Brummotor v2.0

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Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

@Ralf: Naja, ich würde sagen die vielen(fast alle) haben auch nicht so ganz unrecht. Normale VA-Schrauben haben ja auch nicht die Festigkeit! Geh mal in den Baumarkt und kauf da ein paar Schrauben. Meinst du etwa du bekommst da was vernünftiges?
Bei den rostfreien Schrauben gibt es genau so Festigkeitsklassen wie bei den Standardschrauben.
-80 bedeutet da, dass die eine Festigkeit haben, welche mit einer 8.8 gleichzusetzen ist. Normale VA-Schrauben haben meist nur eine Festigkeit von -50. Das ist natürlich zu wenig!
Wenn man aber vernünftige Schrauben kauft, brauch man sich hier keine Sorgen machen! Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich die Schrauben mit einer Montagepaste einschraube um Kontaktkorrision zu vermeiden.
Ich werde in den nächsten Tagen eine Liste von allen Schrauben am Motor anfertigen. Dann werde ich mir 3 komplette Sätze aus V4A bestellen. Einen für diesen Motor, einen für "Brummis Motor" und einen lege ich mir "auf Lager". :wink:

Heute habe ich mir mal das Getriebe vorgenommen! :)
Nachdem ich dieses zerlegt habe, habe ich wieder alles schön sauber und ordentlich Microgestrahlt. Das hat unter anderem den Vorteil, dass ich nun überall neue Oberflächen habe. So kann ich bei der nächsten Wartung genau sehen, wo was schleift und wo sich Verschleiß zeigt. Des weiteren ist es natürlich viel angenehmer mit sauberen Fingern zu basteln. Ich habe mir natürlich vorher jedes Einzelteil ganz genau angesehen und begutachtet. Kleine "Unstimmigkeiten" werden dabei sofort beseitigt.(natürlich bei jedem Einzelteil dieses Motors)

Beim anschließenden Test habe ich aber einen kleinen Schrecken bekommen. Alle Gänge ließen sich sauber schalten.(Flutscht astrein!) Als ich aber im 4ten Gang war, konnte ich die Wellen nur jeweils ein kleines Stück in jede Richtung drehen. Hm, komisch! Bild
Es lag aber einfach daran, dass die Wellen im Gehäuse ja jede Menge Spiel haben. Dieses ist aber weg, sobald man die Kupplungsmutter und das Ritzel festgeschraubt hat. Habe die Wellen dann praktisch gegen ihre Anschläge gedrückt. Und siehe da,- Alles Topfit! :)

Getriebausgangslager und das doppelreihige Kupplungslager habe ich dabei gleich mal erneuert. Die beiden Nadellager waren noch tadellos in Schuß. Das sind aber auch die einzigen Lager, welche ich hier nicht wechseln werde. Alle anderen habe ich bereits in Neu hier liegen!

Gruß Christian
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murphy

Beitrag von murphy »

@christian

es ging auch nicht um va schrauben der festigkeit 50 (für z b motor seitendeckel, verkleidungsteile griffe spiegel etc etc )
sondern darum das es auch feste und hochfeste va schrauben gibt (70;80 oder sogar 110 soweit ich weiß)
die locker den bauschrott 8.8 oder 10.9 ersetzen können
man muß also keine bremssattelschrauben neu verzinken lassen
höchsten um alles original zu halten
mehr aber auch nicht !!

ich nehme für va schrauben immer polfett
oder schraubensicherung wenn nötig

mach mal weiter so
besser als neu :-)

auf die schraubenliste warte ich dann mal
falls du sie einstellst

gruß ralf
Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!
murphy hat geschrieben: (70;80 oder sogar 110 soweit ich weiß)
die locker den bauschrott 8.8 oder 10.9 ersetzen können
110er? Hab ich noch nie gesehen oder von gehört. Ich kenne selber auch keinen austenitischen Stahl der solch eine Festigkeit aufweißt.
VA-Schrauben haben ein anderes Montageverhalten als vergütete Stahlschrauben. Diese sind nicht durch Wärmebehandlung härtbar. Unsachgemäße Montage kann hier zum Versagen führen!
Bei sicherheitsrelevanten Verbindungen würde ich davon Abstand nehmen. Aber bei einem Motorgehäuse...

Ich will damit nur sagen, dass man das alles nicht grundsätzlich so sagen kann. Und auch der Michael hatte da ja irgendwo Recht. Ich werde aber zumindest an meinem Motor diesen Weg gehen. Wie bereits gesagt: Versuch macht kluch! :wink:

Gruß Christian
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Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Hallo,
ich weiss das aus Erfahrung mit den VA4-Schrauben.Am thermisch hoch belasteten Zylinderkopf hat es bei mir nicht gehalten.Die Schrauben vom Motorseitendeckel z.B. gehen.Müssen nur mit Fett oder ähnlichen eingeschmiert werden ;-) .
Gruß,
Lux-RD.
Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

@Michael: V4A-Schrauben am Zylinderkopf? Da sind doch gar keine Schrauben! Nur Stehbolzen und Hutmuttern.

Habe aber wieder ein paar Fotos geschossen. Habe gerade mal mein Ritzel an der Kurbelwelle montiert. Auch wenn sich jetzt vielleicht einige fragen, ob ich noch ganz sauber bin, ich bin es! :wink:
Spanne dazu die Welle in den Schraubstock. Natürlich oben an der letzten Wange. Ritzel, Passfeder und Mutter drauf, etwas Klebstoff und dann mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen. Fertig!
Bei dieser Art der Montage kann nichts schief gehen. Da kann sich weder etwas verdrehen noch wird irgendein Lager dabei belastet.

Und noch etwas: Ich benutze ausschließlich original Dichtungen und Lippendichtringe von Horst Meise! Da weiß ich was ich habe!
Die Kurbelwelle selber hat mir wieder der Hubert gemacht. Ich denke, dass er weiß was er tut! Zumindest hält die andere Welle von ihm auch schon eine ganze Zeit in meinem anderen Motor. Und die wird dort schon ordentlich gefordert.
Danke auch mal hier an dieser Stelle! Bild


Gruß Christian
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Fußdichtungen sind beim Horst momentan (oder für immer??) aber aus was original Yamaha betrifft. Da hat er mir nämlich Nachbaudichtungen geschickt. Wenn ich auf meine Rechnung schau, wird mir schwindelig. Bei Deiner Rechnung @Christian würde ich wohl sofort in Ohnmacht fallen :wink: .
Einmal den Satz Powervalve Dichtungen reicht schon für leichte Schnappatmung :shock: :lol: . Da will man sofort ne LC haben 8) .

Gruß Holli
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Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

Alles Quark, ist doch nur Geld. :wink:
Außerdem wende ich hier einen psychologischen Trick an.
Ich bestelle einfach alles direkt in 3facher Ausfertigung.
Dann tut das nur einmal weh.
Jetzt habe ich aber dafür die nächsten Jahre Ruhe! :)
Außerdem habe ich so immer im Schadensfall direkt das Passende da!
Aber du hast schon irgendwo Recht. In den Motor gehen locker über 1000,- Euro!
Welle, Kolben, honen, Dichtungen ...

Ich spare hier aber auch nicht, da ich denke, dass der Motor dann so gut ist wie ein Neuer.
Vielleicht sogar ein bisschen besser. :wink:


Gruß Christian
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Yamaha Cup
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Beitrag von Yamaha Cup »

Das sieht ja wieder prima aus was der Christian da macht.
Sag mal wieviel km hat den dein erster Brummi Motor so gelaufen?
Hab heute meinen über Winter neu aufgebauten Motor mal zerlegt und begutachtet.
3000 km mit verschärfter Fahrweise ,so wie Christian das eben handhabt.
Gerad verzahnter Primärtrieb, TZ Walzenlager,Welle verschweißt und Wössner Kolben, dazu Polrad erleichtert und gewuchtet.
Was soll ich sagen.Alles primar.Welle ist nicht im Gehäuse gewandert.Kolben nicht abgerissen (zuletzt sind mir kurz hinter einander die Proxkolben nur so um die Ohren geflogen)Die Wössner haben noch nicht mal am Kolbenhemd einen Riss.Bin auser mir vor Freude.Ach ja, das alles mit der von mir sehr geschätzten DN Anlage.
Ps:Christian falls du die DN mal gegen die JL testen magst.Hab mir gleich 2Satz davon gekauft.Kann dir mal einen Satz schicken.Hilft bestimmt auf der Suche nach Leistung im unteren Drehzahlbereich.

Gruß Bernd
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Hi Bernd,

behalte aber mal das Laufspiel der Kolben im Auge, die Wössner sind sehr rabiat zur Einlaßwand und holen da leider viel Material weg. Um so höher und ausdauernder Du drehst mit Leistung, desto größer und schneller ist der Verschleiß.
Ich ärgere mich immer noch, nicht sofort die Vertex Guss -Kolben verbaut zu haben.


Gruß Holli
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Yamaha Cup
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Beitrag von Yamaha Cup »

Ist mir schon aufgefallen Holger.
Die Beschichtung an den Kolben sieht nicht so schlecht aus.Zylinderlaufbahn hat an der besagten Stelle schon keine Hohnspuren mehr.Das war aber mit Gusskolben auch immer so.Hab so eine Hohnbürste für Bohrmaschine.Oh je da wir Christian aber lachen.Die zieh ich kurz durch.Damit bekomm ich so etwas wie ein Kreuzschliff,so dass das Öl wieder etwas halt findet.Mit der Performance halten dann meist die Strömungsmaschinen.Fahr meine Motoren ja recht kalt.Ca. 60C Wasser da geht der Zylinder nicht so auf.Hab dann meist noch knapp Bedüst und somt ordentlich Feuer auf dem Kolben.

Gruß Bernd
Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

@Bernd: Du, dass kann ich dir nicht ganz genau sagen. Müsste ich mal auf den Tacho gucken. Sollten aber mittlerweile so ca. 5000km sein. Erste und zweite Ausbaustufe zusammen!
Mit der ersten Ausbaustufe bin ich ca. 2000km gefahren, den Rest dann in diesem Jahr.
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen den Motor mal aus meiner RD auszubauen. Kommt immer was dazwischen. Habe ja auch noch meinen Ersatzmotor und die RD125 zu machen. :?
Bin selber mal gespannt, wie der von innen aussieht. Nach der ersten Inspektion war ja soweit noch alles ok. Fahre allerdings mit Wiseco. Welle ist bei mir aber nicht Geschweißt! Geradverzahnter Antrieb ist auch keiner drin. Ist für die nächste Ausbaustufe vorgesehen. Desweiteren Umbau des Gehäuses auf andere Lager, kleine Lima und natürlich noch ein paar zusätzliche Pferdchen! :wink:
Aber bevor ich da dran gehe muss ich erst mal meine anderen Baustellen abschließen.
Mit der DN hört sich interessant an. Würde ich schon gerne mal dran bauen. Dann direkt mal mit meiner Messmethode prüfen in wie weit sich die Leistungsentfaltung ändert.
Hm, nur wann? Bild
Kannst ja mal mit der DN vorbei kommen. Dann schrauben wir die mal drunter und fahren mal den direkten Vergleich. Dann kannst du selber sehen, was die einzelnen Auspuffanlagen wert sind!
Hast noch ne PN! :wink:

Ansonsten lief der Motor ja bis zuletzt ohne Auffälligkeiten. Denke aber, dass ich nun auch damit rechnen kann das nächste Übermaß zu verbauen. Blöd ist nur, dass es keine Schmiedekolben in der Größe 65,75mm gibt! :?
Mal sehn, vielleicht baue ich dann auch Vertex ein, wie in diesem Motor hier...?

Gruß Christian
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Brummi
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Beitrag von Brummi »

murphy hat geschrieben:auf die schraubenliste warte ich dann mal
falls du sie einstellst
Schraubenliste Motor RD 350 YPVS
Motorgehäuse:
1Stk. M6 X 90
2Stk. M6 X 45
5Stk. M6 X 60
Rechter Seitendeckel(Kupplung):
1Stk. M6 X 40
8Stk. M6 X 30
Plastik-Ölpumpendeckel:
3Stk. M6 X 20
Deckel mit Gummi:
3Stk. M5 X 15
Wapudeckel:
5Stk. M6 X 15
Linker Seitendeckel(Lima):
3Stk. M6 X 55
4Stk. M6 X 20
Wasserablassschraube(Zylinder):
2Stk. M6 X 10
Membrane-Ansaugstutzen:
8Stk. M6 X 25
Walzenlager:
6Stk. M5 X 12
2Stk. M5 X 10
Thermostatgehäuse(+Spacer 5mm):
3Stk. M6 X 25 oder
3Stk. M6 X 20 (ohne Spacer)
Wasseranschluss:
2Stk. M6 X 20

Die Liste ist natürlich ohne Gewähr!
Ob du nun Innensechskantschrauben, oder wie teilweise original 6kt-Schrauben nimmst bleibt jedem selber überlassen.

Ich hoffe, das sind alle sichtbaren Schrauben. Wobei man die Schrauben für den Wapudeckel ja normalerweise nicht sieht, da sie ja durch den Plastikdeckel verdeckt werden. Bei meinem Brummimotor allerdings nicht, deshalb habe ich sie rausgeschrieben.

Wenn einem noch Schrauben einfallen, welche man sieht, bitte melden!
Die M8-Muttern fürs Gehäuse und die Zylinder kaufe ich nicht neu. Ebenso die Kopfmuttern.

Gruß Christian
Zuletzt geändert von Brummi am So 9. Nov 2014, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von StVOnix »

Sichtbar oder nicht - an die beiden Micro-Schräubchen für den Walzenverbinder sollte man noch denken.

Gruß
Rene
moin

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Beitrag von Friedel »

Deckel mit Gummi, M5x15 ?

Friedel
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Beitrag von Brummi »

Ja, diese pseudo Abdeckung vor der Kupplung.
Hast Recht ist M5 X 15 !

Ändere ich ab.

Sehr gut, dass hier welche aufpassen! :wink:
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