Aral Ultimate und Shell V-Power

Hier könnt ihr alles loswerden, was sonst nirgendwohin passt, außer Anzeigen - die werden rigoros gelöscht!

Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)

Benutzeravatar
Kilroy
Site Admin
Beiträge: 8815
Registriert: So 20. Jun 2010, 12:03
Wohnort: Mönchengladbach
Germany

Aral Ultimate und Shell V-Power

Beitrag von Kilroy »

Beim Helmut hatten wir das Thema Ethanol im Sprit. Nicht die Auswirkungen sondern in welchem Produkt ist es drin oder eben nicht.

Bisher war es so, dass in Aral Ultimate 102 und Shell V-Power Racing KEIN Ethanol enthalten war. Neuerdings steht aber auf den Zapfsäulen bei Aral, dass es bis zu 5% Ethanol enthalten kann.
Bei Shell V-Power Racing soll das genau so sein. Allerdings habe ich Dr. Goggel gefragt und der sagte mir folgendes:
https://www.motor-talk.de/bilder/-offii ... 94768.html

Bei nächsten Tanken werde ich einmal bei Shell darauf achten, ob es auf der Säule steht oder nicht.

Jedenfalls heisst das für mich, KEIN Aral Ultimate mehr für meine Moppeds.

Bitte jetzt keine Diskussion über Sinn oder Unsinn. Wer bisher Ultimate oder V-Power aus dem Grund getankt hat, dass KEIN Ethanol enthalten ist für den sollte die Info sinnvoll sein.

Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

Bild
Benutzeravatar
Matt21
Beiträge: 1543
Registriert: So 27. Sep 2015, 15:59
Wohnort: Lüneburg
Germany

Beitrag von Matt21 »

Laut Aral ist da kein Bio-Ethanol sondern Bio-Ether drin.
https://www.aral.de/de/retail/kraftstof ... orten.html
Gruß Matthias
Benutzeravatar
Kilroy
Site Admin
Beiträge: 8815
Registriert: So 20. Jun 2010, 12:03
Wohnort: Mönchengladbach
Germany

Beitrag von Kilroy »

Wenn ich das aber richtig verstehe was mir Wikipedia sagt, dann ist der Bio-Ether ein aus Bio-Ethanol hergestelltes Produkt (ETBE) das die Oktanzahl erhöht.

siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol#E ... Kraftstoff

Nichts destotrotz steht auf der Zapfsäule "5% Ethanol" und nicht "5% Ether".

Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

Bild
Benutzeravatar
Kilroy
Site Admin
Beiträge: 8815
Registriert: So 20. Jun 2010, 12:03
Wohnort: Mönchengladbach
Germany

Beitrag von Kilroy »

Gerade auf der Yamaha-Seite gefunden und weil es auch zum Thema passt: https://www.yamaha-motor.eu/de/services ... aeder.aspx
Yamaha hat geschrieben: Benzinqualität:

Welcher Kraftstoff ist der richtige für mein Motorrad?

Grundsätzlich benötigen die meisten Yamaha-Motorräder (ausgenommen der Wettbewerbsfahrzeuge und WR-Modelle) Normalbenzin mit 91 Oktan.

Eine Ausnahme bilden aber die nachfolgend aufgeführten Modelle, welche Super-Kraftstoff mit min. 95 Oktan benötigen:

RD250/350LC Typ 4L0/4L1; RD350 YPVS Typ 1WW; RD500; SR500; XT500; XJ650 Turbo; YFZ750 R/SP in der offenen Leistung; YZF-R1 ab Modelljahr 2002 und YZF-R6 ab Modelljahr 2003; MT-03 ab Modelljahr 2006; XJR1300 2007; WR125R/X; WR250R/X; XT660R/X; XT660Z Ténéré; XT1200Z Super Ténéré, VMAX, XV1900A Midnight Star.
und dann noch
Yamaha hat geschrieben: E10 Verträglichkeit für Yamaha Motorräder, Roller und ATV's:

Alle Yamaha Motorräder, Motorroller und ATV´s ab Baujahr 1990 sind laut Hersteller für den Kraftstoff Super E10 (maximaler Bioethanolanteil 10%) freigegeben.

Alle Fahrzeuge bis Baujahr 1989 sind nicht E10 tauglich und müssen mit Super oder Super Plus betankt werden!

Bitte bedenken Sie, dass die Alterungsbeständigkeit durch den Ethanolzusatz stark verringert wird. Bei Vergasermodellen, die länger als 4 Wochen unbenutzt bleiben, sollte das Kraftstoffsystem entleert werden.

Der Yamalube® Fuel Stabilizer & Conditioner schützt Vergaser und Einspritzanlagen vor Verharzung und erhält das Oktanniveau während längerer Stilllegung.

Falls Unklarheiten zu dem Thema auftreten, sollten Sie dieses in Ihrer Bedienungsanleitung nachlesen oder Ihren autorisierten Vertragshändler fragen.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

Bild
Benutzeravatar
RD350LC
Beiträge: 371
Registriert: Mi 12. Feb 2003, 01:00
Wohnort: Neuss Norf
Germany

Beitrag von RD350LC »

Wer sich das Reinigen und Co. ersparen will sollte WAGNER Bactofin oder ähnliches als Standart in jedem Winter in sein Mopped kippen.
Es reicht sehr wenig aus und schützt vor Korrosion und Verharzung usw., einmal durchlaufen lassen und man muss noch nicht einmal die Vergaser leer machen .
Das halte ich sowieso nicht für Sinnvoll da jeder weiss was dann micht den Dichtungen und Schwimmernadelventilgummis passiert.

Schaut hier mal rein :
Empfohlen von Oldtimer Markt Heft 05/2012
oder hier
https://ticker.mercedes-benz-passion.co ... bilisator/


Gruß Dirk
Benutzeravatar
georg_horn
Beiträge: 3093
Registriert: Do 21. Sep 2006, 14:37
Wohnort: Koblenz
Kontaktdaten:
Germany

Beitrag von georg_horn »

Alle Fahrzeuge bis Baujahr 1989 sind nicht E10 tauglich
Dürfen wir jetzt doch diskutieren?

Die E10-Diskussion gabs auch im XJ-Forum. Ich hab damals Yamaha mal angeschrieben und gefragt was sie denn seit Anfang 1990 anders gemacht haben weil es z.B. die XJ900 gab die vor und nach dem 1.1.1990 gebaut wurde. Da müssten ja ab dem 1.1. 1990 andere Teile eingebaut worden sein wenn diese Modelle E10 vertragen, die vom 31.12.1989 aber nicht. Man konnte mir keine zufriedenstellende Antwort geben.

Die Praxis zeigt bei mir, dass die Fahrzeuge auch vor Bj 1990 E10 klaglos vertragen. Im Winter wie üblich Tank voll und abstellen, fertig.
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
Benutzeravatar
Andy S.
Beiträge: 142
Registriert: Mi 28. Mär 2012, 15:22
Wohnort: Freiamt

Beitrag von Andy S. »

genau so ist es!
ähnliche Diskussionen gab es dazumals bei der Abschaffung des "verbleiten" Sprits ....

es gibt auch den Rat 2-Taktöl in den Tank zu geben, soll den Sprit auch stabilisieren ;-)
hab ja genug davon, also mach ich das - funzt prima!
...

RD350LC 4L0 - Bj.81
mit der Kraft der zwei Kerzen ...

DT125LC 10V - Bj.82

KTM620LC4 - Bj.97

KLR600E - Bj.85
Speed Freak 89
Beiträge: 397
Registriert: Mo 29. Aug 2016, 12:26

Beitrag von Speed Freak 89 »

Es geht dabei rein um die Gummiteile - Schläuche, KW Simmerringe (Bei den YPVS aber unkritisch dank Teflon Dichtlippe) usw.
Z.B. Honda verkauft keine alten Gummischläuche mehr (die grau ummantelten)

Ich halt es für möglich, dass sie ende der 80er Jahre die Anforderungen für Gummiteile umgestellt und damit die Ethanolbeständigkeit erhöht haben.
Ggf. ging damals die Biospritdiskussion los und die Hersteller haben vorgesorgt indem sie die verwendete Gummimischung umgestellt haben.

Alledings halte ich das Datum ab wann E10 erlaubt sein soll (1990) eher für ein beliebig gewähltes.
Und ob die alten Kisten auch mit E10 fahren? Klar... nur hat man in 10 Jahren dann bröselige O-Ringe, kaputte Benzinhahndichtungen, Benzinleitungen usw.
Aber das verknüpft man nicht mit dem Biosprit, hat ja 10 Jahre problemlos funktioniert und Gummi altert ja bekanntlich.
Dass die Dichtungen ohne Ethanol nach 30 Jahren zwar hart sind, aber noch funktionieren solang man nichts demontiert bleibt da außen vor.
Benutzeravatar
georg_horn
Beiträge: 3093
Registriert: Do 21. Sep 2006, 14:37
Wohnort: Koblenz
Kontaktdaten:
Germany

Beitrag von georg_horn »

Aber das verknüpft man nicht mit dem Biosprit, hat ja 10 Jahre problemlos funktioniert und Gummi altert ja bekanntlich.
Ich hab eher das Gefühl, dass es umgekehrt ist. Das Wasser das sich über Jahrzehnte im Tank angesammelt hat soll jetzt auf einmal daher kommen, dass E10 "Wasser zieht", ebenso die über Jahrzehnte gealterten Dichtungen und Schläuche wurden jetzt auf einmal vom E10 zerfressen. Dabei ist E10 sogar weniger aggressiv als E5: https://www.automobilwoche.de/article/2 ... keiner-war
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
Benutzeravatar
Zfan
Beiträge: 379
Registriert: Sa 14. Mär 2015, 08:19
Wohnort: Region hannover
Germany

Beitrag von Zfan »

Definitiv gammeln Stahltanks jetzt schneller,das das Methanol bekanntlich
Wasser bindet. :cry: Was man dann am Boden wiederfindet. Wie das
ausssieht, wenn man jahrelang nicht drauf achtet,kann ich gern mal an
einen Tank zeigen,den ich für Ersatzteile gekauft habe für die ZE550.

lg franx
RD350 LC orig. 1980
RD350 31K first 1983
RD50M 1979
TY50 1978
mehr unter...
www.smokeville.de
Benutzeravatar
Kilroy
Site Admin
Beiträge: 8815
Registriert: So 20. Jun 2010, 12:03
Wohnort: Mönchengladbach
Germany

Beitrag von Kilroy »

Ich war gestern bei Shell und habe einmal genau die Zapfsäulen und deren Beschilderung angeschaut. Ergebnis: kein Hinweis auf Ethanol in V-Power Racing.
Habe daraufhin den Betreiber gefragt und daraus hat sich ein nettes Gespräch entwickelt. Er fährt selber eine Zweitakt-Enduro und darin auch nur V-Power-Racing. Ihm ist nicht bekannt, dass dieses Benzin Ethanol bzw. Bio-Ethanol enthält. Beim nächsten Besuch des Shell-Vertreters wird er ihn einmal darauf ansprechen.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

Bild
Benutzeravatar
georg_horn
Beiträge: 3093
Registriert: Do 21. Sep 2006, 14:37
Wohnort: Koblenz
Kontaktdaten:
Germany

Beitrag von georg_horn »

Ich will jetzt auch nicht diskutieren bzw. nicht streiten, aber ich glaube nicht dass Tanks durch E10 stärker rosten. Im Gegenteil wird das Wasser imho dadurch, dass es gebunden wird, unschädlich gemacht. Man weiss ja auch nicht was der Tank für eine Vorgeschichte hatte.

Es sollte hier zwar darum gehen, wo Ethanol drin ist und wo nicht, aber das das ist doch nur interessant weil einige offenbar V-Power oder Ultimate tanken weil sie kein Ethanol im Mopped haben wollen. Aus technischer Sicht ist das imho aber nicht nötig.
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
Benutzeravatar
Zfan
Beiträge: 379
Registriert: Sa 14. Mär 2015, 08:19
Wohnort: Region hannover
Germany

Beitrag von Zfan »

Das Wasser wird am Tankboden gebunden. :shock:
Was unbedingt sinnvoll ist :wink:

Mfg franx
RD350 LC orig. 1980
RD350 31K first 1983
RD50M 1979
TY50 1978
mehr unter...
www.smokeville.de
Benutzeravatar
georg_horn
Beiträge: 3093
Registriert: Do 21. Sep 2006, 14:37
Wohnort: Koblenz
Kontaktdaten:
Germany

Beitrag von georg_horn »

Ohne Ethanol setzt Wasser sich am Boden ab, mit wird es im Sprit gelöst. Früher gabs ja auch immer den Tip, eine Tasse Spiritus in den Tank zu schütten um Kondenswasser zu binden. Aber lassen wir es dabei. Möge jeder tanken was er für richtig hält. Den Moppeds ist es zum Glück egal.
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
Benutzeravatar
Hiha
Beiträge: 1235
Registriert: Di 9. Okt 2007, 06:27
Wohnort: Neubiberg b. München
Germany

Beitrag von Hiha »

1.)Ich hab den Eindruck gewonnen, dass Benzin in den 90er Jahren wesentlich Rostfreudiger war als heut, und sowieso in den 60erjahren. Ich hab da Tanks gehabt... :shock: :roll: Einen Winter hält heutiges E5 normalerweise schon. Das war damals anders.
2.)Iim E10 sind so viele Stabilisatoren drin, dass es Tanks weniger rosten lässt als normales E5, da gabs auch mal einen Test in irgendeiner Oldtimerzeitung, der das bestätigt hat.
3.) Man muss aufpassen mit den Bezeichnungen. Ethanol ist nicht gleich Methanol. Das merkt man nicht nur wenn mans säuft, sondern auch an korrosiblen Teilen. Im hiesigen Sprit ist KEIN Methanol=Methylalkohol.
4.)Die Verwendung von Bioethanol im Fahrbenzin ist gesetzlich vorgeschrieben, und erfolgt m.W. bei Ultimate102 und V-Power in Form von ETBE, einer Klopfbremse, die aus Ethanol hergestellt wird. MTBE, hergestellt aus Methanol, ist zwar auch oft drin, das ist aber physikalisch nicht mit Methanol vergleichbar.

Gruß
Hans
Antworten