Motorprobleme

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ghibly
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Motorprobleme

Beitrag von ghibly »

Hallo Leute, ich habe gestern die erste Ausfahrt mit meiner RD gemacht.
Lief erst alles super aber auf dem Rückweg wurde Sie lauter hatte nicht mehr die volle Leistung und vibrierte so ab 5000 Umdrehungen.
Vorher lief Sie sauber. Hat jemand von euch ne Idee woran das liegen könnte?
Ich hab bisher nur ne Kreidler Florett gehabt und kenne mich mit der Yamaha noch nicht aus.
Hab die Zündkerzen ( Hellbraun ) und die Kompression ( 8 bar ) geprüft, sieht alles OK aus.
Gruß
Frank
RD fahren ist wie ne Zeitreise machen.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Hi Frank,

hört sich nach lockerem Auspuff an (Krümmer/Zylinder), dann gibts weniger Leistung und der Motor vibriert. Dann dichtet der nicht mehr so gut ab und das kostet vor allem untenrum Leistung. Du könntest z.B. einen abgerissenen Stehbolzen haben oder er ist abgefallen.

Gruß Holli
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ghibly
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Beitrag von ghibly »

Vielen Dank für die prompte Antwort.
Ich hab mal an den Krümmern gewackel, fühlte sich fest an.
Allerdings sind die Muttern und auch die Krümmer selbst ziemlich rostig.
Werd noch mal genauer hinsehen.
Gruß
Frank
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Schau mal nach, ob die Krümmer an den Flanschen sabbern oder ob´s da feucht ist. Auch kannste die RD mal starten und so nah wie möglich mal mit den Ohren ran da.....ist es da undicht hörst Du das auch.

Gruß Holli
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ghibly
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Beitrag von ghibly »

Hallo Holli, ich habe gerade die Krümmer demontiert, war aber alles fest.
Ich werde aber mal neue Dichtungen am Krümmer und am Auspuff einsetzen.
Am linken Auspuff ist ein defekt an der Dichtung.
Ich werd im Moment fast verrückt, ich will gerade nach Reparaturanleitung die Zündung einstellen und kriegs ums verrecken nicht hin.
Wenn der Kolben auf 2mm vor OT steht macht der Kontakt gerade zu??????
Kann es sein das der Nocken am Rotor der Lichtmaschine falsch ist?
Je mehr ich schraube desto weniger blick ich durch.
Gruß Frank
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Du hast ne luftgekühlte RD, da bin ich kein Fachmann für :oops: . Ich weis nur, das das System was träge ist und die Einstellerei der Zündung seine eigene Arbeitsweise braucht.

Es wird sich schon einer melden :wink: . Ansonsten bemühe mal die Suche-Funktion. Das Thema wurde schon besprochen.


Viel Glück
Holli
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,

der Kontakt muss 2mm vor OT aufmachen/sich trennen. Drehst du den Motor richtig herum? Gegenuhrzeigersinn
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ghibly
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Beitrag von ghibly »

Hi, ja ich drehe die Welle mit nem 12er Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn und die steht bei 2 mm vor OT auch genau auf der Markierung am Polrad aber der Kontakt macht dann gerade zu. Wenn ich die Welle dann im Uhrzeigersinn drehe macht der Kontakt wieder auf. Das hieße aber das die Zündung total verstellt wäre. Kann aber eigentlich nicht sein da ich gestern ca. 160 km damit gefahren bin. Die Probleme traten dann nach ca. 100 Km auf.
Kann es durch Schaltfehler ( 6. Gang ging nicht rein ) und nachfolgendem hochdrehen des Motors zu Problemen kommen?
Gruß Frank
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,

der Kontakt muss definitiv gerade aufmachen.

-LED-Prüflampe einmal vor und einmal nach dem Kontakt(Masse) anklemmen.
- KW in Drehrichtung drehen (LED aus)
-bei 2mm vor OT öffnet der Kontakt, das Magnetfeld bricht ein und die LED muss leuchten.

Dabei darauf achten, dass man auch den jeweils richtigen Kontakt erwischt hat für den Zylinder.

Wie oder warum das verdreht ist, kann dir aus der Ferne keiner sagen.

Gruß,

Bernd
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Hi Frank
Den nocken kann man nicht falsch montieren...der hat an einer stelle eine aussparung ...wenn er falsch montiert würde müßte er gut eiern...die zündung bekommt man nach den marken der lima nicht sehr genau eingestellt...das reicht aber fürs grobe...aber wirklich genau gehts nur mit meßuhr....kontaktzündung muß man immer anfangen mit abstand einstellen..da nehme ich immer .35 mm dann den zeitpunkt einstellen....wenn du trotz richtigem abstand den zeitpunkt nicht mehr richtig einstellen kannst schmeiß die kontakte weg....
am verschalten kann das einstellproblem nicht liegen...das kann dir höchstens je nach laufleistung der kurbelwelle die auswuchtgewichte lockern...aber dazu muß man normal eher etwas länger viel zu hohe drehzahlen fahren was mit serienauspuff gar nicht geht...;-)...
Gruß Richard
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ghibly
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Beitrag von ghibly »

Hi Leute. Ich hab mal mit der Suchfunktion ein bischen gestöbert und gelesen das einige Kollegen das selbe Problem haben oder hatten. Ich habe auf beiden Zylindern probiert die 2 mm vor OT eingestellt und dann die Zündkontakte getestet, machen dann gerade wieder zu und die Markierungen auf dem Rotor stimmen auch, was mich schließen lässt das mit der Lage des Rotors alles in Ordnung ist. Wieso stimmt aber dann der Zündzeitpunkt nicht wie angegeben auf 2 mm vor OT?
In dem anderen Thread stand was von abgenutzten Kontakten.
Durch die Abnutzung des Öffnernockens ändert sich aber doch nicht der Zünzeitpunkt.
Hat mal einer von euch ein Bild wie der Stator richtig eingebaut ist.
Noch was anderes , wo bekomme ich die Dichtungen für die Auspuffverschraubung her?
Die auf der linken Seite war defekt.
Gruß Frank
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,
wieso stellst du die Kontakte nicht einfach ein?
Mit der Abnutzung des Nockens ändert sich auch der ZZP, selbstverständlich.
Da gibt`s spezielle Fette für, die das verhindern.
Normalerweise nutzt sich aber nicht der Nocken ab, sondern der Abnehmer auf den Kontakten. Ist irgendein Kunststoff, der sich mit falschen Fetten schon nach ein Paar Km wegschleifen kann. Die Kontakte sollte man am besten kurz mit einer Diamantfeile oder Schmiergel abziehen solange sie noch Ok sind.

Kann man den Stator überhaupt falsch einbauen!?! Auf jeden Fall gehören die Schleifkohlen nach oben.


Gruß,

Bernd
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Colin987
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Beitrag von Colin987 »

Lichtmaschine/Zündung auf meiner 352.

Die rote und schwarze Klemmer sind von meinem Multimeter - Zündung einstellen.

Colin
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einzweitakter
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Beitrag von einzweitakter »

"Normalerweise" kann man den Stator nicht verkehrt einbauen, denn am Gehäuse ist unten ein kleiner Stift in den eine Aussparung am Stator greift.

Die zündung stellst du am besten mit einer Prüflampe oder wie Colin mit einem Multimeter ein. Alles andere ist ziemliche Glücksache.
Ich nehme auch immer noch eine OT-Messuhr dazu.

Die Dichtungen für den Auspuff bekommst Du am schnellsten bei Horst Meise - den habe ich übrigens heute auf der Veterama vermisst- oder eben bei yambits.

Gruß

Klaus
RDfahrniswiewenndefliechs
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ghibly
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Beitrag von ghibly »

Hi, vielen Dank für die Vielen Tipps.
Ich habe mir nochmal den Nocken angesehen nachdem ich ihn ausgebaut hatte, da hatte ich das Problem schon gefunden.
Der Vorbesitzer hatte den Schmierfilz nicht geölt und hat den Nocken trocken gefahren. Dadurch war dieser stark eingelaufen. Bei Horst Meise einen anderen gekauft und siehe da nach dem Einbau lief die RD wieder.
Gruß
Frank
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