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Es gibt Tage, die man eigentlich nicht erleben möchte. Gestern war für mich so ein Tag.
Gestern ist ein guter Freund und ein Forum-Mitglied der ersten Stunde von uns gegangen.
Viel zu früh im Alter von 73 Jahren ist FRIEDEL verstorben und weilt nun nicht mehr unter uns.
Die meisten werden ihn persönlich gekannt und wegen seines einzigartigen Wesens geschätzt haben.
Die, die ihn kannten werden ihn sicher nicht vergessen.

RD250 522 keine Leistung im unteren Drehzahlbereich

Wenn Schäden auftreten, die in der heilen Welt der Werkstattliteratur nicht

vorkommen, ist guter Rat nicht teuer - Du findest ihn hier.

Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)

zierlich
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Beitrag von zierlich »

Das denke ich auch, nur wie wirkt sich die unterschiedliche Gestaltung
auf das Laufverhalten des Motors aus?
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Ich denke so gut wie gar nicht ...
Da wirken sich die Vergasereinstellung und der Zustand des Luftfilters sicher mehr aus.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
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Colin987
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Beitrag von Colin987 »

Ich würde auf jeden Fall die Flöte am Auspuff halten, um zu sehen, dass die Löche in der Flöte mit den Stutzblechen in dem Schalldämpfer nicht übereinstimmen.

Ich hatte Flöten von Yambits extra für meiner 352 gekauft, und die passten nicht. Unbewusst eingebaut... und sofort Schluß bei 5000RPM!!

Im Bild kann man sehen, wie die Löche in der Flöte in der gleichen Höhe wie die Stutzblecheschweißpunkte sind.

(Glaube die 522 Auspuff ist aber anders...)

Colin
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zierlich
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Beitrag von zierlich »

@colin987: sollten die Löcher dann an der selben Stelle wie die Schweißpunkte sein oder eher nicht?

Heute erste Fahrversuche: :?

Anspringen im kalten Zustand: relativ gut. Kommt auf dem rechten Zylinder zwar etwas später als auf dem linken, aber nach dem zweiten Kick ist sie da. Läuft dann zwar erst ein bißchen mager, nach ein paar Sekunden paßt's allerdings.

Fahren: Von unten jetzt wesentlich mehr Kraft, braucht zum Anfahren an leichter Steigung aber immer noch reichlich Drehzahl. Dreht nur bis ca. 6500 U/min bei 125er HD. Verschluckt sich und schießt bei Vollgas im 3000er Bereich. 135er HD verhindert Schießen, Verschlucken bleibt allerdings leicht vermindert und Drehzahlen über 7000 unmöglich. 115er HD schießt und verschluckt nur noch.
Muß dazu sagen daß ich einen K&N Luftfilter verbaut habe, der wahrscheinlich reichlich Luft durchläßt, aber deswegen eine HD von über 135 verbauen? Die Düsen sind übrigens keine original Mikuni, was auf Ungenauigkeit tippen läßt, fraglich ob in diesem Ausmaß?

Original waren bei meiner RD 100er HD und Röhrenluftfilter verbaut, jedoch kurze Krümmer und dünne Kopfdichtung; ob sie in diesem Zustand jemals zufriedenstellend gelaufen ist steht allerdings in den Sternen.

Mein nächster Schritt wäre zur 145er HD zu greifen, die größte in meinem Sortiment. Fallen Euch noch mögliche Fehlerquellen ein?

Vielen Dank und Grüße,
Florian
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Colin987
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Beitrag von Colin987 »

Die flachen Stellen an der Flöte soll in der gleichen Höhe wie die Stutzblechen (Schweißpunkte) sein, sonst können die Abgasen nicht vernunftig strömen.

Bleib auf jeden Fall mit Mikuni HD's - 140 ist standard auf einer 350 mit "offenem" Luftfilter (meine ich).

7000+RPM?? Einlaufen nicht nötig mit deinen neuen Kolben/Ringen?? :shock:

Gruß,

Colin
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zierlich
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Beitrag von zierlich »

Kein Dauervollgas, aber ab und zu mal aufziehen hat noch keinem neuen Kolben geschadet. Mir kommen normalerweise die 135 aufwärts auch viel zu groß vor, vielleicht liegts ja wirklich an den Fremd-Düsen...
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Colin987
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Beitrag von Colin987 »

'Tschuldigung - deine ist 250 also "offener" Luftfilter standard 120.

Pass auf den Zustand der Dichtscheiben unter den HD's. Bei mehrmaligen HD-wechseln lassen die Scheiben sich einbeulen und können undicht werden. Dies könnte den Spritdurchfluss etwas verändern.

Colin
zierlich
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Beitrag von zierlich »

Hab gestern mal "meine" Pro Style Düsen mit einer Nadel notdürftig vermessen. Laut Tabelle sollte die 120er Mikuni-Düse eine 100er Bohrung haben, das entspricht bei den Nachbaudüsen 140(!). Hab anschließend 145er eingebaut- kein Loch und kein Schießen mehr, lediglich Ruckeln bei 5000 und Ende bei 6500. Anschlíeßend neue Kerzen verbaut: vorher Champion L86C, jetzt NGK B8ES. Das Gewinde der NGK ist länger, hoffe das stimmt so!? Das machte Welten aus: giftig und Zug von niedrigsten Drehzahlen und sauberer Durchzug nach oben. Konnte leider nur noch eine Dorfrunde drehen aber heute wird ausgiebiger getestet.
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Ääääh die Campion ist eine Kurzgewindekerze und baugleich mit B8HS.
Kein Wunder, neben der Düse das sie nicht laufen wollte.
Gruß Siggi
zierlich
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Beitrag von zierlich »

Langgewinde ist aber schon Standard bei der 522, oder?
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Das ist etwas schwer zu sagen, da es Köpfe mit beidem gab.
Erst Kurzgewinde und später lang.
Wenn das ein Kopf für Kurzgewinde ist wäre es fatal eine Langgewinde ein zu schrauben.
Im Zweifelsfall hilft nur Kopf mal runter nehmen und schauen, oder zumindest mal von oben mit der Taschenlampe leuchten. Sollte dann zu erkennen sein.
Gruß Siggi
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Fatal heisst in dem Fall wohl, dass der Kolben bei der Zündkerze anklopft.
Man kann das sicher am Gewinde im Zylinderkopf sehen, aber eine mit Langgewinde eindrehen und vorsichtig das Polrad drehen wäre sicher eine Methode das festzustellen ohne den Kopf runter zu nehmen.
Oder was meinst Du, Siggi?
Gruß Uwe
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Anklopfen würde der Kolben wohl nicht, da genug Platz sein sollte im Brennraum.
Die Flamme aus der Zündkerze wird dem Kolben aber sehr schnell ein Loch bereiten.
Sollte aber von oben mit der Taschenlampe zu sehen sein.
Bei den Luft RDs wäre Kopf runter nehmen aber auch kein Akt
Gruß Siggi
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

OK, Danke! Wieder was gelernt :-)
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Originale 5er typen haben die langen gewinde...wenn man nicht sicher ist ...der kopf hängt an 4 schrauben und geht doch runter ohne irgendwas anderes ab zu bauen...die dichtung kann man auch immer wieder verwenden...also ein 5 minutenakt zu gucken welcher kopf drauf ist
Gruß Richard
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