten haben.
Naemlich garkeinen.
Eventuell koennte das klappen wenn du Alkohol dazukippst.
Das beruehmte Schnapsglas halt.
WENN das tatsaechlich funktioniert, dann koenntest du dir die Fahrerei sparen und den Vergaser an den Staubsauger anschliessen.

Gibt es nix duennfluessiges was nicht entzeundlich ist?
Gruss Frank

Holliheitzer · Beitrag von **Holliheitzer** » Do 16. Feb 2006, 22:16

Mein Gott was hier wieder konstruiert wird

Du musst noch die Düsennadelen vergleichen. Da stehen Nummern drauf. Es gibt ja einige Nadeln die man verwenden kann-event. ist ein andere (dünnere) verbaut worden. Es kommt auf den Buchstaben an auf der Nadel.

Der Kaltstart hat bei meiner TDR auch schon mal geklemmt (gaaanz leicht) und der Zylinder lief sehr fett. Im Standgas brabbelte der nur so vor sich hin und der Krümmer blieb lauwarm. Das der anreichert kann sehr gut sein. Bestell bei Topham auf Verdacht mal den O-Ring neu.

Gruss Holli

Azzkikr · Beitrag von **Azzkikr** » Fr 17. Feb 2006, 09:07

@frank

ja könnte sein, daß die oberflächenspannung ausreicht. allerdings ist es ja so daß ich ja zum durchflußmessen beider düsen es ja mit wasser getestet habe. wenn es einmal strömt dann strömt es. wie sich die tropfen dann aufteilen nach dem austreten aus der düse ist mir ja egal, ich will ja nur den durchfluß messen.
wenn es mit wasser nicht klappen sollte würde ich wahrscheinlich spiritus nehmen.
das mit dem staubsauger ist so eine sache. ich denke nicht, daß ich mit dem 120km/h erreiche. föhn geht übrigens auch nicht. und bevor ich mit einem lüfter einen kanal baue, mach ich lieber eine direktanströmung bei freier fahrt

@holli
ja ja alles bei seiner zeit. ich werde jetzt alle möglichen fehlerquellen in betracht ziehen.
nachdem ich ja jetzt ALLE dichtungen am motorrad ersetzt habe/ habe lassen und den motor komplett überholen habe lassen. möchte ich ungern mit fehlerhaften vergasern rumfahren.

die o-ringe habe ich bereits ersetzt, holli.

gruß
markus

Frank Beelitz · Beitrag von **Frank Beelitz** » Fr 17. Feb 2006, 10:19

Moin
Hab mir nochmal alles durchgelesen.
Du hast den Motor abdichten "lassen"?
Traue nur das was du selber gesehen/gemessen hast.
Was sagt der Kompressionstest?
Kalt
Warm
mit nem Teeloeffel Oel?
Welche Nadel/Duesenstock/HD usw. ist drinne und in welchem Zustand?
Du hattest irgendeine Duese mit nem Draht gereinigt/aufgeweitet.
Hast du die erneuert?
Paarweise?
Wie sieht das aus mit Nebenluft?
Getestet mit Bremsenreiniger?
Welchen Wiederstand haben deine Kerzenstecker?
Gruss Frank

Azzkikr · Beitrag von **Azzkikr** » So 19. Feb 2006, 13:44

@Frank

zum Abdichten lassen:
hab ich beim mechaniker meines vertrauens machen lassen: Kawasaki-Stützpunkthändler für Crosser, hat bereits im kundenauftrag eine TZR250 komplett restauriert, Zweitakt-Häuptling im Umkreis wie ich finde.
ich vertraue ihm. er hat das gehäuse komplett neu abgedichtet: alle simmerringe neu, usw. hat auch meine kw-neu gelagert.

Kompressionstest steht noch aus:
wird aber gemacht.

ich habe die originalen düsen drinne:
leerlauf düse neu, ALLE anderen düsen selbst vermessen im durchflussverfahren.
über düsenstock kann ich keine aussage treffen. die position der nadel wird noch überprüft.

die mit dem draht "behandelte" ist natürlich ersetzt worden

nebenluft:
wird bald getestet.

widerstand wird getestet wenn ich wieder heimkomme.
allerdings habe ich die stecker schon vertauscht -> keine änderung hinstichtlich der problematik -> keine auswirkung feststellbar

ich werde am nächsten wochenende erst wieder hand anlegen können.
mein verdacht liegt nun bei:

1. Düsenstock/Nadel
oder
2. chokemechanismus abdichtung

ich erhoffe mir insgeheim von meiner VW-Pickup versuchsfahrt natürlich

1. daß flüssigkeit mit der berechneten menge durchläuft
und
2. daß unterschiede beim durchlauf rauskommen

bei der 2.versuchsfahrt stell ich dann den chokemechanismus auf kaltstartstellung.
wenn dann noch unterschiede rauskommen muß es der düsenstock sein oder die nadel.

Gruß
Markus