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Es gibt Tage, die man eigentlich nicht erleben möchte. Gestern war für mich so ein Tag.
Gestern ist ein guter Freund und ein Forum-Mitglied der ersten Stunde von uns gegangen.
Viel zu früh im Alter von 73 Jahren ist FRIEDEL verstorben und weilt nun nicht mehr unter uns.
Die meisten werden ihn persönlich gekannt und wegen seines einzigartigen Wesens geschätzt haben.
Die, die ihn kannten werden ihn sicher nicht vergessen.

schwingenlager luft

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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ottomar
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schwingenlager luft

Beitrag von ottomar »

hallo zusammen,

ich setze mich gerade mit der schwingenlagerung auseinander. habe bronze-buchsen gekauft und hab da die alten hülsen(lagerbüchsen) mal reingesteckt, die haben ganz schön viel spiel. gleicht sich das wieder aus weil die bronzebuchsen ja beim einbau gestaucht werden oder unterliegen die hülsen auch einen nicht unerheblichen verschleiß(innen und außen)?
gibt es da ein einbaumaß bzw. verschleissmaß? habe leider in der suchen-Funktion nichts gefunden.

gruß frank
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,
sollten bei den Lagerbüchsen nicht neune Laufringe dabei sein?

Um was für ein Modell geht`s eigentlich?

Gruß,

Bernd
phoenix
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Beitrag von phoenix »

Döllinger hat geschrieben:Hi,
sollten bei den Lagerbüchsen nicht neune Laufringe dabei sein?

Um was für ein Modell geht`s eigentlich?

Gruß,

Bernd
soweit mir bekannt ist, gibt es Nadellager in der Schwinge ab der 31k. Die vorherigen Baujahre haben alle Plastebuchsen. die Bronzebuchsen gibts zur Nachrüstung.

Gruß phoenix
Martin B.Bj.41
<BR>4L0 Bj.81 verkauft
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ottomar
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Beitrag von ottomar »

es war ursprünglich ein 352 rahmen, was genau sind da die laufringe?
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Das ist doch so ein 3-teiliges System:

In die Schwinge werden die Lagerbüchsen aus Bronze eingepresst, dann kommen die Laufringe (evtl. nur eine Hülse) aus Stahl mit den Fettbohrungen/Rillen, die auf die Schwingachse gesteckt werden.
Spiel sollte da keines sein zw. den Bauteilen.

Gruß,

Bernd
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ottomar
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Beitrag von ottomar »

genau so ist es, aus drei teile. was du laufringe nennt ist im Handbuch als lagerbüchsen benammt. die laufen original in plastic oder halt als nachfertigung in bronzebuchsen. ist vielleicht etwas undeutlich geschrieben gewesen (buchsen und büchsen)
die längere hülse zwischen den büchsen fehlt mir wie auch die staubkappen und ausgleichscheiben.
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,

wenn das schon jetzt Spiel hat ist der Umbau wohl sinnlos.

Entweder drehst du neue Laufringe und härtest die oder du baust gleich eines dieser Nadellagerkits ein.

Gruß,

Bernd
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ottomar
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Beitrag von ottomar »

das wäre meine nächste frage gewesen, taugen die nadellagerkits etwas?
sind ja viele geteilter Meinung ob man die lager überhaupt so eingepresst bekommt das sie hinterher noch rund laufen.

wie du schon schriebst, die laufringe müssten dann neu angefertigt werden und den bronzebuchsen angepasst werden wobei sich in den bronzebuchsen schon ein fettkanal befindet. also kann diesen auf den laufringen weggelassen werden wenn durch der schwinge abgeschmiert wird und nicht durch den lagerbolzen. und die bronzebuchsen stauchen sich ja bei der Montage und sollten dann ja auf das maß der laufringe +ein zehntel aufgerieben werden.
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,

über diese Lagerkits kann ich nichts sagen, habe ich noch die gehabt.
An der TZ habe ich ich eine Emil-Schwarz-Lösung verbaut.
Habe mal an einer TZ-Originalschwinge so ein Nadellager eingepresst, war auf den ersten Eindruck Ok. Auf der Anderen Seite war dann aber was vermurkst und ich habe dann die Lager eingeklebt.

Du müsstest halt jmd. finden, der dir die Teile härtet/nitriert. Ist alles ein Rießenaufwand, egal wie du`s machst. Die Lager einpressen ist sicher auch nicht die dollste Lösung. Dann eher die Schwinge ausspindeln lassen.
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ottomar
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Beitrag von ottomar »

sind denn die original laufringe bei den luftgekühlten gehärtet, bei der lc (einteilig) ist es so.
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Hi,
wenn die Lager mit den Fettbohrungen nicht völlig verschlissen sind,
das sieht man deutlich, sollten die eigentlich noch gehen.
Die Bronzebuchsen stauchen sich noch beim Einpressen und danach sollte das Spiel sehr gering sein.
Hatte bisher noch nie Schwierigkeiten damit.
Die Umbausätze auf Nadellager sind ok, aber eben auch teuer. Ich habe es einmal gemacht,
würde mir das Geld aber heute sparen und Bronzebuchsen verwenden.
Gruß Siggi
Flory
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Beitrag von Flory »

Hallo Phoenix, die Plastebuchsen, wie du sie nennst, wurden nicht bis zur Einführung der Nadellager verbaut. Ab der Änderung der Schwingenachse der LC mit Schmiernippeln, wurden auch keine Kunststoffbuchsen mehr verbaut.


Gruß Flory
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