Kühlwasserverlust an Zylinderkopfschraube RD 350 LC
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Kühlwasserverlust an Zylinderkopfschraube RD 350 LC
Hallo,
leider gab die Suchfunktion zu meinem Problem nichts her und deshalb wende ich mich an Euch.
Trotz penibler Reinigung der Dichtflächen von Kopf und Zylinder, Verwendung einer orginalen Yamaha-Zylinderkopfdichtung und Anziehen der Zylinderkopfschrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (24 Nm) tritt an der Zylinderkopfschraube Nr. 1 etwas Kühlwasser aus. Der Kühlwasserverlust ist also nicht zwischen Zylinder und Kopf, sondern zwischen Kopfschraube und Kopf.
Die verwendete U-Scheibe bei der Kopfschraube ist nicht mehr orginal; allerdings rechne ich dieser Scheibe auch keine Dichtfunktion zu und deshalb dürfte dies unbeachtlich sein.
Der verwendete Zylinderkopf war bis zu einem üblichen Kolbenklemmer des bisherigen Zylinderpaars stets dicht.
Die jetzigen Zylinder sind aus der Bucht. wegen des Problems unterschiedlich hoher Zylinder habe ich die Zylinder vor dem Einbau vermessen, allerdings nur mit einer haushaltsüblichen Schieblehre. Einen Unterschied konnte ich dabei nicht feststellen.
Wie kann ich das Problem beheben ? Für Tipps bin ich Euch sehr dankbar !
Viele RD-Grüße
Gerd
leider gab die Suchfunktion zu meinem Problem nichts her und deshalb wende ich mich an Euch.
Trotz penibler Reinigung der Dichtflächen von Kopf und Zylinder, Verwendung einer orginalen Yamaha-Zylinderkopfdichtung und Anziehen der Zylinderkopfschrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (24 Nm) tritt an der Zylinderkopfschraube Nr. 1 etwas Kühlwasser aus. Der Kühlwasserverlust ist also nicht zwischen Zylinder und Kopf, sondern zwischen Kopfschraube und Kopf.
Die verwendete U-Scheibe bei der Kopfschraube ist nicht mehr orginal; allerdings rechne ich dieser Scheibe auch keine Dichtfunktion zu und deshalb dürfte dies unbeachtlich sein.
Der verwendete Zylinderkopf war bis zu einem üblichen Kolbenklemmer des bisherigen Zylinderpaars stets dicht.
Die jetzigen Zylinder sind aus der Bucht. wegen des Problems unterschiedlich hoher Zylinder habe ich die Zylinder vor dem Einbau vermessen, allerdings nur mit einer haushaltsüblichen Schieblehre. Einen Unterschied konnte ich dabei nicht feststellen.
Wie kann ich das Problem beheben ? Für Tipps bin ich Euch sehr dankbar !
Viele RD-Grüße
Gerd
RD 350 LC
R1 Laguna Seca
R1 Laguna Seca
Hallo Gerd
Nachdem der Motor das erste Mal warm geworden ist, musst du die Schrauben nochmal nachziehen. Die Dichtung setzt sich noch. Du kannst auch etwas mehr Drehmoment raufgeben. 28 - 30 Nm sind kein Problem.
Wegen der Zylinderhöhe musst du auch mit den Fußschrauben aufpassen. Da kann man ja schlecht mit Drehmoment arbeiten.
Gruß
Rene
Nachdem der Motor das erste Mal warm geworden ist, musst du die Schrauben nochmal nachziehen. Die Dichtung setzt sich noch. Du kannst auch etwas mehr Drehmoment raufgeben. 28 - 30 Nm sind kein Problem.
Wegen der Zylinderhöhe musst du auch mit den Fußschrauben aufpassen. Da kann man ja schlecht mit Drehmoment arbeiten.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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- Holliheitzer
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Bei den 250er YPsen gehen pro Zylinder 2 Stehbolzen durch den Kühlwasserkanal. Da hat Yamaha extra Unterlegscheiben aus Kupfer plaziert anstatt der normalen Metallscheiben. Keine Ahnung wie das bei den Elsies ist.
Eventuell schaust Du Dir mal die Kopfmutter an sowie deren Dichtfläche am Kopf. Irgendwo sollte da was nicht plan aufliegen bzw. der Sitz beschädigt sein. Wiste wohl abdichten müssen.
Gruß Holli
Eventuell schaust Du Dir mal die Kopfmutter an sowie deren Dichtfläche am Kopf. Irgendwo sollte da was nicht plan aufliegen bzw. der Sitz beschädigt sein. Wiste wohl abdichten müssen.
Gruß Holli


-
- Beiträge: 717
- Registriert: Do 31. Jul 2003, 01:00
- Wohnort: Heilbronn (BW)
Hallo Gerd,
dass die Unterlegscheibe keine Dichtfunktion hat kann ich so nicht bestätigen. Normalerweise würde ich Dir rechtgeben dass das Ding lediglich Druck verteilen und Drehung erleichtern soll. Aber alle Motoren, die ich bisher auseinandergeschraubt habe, hatten rostige Zylinderkopfschrauben und Stehbolzen. Es scheint also so zu sein, dass sehr wohl Kühlwasser dort eindringen kann.
Bei mir wird der Kopf bei 24 Nm auch nicht dicht, die bis zu 30 Nm von StVOnix kann ich für meine LCs bestätigen. Speziell wenn die Verdichtung erhöht wurde wird es mit 24 Nm nix, evtl. sogar Dirkopampe
Gruß
pepsi12128
dass die Unterlegscheibe keine Dichtfunktion hat kann ich so nicht bestätigen. Normalerweise würde ich Dir rechtgeben dass das Ding lediglich Druck verteilen und Drehung erleichtern soll. Aber alle Motoren, die ich bisher auseinandergeschraubt habe, hatten rostige Zylinderkopfschrauben und Stehbolzen. Es scheint also so zu sein, dass sehr wohl Kühlwasser dort eindringen kann.
Bei mir wird der Kopf bei 24 Nm auch nicht dicht, die bis zu 30 Nm von StVOnix kann ich für meine LCs bestätigen. Speziell wenn die Verdichtung erhöht wurde wird es mit 24 Nm nix, evtl. sogar Dirkopampe
Gruß
pepsi12128
Moped: 4L0 Bj 81 (Zustand: passt)
4L1 Bj 80 (Zustand: passt)
Fahrer: Bj 58 (Zustand: oje!)
4L1 Bj 80 (Zustand: passt)
Fahrer: Bj 58 (Zustand: oje!)
Korrekt. Manche ZK-Schrauben haben Roststellen. Die Dichtflächen und die einzelnen Lagen der ZK-Dichtung sollten sehr sauber sein und 100% in Ordnung.
Die originale Dichtung besteht ja aus 3 Lagen. Die Anzugsreihenfolge sollte man auch beachten.
Die originale Dichtung besteht ja aus 3 Lagen. Die Anzugsreihenfolge sollte man auch beachten.
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

Ich bevorzuge gründsätzlich den Umbau auf O-Ringabdichtung.
Funktioniert bei Rennmaschinen tadellos also müsste auch die RD damit klarkommen.
In deinem Fall würde ich erstmal ein wenig Dirko auf die Unterlgscheibe schmieren.
Gruss Willi

Funktioniert bei Rennmaschinen tadellos also müsste auch die RD damit klarkommen.

In deinem Fall würde ich erstmal ein wenig Dirko auf die Unterlgscheibe schmieren.
Gruss Willi
[schild=standard fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]tuneup[/schild]
Willi, Dirko auf die Unterlegscheibe zu schmieren hilft da nicht. Eher die Kopfdichtung dünn (verdammt dünn) damit einzuschmieren. Die LC hat nur 4 Stehbolzen pro Zylinder und die gehen durch den Kopf, den Zylinder und in das Gehäuse. Sollte dann immer noch Kühlwasser austreten sollte man den Kopf und/oder Zylinder auf Risse untersuchen.
@Gerd: Du schreibst ja, dass Du andere Zylinder hast. Hast Du die vorher mal auf Risse untersucht?
@Gerd: Du schreibst ja, dass Du andere Zylinder hast. Hast Du die vorher mal auf Risse untersucht?
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

Hallo!
@Rene: Bei meiner auch nicht, da ich der Meinung bin, dass es nicht nötig ist!
Solange du saubere, plane Dichtflächen hast, hast du genau an den Löchern für die Stehbolzen die größte Flächenpressung. Und selbst wenn du dort eine kleine Beschädigung der Dichtfläche hast, wo soll das Wasser denn hin? Es kann doch höchstens nach oben an den Stehbolzen entlang. Da sitzen aber als "zusätzliche Dichtung" die geschlossenen "Hutmuttern".
Wenn hier alles nicht gerade extrem vernuddelt ist, dann ist das dicht!!!
Gruß Christian
@Rene: Bei meiner auch nicht, da ich der Meinung bin, dass es nicht nötig ist!
Solange du saubere, plane Dichtflächen hast, hast du genau an den Löchern für die Stehbolzen die größte Flächenpressung. Und selbst wenn du dort eine kleine Beschädigung der Dichtfläche hast, wo soll das Wasser denn hin? Es kann doch höchstens nach oben an den Stehbolzen entlang. Da sitzen aber als "zusätzliche Dichtung" die geschlossenen "Hutmuttern".
Wenn hier alles nicht gerade extrem vernuddelt ist, dann ist das dicht!!!
Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
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- Holliheitzer
- IG-Mitglied
- Beiträge: 17717
- Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
- Wohnort: Frechen
- Kontaktdaten:
Ich sach´s mal so, die Stehbolzen sind bei mir mit Luft umhüllt.
Da es sich um eine Sackgasse für vagabundierendes Kühlwasser handelt,
läuft da auch nix hin weil das Luftpolster halt schon da ist und keine Lust hat
Platz zu machen.
Ein wenig Fett an die Bolzen und man hat Ruhe.
Gruss Willi
Da es sich um eine Sackgasse für vagabundierendes Kühlwasser handelt,
läuft da auch nix hin weil das Luftpolster halt schon da ist und keine Lust hat
Platz zu machen.

Gruss Willi
[schild=standard fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]tuneup[/schild]
Hallo,
vielen Dank für Eure Hinweise. Nach Demontage und Begutachtung aller Teile habe ich die Lösung jetzt gefunden.
Zwischen Flansch, der den Kühlwasserschlauch von oben aufnimmt und dem Zylinderkopf war die Dichtung leck. Dies führte zu einem Austritt von Kühlwasser, das direkt vom Flansch zur Zylinderkopfschraube lief. Da die vorderen inneren Zylinderkopfschrauben direkt am Flansch anliegen, war dies so nicht erkennbar. Von außen sah dass dann so aus, als wenn an der Zylinderkopfschraube Wasser austritt.
Jetzt noch eine Frage an Euch: Weil ich damit gerechnet habe, dass der Zylinderkopf eh nochmals runter muss habe ich aus Kostengründen nur eine billige Athena-Zylinderkopfdichtung(15€) verwendet. Normalerweise nehme ich grundsätzlich nur orginale Dichtungen von Yamaha (80€). Taugt die Athena-Zylinderkopfdichtung auch was oder soll ich lieber doch noch eine Orginaldichtung einbauen ?
Viele Rd-Grüße
Gerd
vielen Dank für Eure Hinweise. Nach Demontage und Begutachtung aller Teile habe ich die Lösung jetzt gefunden.
Zwischen Flansch, der den Kühlwasserschlauch von oben aufnimmt und dem Zylinderkopf war die Dichtung leck. Dies führte zu einem Austritt von Kühlwasser, das direkt vom Flansch zur Zylinderkopfschraube lief. Da die vorderen inneren Zylinderkopfschrauben direkt am Flansch anliegen, war dies so nicht erkennbar. Von außen sah dass dann so aus, als wenn an der Zylinderkopfschraube Wasser austritt.
Jetzt noch eine Frage an Euch: Weil ich damit gerechnet habe, dass der Zylinderkopf eh nochmals runter muss habe ich aus Kostengründen nur eine billige Athena-Zylinderkopfdichtung(15€) verwendet. Normalerweise nehme ich grundsätzlich nur orginale Dichtungen von Yamaha (80€). Taugt die Athena-Zylinderkopfdichtung auch was oder soll ich lieber doch noch eine Orginaldichtung einbauen ?
Viele Rd-Grüße
Gerd
RD 350 LC
R1 Laguna Seca
R1 Laguna Seca