Brummotor v2.0

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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Federscheibenkupplung wäre evtl auch eine Lösung.
http://www.abp-antrieb.de/kupplungen/fe ... -3027.html
Aber vielleicht sollte man dafür einen Extra-Thread aufmachen, sonst geht es hier nur noch darum und nicht mehr um Brummis Motor V2.0.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Sowas habe ich auf der Arbeit, in der Mitte mit einem Kunststoffteil. Als ich das mal sah, ging mir sofort was durch den Kopf.
Aaaaber.....das Problem hierbei ist die Montage :!:

Man kann das nur verwenden, wenn man beide Zylinder zusammen über die Stehbolzen führt.
Das normale Klemmstück besteht ja aus 2 Teilen und das kann man immer und überall einzelln montieren/demontieren . Hat man ein geschlossenes Teil müssen immer beide Zylinder ab bzw. montiert werden, man bekommt es sonst nicht heraus.

In der Mitte sollte es jedenfalls hart sein und dennoch weich genug, die nicht vorhandene plane Achsenflucht zu meistern.

Gruß Holli
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Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

@Holli: Bitte messe doch mal den Abstand zwischen den beiden inneren Buchsen, bei den Schwarzlagern.

Ich habe mir das gerade mal etwas genauer angesehen. Ist alles ziemlich eng.
Ich würde ja auch gerne noch eine Möglichkeit einbauen, welche es erlaubt mit dem "Klemmstück" nicht nur die Fluchtfehler auszugleichen, sondern auch gleichzeitig noch ermöglicht die Walzen exakt gegeneinander auszurichten. Ich meine damit, dass sie anschließend gleichzeitig auf gehen.Und nicht wie original mit ein paar Millimeter Unterschied.

Habe dazu auch schon Ideen. Aber das sind alles komplizierte Konstruktionen, eher nichts für jedermann.
Ich überlege weiter...
Wenn mir was vernünftiges einfällt, werde ich berichten. :wink:

Gruß Christian
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Der vordere Teil wo die Schrauben sitzen misst 20,4mm, hinten durch von ganz oben gemessen sind es nur nur 19,7mm.
Allerdings sind die Schwarz-Lager in der Mitte ausgeschnitten, sodas sich das (breitere) Klemmstück (20,6mm) in die ausgeschnittene Fläche setzen kann.

Ich musste mein Klemmstück aber ca. 0,5 mm verschmälern damit es rein passte.

Was ich noch immer mache.....ich kürze die Seite ohne Gummi an den äusseren Höckern.
Original hat das Klemmstück innen 11mm, schraubt man beide Schltzschrauben (die man durch Inbus ersetzen sollte!) fest, dann liegt das Klemmstück in sich voll an, spannt aber die Spannflächen der PV nur zahm an.

Ich reduziere das Innenmaß auf 9,8mm, ziehe die Inbusschrauben sehr fest an und habe immer noch einen leichten Spalt. So kann ich das Klemmstück später, wenn es sich gesetzt hat, nochmals nachziehen ohne das das Klemmstück auf Block geht und beide PV Luft bekommen im Sitz.

Denn dann eilt die rechte PV nicht mehr hinterher und die Schäden am System bis zu blockierenden, sich zerlegenden PV nehmen ihren Anfang.


Gruß Holli



Links gekürzt, das hält die PV so bearbeitet auch 100%ig fest. Ich habe mittlerweile leider leider eine dicke Sammlung defekter PV die überwiegend von lockeren Mittelschrauben (der langen) und lockeren Klemmstücken ruiniert wurden. Man MUSS als Yppse Fahrer schon ab und an das Kelmmstück checken und auch festziehen!

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Joterich
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Beitrag von Joterich »

Holliheitzer hat geschrieben:Man MUSS als Yppse Fahrer schon ab und an das Kelmmstück checken und auch festziehen!
also ich habe bei mir unter die Schrauben vom Klemmstück Federn gemacht, da wird dann wenigstens immer noch alles zusammen gedrückt auch wenn sich was einarbeiten würde ....
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Klemmstück mit Federn unter den Schrauben ...
Klemmstück mit Federn unter den Schrauben ...
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Eine andere Möglichkeit für ein Klemmstück wäre das in der Art hier:
Eine andere Möglichkeit für ein Klemmstück wäre das in der Art hier:
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Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

So, nach dem ganzen Stress mit der DN habe ich mich heute mal wieder um meinen Motor gekümmert.
Habe heute den Rest Kleinteile zusammen gesucht und zuerst mal abgewaschen. Das mache ich mit Kaltreiniger. Da geht, wenn man es eine Zeit lang einwirken läßt, auch der letzte Mock mit ab!
Anschließend wird fast jedes Teil gestrahlt! Einiges geht die Tage dann zum vernickeln. Soll doch wieder aussehen wie neu.
Am Samstag kümmer ich mich mal um die Kupplungsteile.
Nabe und Deckel sind soweit schon fertig umgebaut auf 8 Scheiben. Habe ich schon vor ein paar Wochen mal gemacht. Samstag dann mehr dazu.

Einiges ist soweit einbaufertig. Gerade sind auch noch meine Schrauben gekommen. :wink:
Muss ich morgen mal sortieren.
Der Plan ist, dass ich bis Weihnachten den Motor soweit zu habe. Bis auf die Zylinder und so...

Habe noch ein paar Fotos gemacht.

Gruß Christian
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Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

So, nun habe ich mal mit den Teilen für die Kupplung weiter gemacht.
Ich hatte dazu mehrere Sätze Reib- und Zwischenscheiben zur Verfügung.
Die Reibscheiben habe ich einfach nur gesäubert und abrasiv gestrahlt. Die sind nun praktisch neu! Ich habe hier teilweise originale und teilweise welche aus dem Zubehör. Werde mir hier nun die Besten heraussuchen.

Die Zwischenscheiben habe ich auch zuerst mal abrasiv gestrahlt. Die waren teilweise schon ganz schön vernuddelt. Anschließend wurden aus über 30 Scheiben so eben 7 Stück aussortiert, welche überhaupt noch zu gebrauchen waren. Dazu mache ich auf einer Messplatte den "kippeltest". Natürlich jeweils von beiden Seiten.
Den Rest der Scheiben wandert sogleich in die Tonne!
Anschließend habe ich mich dazu entschieden die Scheiben noch sauber zu schleifen. Sie werden zwar dadurch nicht gerader, dafür aber zumindest planparallel!
Außerdem hat es eine Vorteil, wenn die etwas dünner sind. Dann kommen die beim Umbau auf 8 Scheiben nicht so weit aus dem Korb heraus.
Die Zubehörscheiben waren übrigens 0,05mm dicker als die Originalen. Nun sind alle ca. 0,05mm dünner als die Originalen. Und natürlich absolut sauber, praktisch wie neu!

Hier noch Fotos...

Gruß Christian
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nanno
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Beitrag von nanno »

Strahlst du die Reibscheiben dann nochmals um eine rauhere Oberfläche zu bekommen? Nach dem Schleifen sehen die ja aus wie poliert...

LG,
Greg
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Brummi
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Beitrag von Brummi »

So, noch mehr gemacht! :)

@Nanno: Nein, werde ich nicht noch mal strahlen. Weil ich nicht wirklich davon überzeugt bin, dass es nützlich ist. In einer rauheren Fläche bleibt ja auch besser das Öl drin. Das soll aber möglichst nicht zwischen Reib- und Zwischenscheibe sein, da ja sonst die Kupplung rutschen würde. So, wie es nun ist, drückt sich das Öl wohl besser da raus.
Des weiteren denke ich, dass es eh nur für kurze Dauer rauh wäre. Die Scheiben suchen sich ja nun selber ihr Tragbild. Eine rauhe Oberfläche schleift sich schnell blank. Ich versuche das erst mal so.
Wir werden sehen... :wink:

Dann habe ich heute noch die Dämpfergummis getauscht. Dazu habe ich dieses Reperaturset von Horst Meise gekauft. Hat super geklappt!
Die Nieten sind vom Material her schon etwas fester. Bitte hier einen hochwertigen Bohrer verwenden. Normale Baumarktqualität könnte hier zu Problemen führen.
Ich denke die Bilder sind selbsterklärend und die Prozedur ist weitestgehend bekannt.
Vielleicht noch ein-zwei Anmerkungen dazu:
Ich körne zuerst die Nieten an, möglichst zentrisch. Weil es wichtig ist, dass man nicht zu sehr aus der Mitte bohrt. Dann zentriere ich, bohre auf(4mm) und gehe anschließend mit einem 90°Senker da dran. Damit senke ich so tief, bis der Kragen sich löst. Nun werden mit einem 6mm Durchschlag die alten Nieten entfernt.
Alles schön zerlegen und anschließend wieder montieren.
Einzige erforderliche Nacharbeit ist das anschließende Abschleifen der abgerissenen Nöppel.(Dremel) Könnten sonst mit dem Zwischenzahnrad für den Kickstarter in Berührung kommen. Je nachdem wo die abreißen...

Fertig!

Gruß Christian
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Schmelle
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Beitrag von Schmelle »

hast du die alten und die neuen gummis mal nebeneinander gelegt?
Gruss Schmelle
<BR>
<BR>
<BR>Da geht noch was...
<BR>
<BR>4L0 '80
Brummi
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Beitrag von Brummi »

Nein, nicht so direkt.
Warum fragst du?

Gruß Christian
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Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

Dann habe ich noch meinen Kupplungskorb auf 8 Scheiben umgebaut, sowie die eingearbeiteten Macken entfernt.
Habe das ganz einfach mit der Feile erledigt.
Habe dazu die untere Fläche ca. 1,2mm tiefer gefeilt. Die Ecken selbstverständlich gerundet und danach alles schön entgratet. Ich möchte ja schließlich nicht, dass sich später irgendwelche Aluspäne in meinem Motor befinden. Anschließend noch mal drüber gestrahlt,- fast fertig!

Bei der "Anprobe" mit einer Reibscheibe musste ich dann aber leider feststellen, dass hier nun Gußfehler im Weg waren. Habe dazu den Korb noch mal auf der Drehmaschine so weit abgedreht, dass da nun nichts mehr im Weg ist.

Nun passt hier alles! :wink:

Gruß Christian
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Ich habe bei der Überarbeitung meines Kupplungskorbs festgestellt, dass durch die Beseitigung der Rattermarken eine sehr unschöne Geräuschkulisse im Leerlauf entsteht. Zieht man dann die Kupplung, dann läuft alles sehr ruhig.
Ich bin mal gespannt ob Du das dann so bestätigen kannst.
Gruß Uwe
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Das hat mich auch immer daran gestört als folge des entfernens der marken ...mehr platz für die nasen...klapper klapper...
Brummi
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Beitrag von Brummi »

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Verstehe ich ehrlich gesagt nicht so richtig. Warum sollte das nun klappern, wenn es doch vorher auch nicht geklappert hat?
Habe das bei meinem anderen Motor auch gemacht, und da klappert nix. Zumindest höre ich nix! (ok, die Kolben, aber das ist ja ein anderes Thema)
Habe mir da vorher auch schon meine Gedanken zu gemacht.
Angenommen der Spalt ist original 12mm und die Reibscheiben sind auch 12mm, dann klappert da nix, ist klar!
Wenn ich aber nun einen Korb habe, welcher 1mm tiefe Macken hat und es nun auch nicht klappert, warum sollte es dann klappern, wenn ich nur die höchsten Stellen, an welche die Reibscheiben eh nicht anliegen, abtrage? Also bis auf 13mm, was es ja eh schon war.
Ich vergrößere ja nicht das bereits vorhandenen Spiel, sondern feile nur so eben die höchsten Stellen weg.
Wenn ich allerdings wie ein Weltmeister da dran gehe...-ok, dann klappert es anschließend.
Oder habe ich hier einen Gedankenfehler?
So oder so,- wir werden sehen. Weil ab ist ja bekanntlich ab! :wink:

Hier noch ein kleiner Nachtrag zum Umbau auf 8 Reibscheiben: Im Downloadbereich ist ja dazu bereits eine PDF geschrieben worden.
In der ist davon die Rede, dass man die Scheibe, welche hinter der Nabe ist, ca. 1,5mm runter schleifen soll. (Ursprünglich 3mmm dick)
Da aber nicht jeder eine Flachschleifmaschine hat, aber viel mehr eine Drehmaschine, geht es natürlich genau so diesen Betrag hinten von der Nabe abzudrehen. Somit kommt auch das ganze Paket nicht so weit nach außen. Ich mache das auch immer so. :wink:
Man hat ein Bauteil weniger, welches zu ändern ist und man kann sich nicht aus Versehen mal beim Zusammenbau vertun, da beide Scheiben gleich bleiben.
Kann aber natürlich jeder machen wie er will!

Gruß Christian
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