CDI defekt oder falsche Baustelle (4L1)?

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Frank Beelitz
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Beitrag von Frank Beelitz »

Moin
Die Düsenstöcke hattest du raus und erneuert oder zumindest mit Ultraschall gesäubert?
Die Masseverbindung von der CDI überprüft bzw. entrostet und blanck gemacht?

Gruss Frank
4L0 Bj. 80 Läuft
thias
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Beitrag von thias »

Die CDI hat doch Masse über die Steckverbindungen oder irre ich da?
An Hauptdüse hatte ich als nächstes gedacht - Stöcke hatte ich noch nicht raus. (Heute erst der Umzug..).
Stöcke sind noch die ersten, Düsen kamen mal neu (27 > 38 PS) vor ein Paar Jahren.
Gibt es Alternativen zu Ultraschall?
Könnte man eine verengte Hauptdüse erkennen?
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jm926
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Beitrag von jm926 »

Ich denke die HD ist nicht dein Problem.
Die Bohrungen im Düsenstock sind oft verstopft, ebenso die Leerlaufdüse.
Mußt du alles ausbauen, prüfen und reinigen.
Ich benutze, mit vorsicht, die dünnen Drähte einer Drahtbürste zum reinigen.
Stecknadel ist auch brauchbar.
Besser ist natürlich Vergaserreiniger und Ultraschall.

HD raus, Schraube 40mm rein und etwas klopfen, dann geht der Düsenstock nach oben raus.
Gruß Günter

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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

thias hat geschrieben:Die CDI hat doch Masse über die Steckverbindungen oder irre ich da?
An der Unteren der beiden CDI-Schrauben ist ein Massekabel untergeschraubt. Die Öse kann schon mal den Kontakt verlieren.

Gruß
Rene
moin

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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Also vlt. linkes Nadelventil zu "schlapp" oder ist der Unterschied noch im Normalbereich?
1/3 weniger ist imho nicht mehr im Bereich der Messungenauigkeit! Kann ja nicht viel sein, Schlauch geknickt oder Schwimmerventil verstopft. Raus damit und nachsehen, evtl. mal untereinander tauschen.

Gruss,
Georg
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Flory
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Beitrag von Flory »

Hallo Rene, du verwechselst CDI mit der Zündspule. Die CDI der LC ist nur auf die hintere Kunststoffradabdeckung geschraubt. Die Masseleitung ist im Steckverbinder.

Gruß Flory
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

uppps - Klops im Kopp :oops: Gerade erst aufgestanden.
moin

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thias
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Beitrag von thias »

Danke soweit!
Werde die Düsenstöcke Morgen ausbauen und reinigen - geht zusätzlich zu ganz dünnem Draht auch Bremsenreiniger (=Vergaserreiniger?) ?
Nadelventile werde ich mal links>rechts tauschen, notfalls auch mal die alten, vor Jahren ausgebauten NV verbauen und fahren...
thias
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Beitrag von thias »

Beide Düsenstöcke ausgebaut: absolut sauber, kein Dreck, nichts. Trotzdem einmal mit Bremsenreiniger durchgesprüht > dringt aus allen kleinen Öffnungen.
Leerlaufdüse ebenfalls blitzsauber.
Auch dieser Test brachte keine Verstopfung zum Vorschein:
bei ausgebauten Stöcken innen die Öffnung des Stocks (oben) zugehalten + von unten hineingepustet, beide Öffnungen sind frei, sowohl die nach außen (Schlauchnippel) sowie die nach unten in die Schwimmerkammer sind frei! Man hört die Luft deutlich herauskommen, hier wie dort im Wechsel, je nach Zuhalten.

Was nun als erstes: Mal gebrauchte Nadelventile verbauen, die ich noch liegen habe?
CDIs habe ich nun einige probiert, habe auch noch eine alte Zündspule liegen - aber danach sieht es mir eigentlich nicht aus... Dazu müsste ich auch die Kabel umstecken, sind Zündkabel-Doppelkupplungen dran.
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Chris_
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Beitrag von Chris_ »

Hallo thias,

genau das gleiche Problem wie du mit ähnlichen Symptomen habe ich z.Z. auch an meiner TZR. Sobald se auf Betriebstemperatur ist und ich das Gas weit aufreisse fängt ´se an zu murren, d.h. untertourig fängt se an gefühlt abzusaufen. Komme ich mit den Drehzahlen über 6000-7000 U/min ist wieder alles gut und sie rennt wie Jeck, bewege ich mich im Bereich unterhalb 6000 Umdrehungen ist es ein wahrer Krampf sie am Leben zu erhalten und sie macht den Anschein abzusaufen bzw das Gas nicht mehr direkt anzunehmen. Also auch mööööööööhhhhhh

Ne Lösung kann ich leider nicht anbieten. Das Phänomen beschäftigt mich als 2Takt-Beginner jetzt auch schon übern nen Jahr und hab wie gesagt des Rätzels-Lösung noch nicht gefunden. Ich schiebe das Problem gerade noch auf den platten Kolben der echt schlimm ausschaut. Nun fehlt mir die nötige Erfahrung. Ich Versuche das Problem nach dem Ausschlußverfahren einzugrenzen. Habe eigentlich bis auf den PickUp und Simmerring der Kurbelwelle schon alles mehrfach kontrolliert und keine Fehlerquelle gefunden.

Bekomme die Tage meinen frisch bearbeiten Zylinder samt neuen Kolben wieder und schaue mal ob er der Fehlerteufel ist. Um eine andere Fehlerquelle auszuschließen habe ich mir eine neue Gasernadel, Düsenstock und Nadelventil besorgt, obwohl die momentan verbauten Vergaserbauteile optisch neuwertig sind. Falls diese Maßnahmen keine Besserung bringt knöpfe ich mir den PickUp mal vor sowie den Benzinhahn. Wenn dies auch nichts bringen sollte, schau ich mir den Simmering der Kurbelwelle mal an

Werde auf jeden Fall diesen Beitrag hier mit Argus-Augen verfolgen und falls ich den Schuldigen gefunden habe melde ich mich dann nochens zu Wort.

Gruß

Chris
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Flory
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Beitrag von Flory »

Dein Test mit dem Durchpusten war schon gut, nur mache es einmal in die andere Richtung. Stecke einen Schlauch auf seitlichen Lufteinlass und halte die Öffnung in der Schwimmerkammer zu, denn so muss es funktionieren. Wenn du von innen durchpustest, pustest du eventuell die Verschmutzung von der Luftkorrekturdüse weg. Wenn die Luft wieder von außen hineinströmt, kann es die Düse wieder zusetzen.


Gruß Flory
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Äh, ich versteh gerade was nicht. Ich dachte auf einer Seite wäre der Durchfluss durch das Schwimmerventil erheblich geringer als auf der anderen Seite. Mach die alten Ventile rein, selbst wenn die undicht sind und im Stand der Vergaser überläuft, das spielt zum fahren keine Rolle.

Gruss,
Georg
Gruss,
Georg

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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

thias hat geschrieben:..., habe auch noch eine alte Zündspule liegen - aber danach sieht es mir eigentlich nicht aus...
Doch, ganz genau danach sieht es aus!
Ich dachte, ich hätte es schon geschrieben, aber das muss in einem anderen Thread gewesen sein.
Drehzahl bis 5/6000, Höchstgeschwindigkeit um die 90, das klingt, als würde ein Zylinder wegsterben. Da wäre die Zündspule ein ganz heißer Kandidat.
Ich glaube, mit dem Vergaser bist du auf der falschen Fährte.

Gruß
Rene
moin

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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Ich habe mir den Thread jetzt noch mal ganz durchgelesen.
thias hat geschrieben:Kerzen:
die linke ist fast weiß am Isolator, trocken;
die rechte schwarz, matt glänzend, leicht feucht;
also links ./. rechts unterschiedlich! (?)
Gut möglich, dass du es auch mit zwei verschiedenen Problemen zu tun hast.
Links, wo die Kerze fast weiß ist, hast du die geringere Durchflussmenge festgestellt. Das würde aber den Motor noch nicht am Hochdrehen hindern.
Dafür ist die rechte Kerze feucht, was auf einen schwachen oder fehlenden Zündfunken hinweisen könnte.
Du solltest beidem nachgehen.
moin

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thias
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Beitrag von thias »

Nach der letzten kurzen Fahrt war der Kerzenunterschied nicht mehr so deutlich, die rechte wurde heller und war nicht mehr direkt feucht.
Wie auch immer:
werde erstmal, da ich die Gaser gerade ab habe, einmal die alten Nadelventile einbauen und fahren; wobei ich annehme, dass die 200 ml und 300 ml schon immer so durchgingen.
Falls nicht besser, baue ich dann einmal die andere Zündspule ein und fahre nochmal...
Ist schon komisch, aber die alte Lady möchte detailliert behandelt werden, so scheint es mir.
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