Repsatz Bremssättel vorn

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casi
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Repsatz Bremssättel vorn

Beitrag von casi »

Hallo Gemeinde,
kurze Frage:
Paßt dieser Repsatz an meine 31k?
Meine ist irgendwie immer schwierig einzuordnen.
Sie ist EZ 85 aber Modell 84...
Ich habe in der Bucht folgenden Repsatz gefunden.
http://www.ebay.de/itm/YAMAHA-RD-350-YP ... 4845f46389
Im Text steht:
Passend für
YAMAHA
RD 350 YPVS Bj. 83-84
Wie kann ich überprüfen, ob der Repsatz der richtige ist?
Was ist nach 84 geändert worden?
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Hallo,
welche Bremsbeläge hast du?
Ein Loch zur Führung oder 2 Stifte zur Führung bzw. Ein Kolben oder zwei Kolben.
Ansonsten bei Bestellungen bei Hoffi ruhig per Mail direkt anfragen.
Ist erstens noch mal etwas billiger, weil er Gebühren spart und zweitens kriegst du normalerweise auch sofort von ihm eine Kompetente Auskunft.
Zumindest nach meiner Erfahrung.
Gruß Siggi
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Da steht, dass der Satz für beide Bremssättel ist. Im Satz hast du zwei Kolben, also für jeden Sattel einen. Damit ist das für die alte Bremse. Die neuen haben Zweikolbensättel.
Außerdem sind die anderen Kolben auch deutlich kürzer und dafür breiter. Ist fast ein quadratischer Querschnitt.
Wenn deine Sättel einen Lochabstand (Halteschrauben) von etwas über 40mm haben, hast du die alten drin. Die Neuen haben etwas über 80.
Falls du Zweifel hast, kannst du gerne bei mir vorbei kommen und dir das ansehen. Ich habe beide Varianten da.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
casi
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Beitrag von casi »

Der Tipp mit dem Lochabstand ist klasse.
Genau so einen hab ich gebraucht... Bild
casi
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Beitrag von casi »

Ist es euch schon mal passiert?
Nachdem ich wie angekündigt, jetzt meine Bremssättel runderneuert habe, ist mir beim Zusammenbau aufgefallen, dass ich die Staubkappen des schwimmenden Bremssattels nicht mehr in die Nut eingedrückt bekomme.
Ich habe solange dran rumgedrückt, bis ich sie irgendwann gehimmelt hatte.
Na klasse! Bild
Zum Glück haben wie ja Meister Meise...
Kurzer Anruf und nachdem ich ein paar Euro leichter war, lagen die neuen Teile im Briefkasten.
Was soll ich sagen. Die neuen Teile waren viel kleiner!
Ist das normal, dass die Gummiteile mit der Zeit aufquillen?
Normalerweise kenne ich es eher, dass die Schluffis porös werden und dann reißen. Bild
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casi
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Beitrag von casi »

Schluffi1
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Die können sich vergrössern wenn man sie mit den falschen Mittelchen behandelt halt z.B Verdünnung. Ich meine auch mal Bremsenreiniger gehört zu haben,aber das weis ich nicht genau.

Gruß Holli
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casi
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Beitrag von casi »

Bremsenreiniger habe ich unter anderen Mittelchen ( fettlösende Kraftreiniger) tatsächlich benutzt.
Was liegt auch näher, als Bremsenreiniger an Bremsanlagen zu nutzen... Bild
Hatte schon überlegt, ob mein weißes Universalfett, welches ich zum Einfetten der Gleitachsen und Staubkappen verwendet habe, diese zum Aufquillen gebracht haben könnte? Wäre mir aber völlig neu, das sowas passieren kann. Bild
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Es ist bekannt, das Bremsenreiniger Gummis oder Dichtungen angreifen kann. Bremsenreiniger gehört auf die metallischen Teile einer Bremsanlage......also insbes. auf die Scheiben und Bremsbeläge. Gummis quellen da schon mal auf. Kommt aber auch auf die Zusammensetzung des Gummis bzw. der Dichtung an.
Positiv wirkt sich Bremsenreiniger nie auf Gummi- bzw. Kunststoffteile aus.

Gruß Holli
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casi
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Beitrag von casi »

OK, jetzt haste mich aber neugierig gemacht.
Wie soll mann denn eine Bremsanlage mit Bremsenreiniger säubern, ohne die Gummiteile zu benetzen?
Ich habe folgendes Mittel benutzt:
arecal NOVACLEAN UNIVERSAL-UND BREMSENREINIGER
Um deine Vermutung weiter zu hinterfragen, bin ich weiter in die Pruktbeschreibung eingetaucht.
Auf Seite 11 der PDF http://www.reca.co.at/recaat/resources/ ... 972519.pdf
bin ich dann fündig geworden.
Da steht:
"Greift bei kurzzeitigem Besprühen, aufgrund der schnellen
Verdunstung der Lösemittel, weder Haut noch Gummi an "
Nun gut, was heißt kurzfristig?
Ich gebe zu, dass ich ordentlich Bremsenreiniger verwendet habe! Bild
Ihr müßt mein Vorgehen wie folgt vorstellen:
Also ordentlich raufsprühen und dann mit einem Lappen wieder abwischen.
Und das soll zum Aufquillen führen?
Komisch...
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich bin ja auch nicht der Gummi-Professer Casi aber wenn man kurz die Bremsen reinigt, schaut ja am Kolben nur eine winzige Staublippe minimal hervor. Aber wenn Du großflächig das Gummi besprühst,dann sieht das schon wieder anders aus. Zudem gibts Bremsenreiniger der echt schnell verdunstet ist,andere brauchen länger.

Die Gummis behandele ich nur mit blauer ATE Bremspaste, da kommt sonst nichts dran. Ich säubere die auch damit. Ich denke das der B. den Gummis und Plastik den Weichmacher entzieht und sie aufquellen lässt. Wie schlimm sich da ein Kontakt mit B. auswirkt,hängt wohl vom Gummi ab.

Versuche mit alten Gummis können helfen :idea: .

Gruß Holli
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casi
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Beitrag von casi »

Ohje, ich habe einfaches Fett für die Stehbolzen genommen! Das war wohl nicht besonders clever. Hmm, da muß ich wohl nochmal ran... Bild
Und ja, ich nehme kein Bremsenreiniger. Ein trockner Lappen wird diesmal reichen müssen. Blaue ATE Bremspaste habe ich allerdings nicht zur Hand. Alternativ könnte ich Kupferpaste anbieten. Ja,ja die böse Kupferpaste. Aber für diesen Annwendungsfall doch ausreichend, oder?
Friedel
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Beitrag von Friedel »

Moin Casi,

ich verwende:
Blaue Paste oder beigelegte rote Paste nur für Gummis und Kolben die mit Bremsflüssigkeit in Berührung kommen.
Kupferpaste höchstens sparsam auf der Rückseite der Bremsbeläge.
Fett für die Stehbolzen und beweglichen Teile.
Bremsenreiniger selten um den Bremsstaub abzuspülen.
Nach Lust und Laune (gefühlte 2-3 Jahre) baue ich die Bremssättel ab und wische den Schmutz ab.
Achja, Bremsflüssigkeit wechsel ich auch manchmal (gefühlte 3-5 Jahre).

Viele Grüße
Friedel
casi
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Beitrag von casi »

Friedel hat geschrieben:Moin Casi,

ich verwende:
Blaue Paste oder beigelegte rote Paste nur für Gummis und Kolben die mit Bremsflüssigkeit in Berührung kommen.
....

Viele Grüße
Friedel
Beiliegende Paste für die Dichtungsgummi und Kolben habe ich selbstverständlich eingesetzt.
Friedel hat geschrieben:Moin Casi,

ich verwende:
...
Kupferpaste höchstens sparsam auf der Rückseite der Bremsbeläge.
...
Viele Grüße
Friedel
Rückseite habe ich erstmal trocken gelassen. Hatte vor der Bremssattelrevision auch keine drauf.
An Paste klebt nur immer der Dreck so dran.
Friedel hat geschrieben:Moin Casi,

ich verwende:
...
Fett für die Stehbolzen und beweglichen Teile.
...
Viele Grüße
Friedel
So habe ich es auch gemacht. Einfaches weißes Universalfett für die (Steh-)Bolzen, da dort aus meiner Sicht keine hohen Temperaturen zu erwarten sind, oder?
Und genau an dieser Stelle kommt das Fett in Kontakt mit den Staubkappen. D.h. das überflüssige Fett, welches vor der Montage auf die Führungsbolzen aufgetragen wurde, wird beim Einschieben abgestreift und gelangt so in die Staubkappen (Schluffis).
Holli verwendet hier die blaue ATE Paste.
Da meine alten Staubkappen (Schluffis) aufgequollen waren und ich erstmal den Bremsenreiniger nicht als Ursache dafür vermute, habe ich jetzt mein Universalfett als Ursache im Auge.
Wenn du das auch so machst und ich nicht unbedingt die blaue Paste einsetzen brauche, ist es auch OK...


Friedel hat geschrieben:Moin Casi,

ich verwende:
....
Bremsenreiniger selten um den Bremsstaub abzuspülen.
Nach Lust und Laune (gefühlte 2-3 Jahre) baue ich die Bremssättel ab und wische den Schmutz ab.
Achja, Bremsflüssigkeit wechsel ich auch manchmal (gefühlte 3-5 Jahre).

Viele Grüße
Friedel
Bremsflüssigkeit fliegt bei mir alle zwei Jahre raus.
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Boxer Markus
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Beitrag von Boxer Markus »

Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht dass Lösemittel und sogar Benzin die Gummis aufquellen lassen.


Zum Schmieren ist technische Vaseline zu verwenden, diese greift den Gummi nicht an.
Hält sehr lange unter den Gummis zur Schmierung den Umständen stand.

Beim Kolben dient die Schmierung als Montagehilfe und nicht zum Schmieren während des Betriebes.
Das macht mehr die Bremsflüssigkeit im inneren.

Das Schmiermittel das die Bremshersteller dazu geben ist meist auf Silikonbasis,
das sich jeder Hersteller einfärben lässt um es dann sehr teuer zu verkaufen.
Gruß BoxerMarkus
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