Carbon Membran mit 2mm Spatl

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Ben
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Carbon Membran mit 2mm Spatl

Beitrag von Ben »

Hallo, ich überarbeite gerade nach 10 Jahren Betrieb meine 76er 1A2.
Vor 10 Jahren habe ich Carbon Membran eingebaut und nun festgestellt das die Plättchen zum Teil 2 mm abstehen. Könnte das auf das Startverhalten und die Enddrehzahl auswirkungen haben?
Drehen bringt auch nichts, stehen dann trotzdem ab!!

Direkt beim ankicken macht der Motor bei den ersten Hüben Klopfgeräusche so zwei bis drei mal, dann ist alles ok. Die Drehzahl bekomme ich nicht über 7200 U/min.

Hier mal zwei Bilder!

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Bin für jeden Tipp dankbar!
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,

klar macht das was aus. Das Frischgas strömt gerade wieder heraus zu Teil.
Ob das deine Startprobleme versursacht kann man sicher per Ferndiagnose nicht sagen. Begünstigen wird die defekte Membran das aber mit Sicherheit.

Wenn du nach dem Drehen immer noch einen Spalt hast muss das Plättchen ja über Kante geklemmt sein, damit es sich hochbiegt.
Schau dir mal den Korpus und das Klemmteil an.

Gruß,

Bernd
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Ben
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Beitrag von Ben »

Hatte schon in der SuFu einen Beitrag gefunden wo das gleiche Problem beschrieben wurde, da war der Abstand aber nur minimal und durch ein nicht zu festes Anziehen der Schrauben zu beheben. Schrauben mit Loctite sichern und fertig. Ist überigens bei allen vier Membran so, mehr oder weniger!

Schaue mir das morgen aber noch mal an!! :)


Oben Originale, unten die mit den Carbon Membran.
Bin mir sicher das die damals angelegen haben!!

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MK
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Beitrag von MK »

Meine hatten bei großem Spalt auch immer Startprobleme.
Du hast ja quasi keine Vorverdichtung mehr.
Ciao
Martin
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SSDD (Stephen King, Dreamcatcher)
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Das gibt auf jeden fall probleme bei niedrigen drehzahlen...die öffnung ist kein großer widerstand für gase
jogi
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Beitrag von jogi »

Habe das Problem mit Startschwieigkeiten durch Membrane auch gehabt, musste 3 mal Kicken bevor sie lief . Mit dichter Membran läuft der Motor mit einem Kick . Auf die Enddrehzahl hat das keine Auswirkung das macht die Membrandicke .
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Und deswegen besser kein CFK mehr. Das Problem gibts so nicht bei Stahl oder GFK. Und GFK haben viele 2T als Standardmaterial verbaut wenn nicht Stahl drin ist.
CFK scheint auf Dauer seine Steifigkeit zu verlieren und nachzugeben.
Und wie schon geschrieben wurde, merkt man das bei den niedrigen Drehzahlen. Und um so niedriger desto mehr negative Auswirkung, auf jeden Fall wird das Standgas unrunder.

Dreht man sie um, dauert es auch nicht lange, bis sie auch wieder offen stehen. Deswegen hatte ich mir mal welche vom Kai aus der Carbon Werkstatt machen lassen, die vorgekrümmt waren. Die haben sofort perfekt geschlossen....das hat man bei CFK ja eh selten. Die stehen ja neu schon oft minimal offen.

Die vorgekrümmten hat auch KTM bei ihren alten Crossern. Die hatte ich mal verbaut. Allerdings waren die zu groß, musste ich zuschneiden. Das waren mit Abstand die Besten die ich jeh hatte in CFK.

Diese Membranplättchen zu bauen ist wohl auch eine Wissenschaft für sich. Das hat was mit dem Epoxi zu tun, mit dem Glasfaser und wie man es in welcher Richtung übereinander klebt.

Ich weis aber auch nicht, warum alle CFK haben wollen.
Warscheinlich weil überall das Wort Tuning steht :wink: .



Gruß Holli
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Ben
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Beitrag von Ben »

Habe heute mal ein wenig probiert.
Ich habe die Carbon Membran an zwei andere Käfige geschraubt, passen perfekt und schließen dicht. Die Stahl Membran aus diesen an die beiden anderen geschraubt und auch diese schließen dicht!!
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Dann habe ich noch die Stege zwischen den einzenen Plätchen herausgesägt.
Werden dann im Frühjahr mal probieren ob es einen gefühlten Unterschied gibt.
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Was passiert eigentlich wenn man die Leitbleche weg lässt.
Die Bleche scheinen den Öffnungsgrad zu beschränken, besteht die Gefahr das die Membran dann abbrechen??
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franky664
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Beitrag von franky664 »

Hmmm, ich frage mich, warum solche Carbon Dinger verbaut werden sollten, wenn der Hersteller (Yamaha) ausreichnde Test mit den Metallmembranen durchgeführt hat und dei Dinger seit Jahrzehnten funktionieren.
Bringt das was ???
...und wenn, was ???
Das Leben ist zu kurz um 4 Takte lang auf einen Zündfunken zu warten.

www.die-beschriftungsfabrik.de
jogi
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Beitrag von jogi »

Mahlzeit Franki, man kann mit den Kunsstoffmembranen das Leistungsband
verschieben. Die Originalen aus Metall sind gut, nur wenn die mal brechen gibt es Totalschaden.....
Ich habe auf CFK umgestellt als ich den Membrankasten verändert habe, also
breitere Fenster. Erst mit 030 was unten mehr Druck brachte, ab 8000 war aber ende. Mit 0.40 unten weniger Leistung aber nach obenraus richtig Druck. Yamaha hat wohl bei der 400 Dicke und Dünne kombiniert , hab ich aber nicht getestet.
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

jogi hat geschrieben:Die Originalen aus Metall sind gut, nur wenn die mal brechen gibt es Totalschaden.....
Hallo
Ich bin seit Anfang 2007 hier im Forum. Das ist schon eine Weile.
In der ganzen Zeit habe ich noch nie gelesen, dass jemandem eine Membran gebrochen ist.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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dubbio
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Beitrag von dubbio »

hallo,
ich schreib jetzt was aus der erinnerung, da mir der spalt (egal ob stahl oder carbon auch nie gefallen hat). der käfig hat ja gummi aufvulkanisiert. dort wo die plättchen geklemmt werden jedoch nicht, d.h. es existiert eine minimale kante, die wie eine wippe wirkt. - man kann da kleine streifen hasberg blech unterlegen um die 'stufe' zu egalisieren. ob 0,02 oder 0,05 mm weiß ich jetzt nicht.

update:

weiß ich jetzt doch !

hatte ich in einem anderen derf schon mal gepostet. 0,05

[http://forum.rd350lc.de/viewtopic.php?p ... ht=#168208

kann auch sein, daß die gummierung doch auch auf der klemmfläche ist, aber im laufe der zeit nachgiebt --> wippe.
einfach mal haarlineal drauf halten.

oder solche mems einbauen, die entspr. in die andere richtung vorgekrümmt sind, siehe letzter beitrag des alten derf's.

grüssili,
doppili
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