YPVS

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Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Anneliese 76,
<BR>wenn die Züge zu fest gespannt werden,hast du das von dir beschriebene Phänomen auch.
<BR>Bei zu leichter Spannung der Züge werden die Walzen auch nicht mehr komplett geöffnet.
<BR>Probiere mal in diese Richtung.<BR><BR><font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lux-RD am 2004-05-05 22:46 ]</font>
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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

Hallo.
<BR>
<BR>Liegt weder an schlechten Steck-Kontakten, noch dem YPVS-Motor, noch an seinem Poti oder am YPVS-Steuergerät (alles schon mit nachweislich funktionierenden Austauschteilen anderer RDs ausprobiert). Ebenso bringt Reinigen des Poti o.ä. nicht viel; allerdings tut es dem Motor gut, dass bei der Gelegenheit das Powervalve-Getriebe mal frisch gefettet wird > Motor hat`s leichter. Genaueres zur Kompensation poste ich morgen hier, auch an welchem Kabel man einen Korrekturwiderstand einfach zwischensetzen kann. Meiner Erfahrung nach hat ein nicht geringer Prozentsatz aller 1WW das Problem mit im Fahrbetrieb nicht vollständig öffnenden Walzen. Die meisten Fahrer ahnen das nur einfach nicht und finden sich damit ab, das schon bei 8800-9000 U/min der Schub aufhört.
<BR>Wenn man das checken will, einfach mal Zündung an, die Walzen nach dem Testlauf (also wenn sie ganz offen stehen) lahmlegen durch Ziehen des Steckers am YPVS-Motor (unter Deckel rechts unter Steuerkopf) und Probefahrt machen. Zieht sie jetzt obenraus bis 9500 oder 10000 U/min, ist das Problem vorhanden.
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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

Hallo zusammen.
<BR>
<BR>Alles nachfolgende gilt für die 1WW. Ob die Kabelfarben, Stecker etc. auch bei der 31K und anderen Modellen gleich sind, weiß ich nicht:
<BR>
<BR>Die einfachste Stelle um einen Test mit eingeschleiftem Korrekturwiderstand zu machen, ist im Bereich des Steckers kurz vor dem YPVS-Steuerkästchen unter der Sitzbank. Also einfach Sitzbank ab, rechts vom Öltank ist ein breiter, weisser Stecker. An diesem Stecker angeschlossen sind u.a. eine gelbe Leitung mit dünnem, grünem Längsstrich. Diese Leitung ist die Messleitung, über die das Steuergerät die Stellung des YPVS-Potis und damit die Walzenstellung mißt. Eine Erhöhung des Widerstandes in dieser Leitung hat ein stärkeres Öffnen der Auslasswalzen zur Folge: Je höher der Widerstand, desto höher treibt das Steuergerät die Oberkante der Walze (=desto höher die Auslasskanalkante).
<BR>
<BR>Ich benutzte zum Austesten des für mein YPVS richtigen Widerstandswertes ein 5KΩ Poti, welches ich hinter dem besagten Stecker eingeschliffen habe und am Beginn meiner Versuche auf der Stellung des kleinsten Widerstandes einstellte (was gegenüber der YPVS-Regelbox den Effekt hat, als wäre da nix zwischengeschliffen).
<BR>
<BR>Dann entfernte ich das Deckelchen am linken Zylinder, wo die YPVS-Züge drin verschwinden und machte mir eine Markierung an das dahinterliegende Kunststoff-Stirnrad, welches auf der Auslasswalzen-Welle sitzt. Wichtig: Powervalve an den Zügen ist immer so eingestellt, dass nach dem Zündung-an-Check die Walzen ganz offen sind. Diese ?max.? Stellung habe ich mir dann an dem das Stirnrad umgebende Gehäuse markiert (damit markierte ich also die im Fahrbetrieb zu erreichende Stellung ?maximal offen?). Den Motor gestartet und warmgefahren, dann einen einsam gelegenen Ort gesucht, an dem ich den Motor im Stand für ein paar Sekunden richtig hochdrehen kann, ohne das es jemanden nervt. Jetzt die Markierungen am Stirnrad beobachtet und den Motor langsam zwischen 7000 bis 9000/9500 U/min hochgedreht, bei 9000/9500 U/min müssen die Markierungen für ?maximal offen? aufeinander zeigen. Ist das der Fall, funktioniert die Regelung einwandfrei.
<BR>
<BR>Ist das nicht der Fall (wie bei mir damals), habe ich durch Drehen des Poti in Richtung höherer Widerstand den Widerstand in der Messleitung (wie gesagt, gelb/grün an der 1WW) erhöht. Ein Wert um etwa 2KΩ war zunächst praktikabel, ich konnte mit einem Multimeter den Widerstand des Poti messen. Achtung: Die grün/gelbe Leitung kann ich nur bei ausgeschalteter Zündung unterbrechen (also Poti abziehen) da sonst der Motor bis Anschlag aufregelt und irgendwann Schaden nehmen kann!). Nochmals getestet, ob im Testbetrieb nun die ?max.? Markierung erreicht wird oder der Widerstand noch etwas erhöht werden muss. Als der richtige Wert erreicht wurde, Zündung aus, Poti abgeklemmt und den am Poti eingestellten Wert gemessen. Diesen Wert statt des Poti in die unterbrochene Leitung eingelötet und Kabel dort isoliert.
<BR>
<BR>Wenn das Poti irgendwann über die ?max.? Markierung drüberregelte, musste ich den Wert natürlich wieder entsprechend reduzieren. Soviel ich weiß, neigt die Exup-Steuerung an den FZR Exup (die von der Regeleinheit her fast baugleich scheint) bei manchen Modellen ab Werk dazu, zu weit aufzuregeln, was dort wie auch an der RD natürlich den Auslass im Querschnitt wieder verengt.
<BR>
<BR>Prinzipiell gilt: Für Defekte o.ä. bei Eigenversuchen durch diese Modifikation übernehme ich keine Haftung. Dies ist lediglich eine Beschreibung, wie ich dieses Problem bei meiner 1WW gelöst habe!
<BR>
<BR>Bin da noch an was anderem am Tüfteln, vielleicht hab ich`s bis zum RD-Treffen in Rheinland-Pfalz (August) standfest. Kann man dann mal anschauen.
<BR>
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anneliese76
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Beitrag von anneliese76 »

So, habe jetzt in meiner 1WW ein YPVS-Steuergerät von der 31K eingebaut. Endlich funktionieren die Walzen so wie sie sollen.
Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Rüdi,
<BR>
<BR>auch bei der YZF750 ist der Stellmotor etwas voreilig. Genau wie damals an meiner 31K. An welchem Anschluß des Poti's klemmst du den Wiederstand in diesem Fall hin?
<BR>
<BR>CU, Franz
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