Aral Ultimate und Shell V-Power

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Marconi
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Beitrag von Marconi »

Alkohole haben alle eine hohe Klopffestigkeit, deswegen wird die Oktanzahl im Benzin auch mit einem Alkohol eingestellt.

bei Ultimate und V-Power ist es kein Alkohol sondern ein Ester.
Ein Ester ist eine Verbindung von einem Alkohol mit einer Säure
Ich denke dass die den MTBE aus Ethanol und einer Fettsäure, die bei der Bio-Diesel Produktion anfällt, herstellen
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

MTBE wird aus METHanol und Isobutan hergestellt, Fettsäure brauchts dafür keine, denn
weder MTBE noch ETBE sind Ester, sonder ETHER.
Fettsäureester findest Du im DIESEL, nicht im Benzin
Die Oktanzahl wird mit ETBE eingestellt, der eine wesentlich höhere Klopffestigkeit hat als Ethanol. Methanol findet sich NICHT in nennenswerten Mengen in unserem Fahrbenzin.

Hans
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Sooo...ich hatte Shell mal über das INet angeschrieben und das als Antwort bekommen. Das bezieht sich wohl nur auf Deutschland?

Gruß Holli


Sehr geehrter Herr Mertens,


vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an unseren Produkten.

Die Shell Gruppe investiert jährlich ca. $ 1,3 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung - mehr als jedes andere internationale Mineralöl-Unternehmen und ist bereits seit inzwischen über zehn Jahren in Folge der weltweit führende Schmierstoffhersteller. Unsere Produkte werden ständig den sich ändernden Anforderungen durch Weiterentwicklungen der Maschinen- und Motorenhersteller angepasst. Bitte entnehmen Sie die aktuelle Shell Motorölempfehlungen unserem Service System Shell Lubematch.

Zu unserem Premiumkraftstoff Shell V-Power Racing 100 wird derzeit in Deutschland kein Ethanol zugesetzt.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Informationen helfen. Weitere umfangreiche Informationen zu unserem Shell Helix Motorenölsortiment, insbesondere auch zu unseren neuen Grundölen nach unserer neuen, patentierten PurPlus Technologie und Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie im Internet, wie auch zu Shell Kraftstoffen, insbesondere zu Shell V-Power und zu Bio in Diesel- und Ottokraftstoffen.

Mit freundlichen Grüßen / Kind Regards

Petra Messerschmidt
Dipl.-Ing.(FH)
Technical Helpdesk Germany
Technical Advisor

c/o Shell Deutschland Oil GmbH
Suhrenkamp 71-77
22284 Hamburg
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rdquaktia
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Beitrag von rdquaktia »

georg_horn hat geschrieben:Ohne Ethanol setzt Wasser sich am Boden ab, mit wird es im Sprit gelöst. Früher gabs ja auch immer den Tip, eine Tasse Spiritus in den Tank zu schütten um Kondenswasser zu binden. Aber lassen wir es dabei. Möge jeder tanken was er für richtig hält. Den Moppeds ist es zum Glück egal.
... ich hab TOPHAM letztes Jahr auch danach gefragt ...

1) ... ohne Bioethanol weniger Ablagerungen im Vergaser/Düsen .... also besser für Standardbetrieb

2) ... vorm Winter besser mit E5 vollltanken bzw. nach langer Standzeit E5 tanken um evtl. Restwasser zu binden, so wie Georg auch geschrieben hat.
Speed Freak 89
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Registriert: Mo 29. Aug 2016, 12:26

Beitrag von Speed Freak 89 »

Zum Wasserthema: Ja, hier hat der neue Sprit einen Vorteil.

Meine 350er hatte auch so einen an der tiefsten Stelle von innen durchgerosteten Tank.
War klar sichtbar unten im Tank eine Wasserblase - 5 Jahre Standzeit (trocken und frostfrei).
Der daneben ohne Sprit gelagerte Tank vom Spendermoped verrichtet jetzt wunderbar seinen Dienst.
Was hilft? Einfach gelegentlich auf Reserve umschalten und mit dem Zapfhahn in die Ecken zielen damit das Zeug durch den Vergaser geht bevor es in zu großen Mengen vorhanden ist.

Ethanol ist mit Wasser mischbar, deswegen entstehen keine Wasserblasen, das Wasser geht gelöst durch den Vergaser und in Form von Dampf aus dem Auspuff raus.

Deswegen ist auch Bremsflüssigkeit mit Wasser mischbar, Wassertropfen lösen sich auf statt im inneren der Bremsleitungen Rost zu verursachen oder einzufrieren.


Es hilft aber alles nichts, die alten NBR (Gummi) Mischungen vertragen E10 wohl nicht so gut.
Wobei zu erwähnen ist, dass NBR nicht gleich NBR ist.
Es gibt NBR Sorten die sehr wohl E10 beständig sind.
Wer sichergehen will nimmt FPM/FKM Dichtungen (Handelsname Viton), das ist eine Universalgummimischung die den meisten Chemikalien gegenüber unempfindlich ist.
Wird aber selten in Serie eingesetzt weil der Materialpreis deutlich höher ist als NBR.
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