Kochendes Kühlwasser und undichte Abgasanlage

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MarvMan
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Beitrag von MarvMan »

Es gibt Neuigkeiten.
Zuerst der Schaden:
Das YPVS war undicht, die roten Simmerringe gerissen, sahen aus wie abgeschnitten.
Und evtl. die Kopfdichtung defekt, etwas Schimmerndes schwamm auf dem Kühlwasser.
Außerdem war der Schlauch vom Zylinderkopf in den Wasserkühler gerissen, hab ich aber erst ganz zum Schluss gesehen, da hat es auch rausgesuppt.

Hab jetzt drei Tage durchgeschraubt, also ca. 16h.
Wollte Alles ordentlich machen und hab zudem noch die Kupplungsdeckeldichtung gewechselt, Getriebeöl gewechselt, einen neuen Gaszug eingezogen.
Außerdem die Fußdichtung erneuert, YPVS abgedichtet, eingestelllt und das Klemmstück bearbeitet.
Naja heute dann das Ergebnis: Sie siffte nach der ersten Fahrt wieder, diesmal aus der Kopfdichtung -.-
YPVS ist dicht.
Hab dann nochmal die Kopfschrauben nachgezogen, danach war es GOTT SEI DANK!!! dicht.
Ich hoffe sehr, dass es so bleibt!

Aber bei der Fahrt zog sie nicht ordentlich, das Problem ist gefunden, die Gasschieber machen nicht ganz auf, nur ca. 85%.
Und da bin ich wirklich am Verzweifeln, ich hab sicher beim Einbau über ne Stunde und heute wieder fast eine Stunde an dem Zug gebastelt.
Ich hab ihn eingezogen und die Vergaser synchron gestellt.
Aber immer wieder haben sie sich verstellt, außerdem flutschen andauernd die Gaszugmäntel aus dem Verteiler.
Hab den Zug dann nochmal aus den Vergasern gelöst und neu verlegt, hat aber nichts geholfen.
Irgendwann schienen sie dann einigermaßen synchron zu sein.
Und jetzt: Die Gasschieber gehen nicht ganz hoch!
Zwischendurch geht es, dann wieder nicht!
Spiel verringern am Gasgriff und an der Vergaser bringt nichts.
Ölpumpe limitiert nicht.
Ich kann absolut nicht erkennen wo das Problem liegt, warum die Gasschieber teilweise nicht hoch gehen wollen!
Außerdem frage ich mich ob der Verteiler irgendwo eingehängt werden kann und muss.
Ich werd noch verrückt bei dem Teil, außerdem ist alles total eng und min. 10x geschnitten hab ich mich auch schon.
Dann läuft auch noch immer Sprit aus, wenn man die Vergaser zum 20x draußen hat (gerne auch in Wunden ;) )...
Sobald ich es dann doch mal synchron hab und die Schieber zufällig hochgehen brauch ich die Vergaser nur einbauen und schon klappt es wieder nicht...

Zum Glück läuft wenigstens die XJ900 klasse...
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Die Kopfschrauben können etwas fester als vorgegeben angezogen werden, ich meine ich hätte 10Nm mehr genommen und eine neue Originaldichtung.

Was mit dem Gaszug ist weiss ich nicht. Was fehlt dem alten denn? Wenn der nicht irgendwo anfängt zu franseln oder hakt, tät ich den gut ölen und wieder einbauen.

Gruss,
Georg
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MarvMan
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Beitrag von MarvMan »

Da rutschen die Bowdenzughüllen immer aus den Kappen (eigentlich verpresst), mit denen hab ich die Vergaser nicht ordentlich synchron bekommmen.
Wie gesagt, wollte es eben ordentlich machen...
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

MarvMan hat geschrieben: Zuerst der Schaden:
Das YPVS war undicht, die roten Simmerringe gerissen, sahen aus wie abgeschnitten.
Ich hoffe, du meinst wirklich die Simmerringe. Es gibt nämlich auch die O-Ringe in rot, die sind etwas zu groß und scheren beim Einbau ab. Da müssen die Schwarzen rein.
Zu den Zügen fällt mir im Moment nichts ein. Ich würde aber den Gasgriff noch mal auseinander nehmen und genauer ansehen.

Gruß
Rene
moin

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich denke du hast den Gaszug nicht korrekt liegen und er sitzt irgendwie zu stramm. Die Überzüge aus dem Verteiler zu ziehen kostet schon viel Kraft, das geht nicht einfach so.

Wenn ich das so lese, solltest Du dir Hilfe holen von einem RD-Fachmann. Das liest sich für mich wie ein Schrecken ohne Ende :? .

Gruß Holli
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MarvMan
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Beitrag von MarvMan »

@StVonix: Die O-Ringe hab ich auch getauscht, wäre aber nicht nötig gewesen.

@Holliheitzer: Vielleicht hast du bzgl. der Hilfe recht.
Nur möglicherweise ist das Thema auch bald erledigt, wenn ich das mit den Bowdenzügen hinbekomme.
http://www.ebay.de/itm/330951469070?ssP ... 1439.l2648 <- das ist der Gaszug

Ich denke das mit dem Verteiler hast du falsch verstanden, es ist etwas schwierig zu erklären.
Also der Zug welcher vom Gasgriff weggeht endet im Verteiler und ist dort fest.
Die aufgeteilten Züge haben zwei lose Enden, man kann sie einfach hin und her bewegen.
Wenn sie nun etwas Spiel haben, und etwas Spiel brauchen sie, neigen die Züge dazu aus dem Verteiler zu rutschen.


Wahrscheinlich ist die Verlegung schlecht.
Aber über dem Motor ist alles so eng, ich wüsste garnicht wie man die Züge sonst verlegen sollte.
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Entweder ist der Zug Müll, oder du hast die nicht richtig reingesteckt. Die Hüllen rasten mit einem hörbaren Knack im Verteiler ein und rutschen dann normalerweise nicht mehr raus.
Und warum müssen die Züge Spiel haben? Eigentlich nimmt man das Spiel an den Verstellern weg.

Gruß
Rene
moin

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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Ich halte die Züge auch fürn echten ...dreck.
Die kosten echt Nerven, rutschen raus wie Du sagst.
Ich hab schon daran gedacht die einzukleben.
Zum einhängen gibts oben ne Lasche unter der CDI, es müsste aber auch ohne einhängen gehen.
Dass die Gaser nicht immer öffnen wird am ehesten am Verteiler liegen.
Viel Glück, und im Notfall einige Zeit wegstellen, hilft immer.

Kodi: wie hier schon öfter gesagt wurde, 3x mit 35Nm anziehen, kalt, warm u wenn die Mühle HEISS ist.
Dann brauchts keine neue Dichtung.

---Wobei ich mir eben gestern gedacht hatte, wie ich die Kopf-Köpfe eines Motors gebürstet habe, dass man ja auch die Druckflächen /Beilagscheiben) reinigen u schmieren sollte, da diese sich ja sonst zum Drehmoment dazurechnen. Die Gewinde schmier ich eh schon immer.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Und warum müssen die Züge Spiel haben?
Damit das Mopped beim Lenkereinschlagen nicht von selbst Gas gibt.

Gruss,
Georg
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich lagere den Verteiler NICHT in dem Haltegummi, bei keinem Mopped, das ist mir zu starr. Es geht prima ohne.
Aber meine Züge haben auch keine "Luft" sich zu bewegen.....warum denn auch? Wenn ich Gas gebe, muss der Schieber im Vergaser sofort reagieren.
Ansonsten müsste ich ja erst diese Luft am Gasgriff aufziehen BEVOR sich was im Vergaser tut. So würde man die Schieber auch nie synchron bekommen. Luft bzw. Spiel muss der oben am Gasgriff haben bis zum Verteiler (diese eine Leitung) ......ansonsten muss das stramm sitzen.

Vielleicht hast Du da einen Denkfehler :wink: ??

Eigentlich ist das alles recht einfach.

Gruß Holli
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Dann ist mir noch was aufgefallen:
MarvMan hat geschrieben: Ölpumpe limitiert nicht.
Die Pumpe geht nicht auf Anschlag, wenn du das meinst. Die muss bei Vollgas auf Markierung stehen, das Stellrad ließe sich dann aber immer noch weiter drehen.

Gruß
Rene
moin

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MarvMan
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Beitrag von MarvMan »

@StVonix: Die Züge rasten nicht ein und können jederzeit wieder herraus flutschen (sofern dazu Spiel da ist).
Die Ölpumpe hab ich gemäß der Markierung eingestellt.
Nur lässt sie sich soweit ich weiß auch nicht unbegrenzt lange drehen, daher hab ich um das ausschließen zu können den Zug trotzdem mal ausgehängt.

@2Takt-Sigi:
Mit den Zügen hast du absolut recht!
Na werd wohl weiter drann rumfummeln, hatte gehofft jemand hätte Erfahrungswerte, denn es ist mir unbegreiflich, warum die scheiber manchmal nicht ganz hochgehen wollen.
Hab jetzt nachgezogen und wie es scheint ist die Kopfdichtung nun auch dicht.
Ich hoffe nur sie hat durch das austretende Kühlwasser bisher keinen Schaden genommen.

@Holliheitzer: Nun etwas Spiel müssen die Züge auch zwischen Verteiler und Vergaser haben, ansonsten würden die Schieber nicht wieder bis auf die Standgasstellung zurück gehen.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

MarvMan hat geschrieben:
@Holliheitzer: Nun etwas Spiel müssen die Züge auch zwischen Verteiler und Vergaser haben, ansonsten würden die Schieber nicht wieder bis auf die Standgasstellung zurück gehen.

Meine Überzüge haben null Spiel, ziehe ich an denen nur leicht, geht sofort der Schieber hoch. Der Innenzug hat minimal 1-2mm vielleicht.


Gruß Holli
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Franz-S
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Beitrag von Franz-S »

MarvMan hat geschrieben:Es gibt Neuigkeiten.
Sobald ich es dann doch mal synchron hab und die Schieber zufällig hochgehen brauch ich die Vergaser nur einbauen und schon klappt es wieder nicht...
Interpretiere ich das richtig, dass du die Vergaser im ausgebauten Zustand synchronisierst und dann erst einbaust? Denke dass das nicht funktionieren kann, gerade wenn deine Außenhüllen nicht im Verteiler einrasten. Versuchs mal anders rum, die Vergaser zuerst einbauen und dann synchronisieren. Dazu gibt's schon einige Infos hier im Forum.

Hatte auch das Problem mit Außenhüllen, die nicht einrasteten. War immer ein Krampf mit dem synchronisieren. Seit ich welche habe die richtig passen ist das synchronisieren fast ein Kinderspiel.

Vielleicht hilft´s ja,
Franz
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Es geht auch mit dem Synchronisieren, wenn man beide Vergaser nur in den Motor rein legt (hinter die Ansaugstutzen). Dafür müssen sie aber entspannt liegen. Dann eine Hand an den Gasgriff und Augen auf den Schieber. Hat man die Position raus, wo der Schieber sich einen Hauch nach oben bewegt,merken, und dann den anderen Gaser beochachten. Dann nochmal vergleichen. Mache ich mit den 30ern eigentlich immer so wegen dem Platzmangel. Gefühl und Auge müssen aber da sein. Und Übung machts da auch einfacher, wie immer :wink: .

Aber so mache ich das.

Gruß Holli
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