Kennzeichnung WISECO Kolben

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Brummi hat geschrieben:Hallo!

@Lux RD: Ich weiß genau was du meinst! Wir hatten ja bei Hellmuts Treffen darüber schon mal diskutiert. Weil ja vorwiegend der Rechte fest geht!
Obwohl das bisher kaum jemand erklären kann warum das so ist!?



Gruß Christian
Ich denke immer mehr das es an der Zündung liegt. Irgendwie bekommt die rechte Seite den Funken so, das er mehr auf Früh steht.
Bisher habe ich noch nie auf rechts den Motor abgeblitzt, aber das wäre mal nötig.

Gruss Holli
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Hmmm, hab hier noch "alte" neue Wisecos liegen....
If it isn`t smokin it`s broken!

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stresa
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Beitrag von stresa »

Hi Thorsten,
gegen die spricht nichts. Müssen halt nur mit mehr Spiel als "normale" Kolben eingebaut werden.
Gruß Uwe
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Nödel
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Beitrag von Nödel »

Hallo

Wenn die wirklich die Materialzusammensetzung und oder das Herstellungsverfahren geändert haben, würde mich interessieren wohin.
Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe, waren die alten Kolben sehr auf ein korektes und größeres Laufspiel angewiesen, wie hier schon öfter beschrieben. Ich hab schon etliche Zylinder gesehen denen die Kolben nicht richtig gut getan haben, an den Kolben war eigendlich nix zu sehn.
Das Kolbenmaterial kommt dem "zu engen" Laufspiel auch nicht gerade entgegen, Gusskolben passen da wesentlich besser zu unseren Laufbuchsen.
Und wenn die neuen Wisecos mit weniger Laufspiel auskommen hört sich das für mich so an als würde das Material in Richtung Gussqualität gehn?!? Was ich sehr begrüßen würde.

Gruß Nödel
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stresa
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Beitrag von stresa »

Hi Nödel,
die sind wohl immer noch geschmiedet. Aber über genaue Materialzusammensetzung wird dir keiner Auskunft geben können(oder wollen). Ich kann nur das weitergeben was ich jetzt schon mehrfach gelesen habe und durch meinen Bekannten selbst mitgekriegt habe. Und das war deckungsgleich.
Ich persönlich würde auch gegossene Kolben vorziehen. Oder die leider sehr teuren Kolben von Wössner. Die haben bei der Rennerei einige in ihren Motoren drin(keine YPVS dabei). Da sind alle hochzufrieden damit. Die sind auch geschmiedet. Auf deren Webseite sind auch die Einbauspielmasse drauf.
Gruß Uwe
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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo!

Das mit dem Abziehen ist natürlich die perfekte methode.

Hätte ich mir bei Dir denken müssen.

gruss Sigi
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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo!

Habe ein Paar gebr. gute geschmiedete Kolben liegen.
Sie haben das Maß von 64.52 u. 64,54, gemessen.Sind augenscheinlich nicht auf dieses Maß zurückverschlissen.
Am Boden ist 0,75 eingeprägt, also sind sie für diese Grösse gedacht.
Denke daher dass sie soviel Übermaß brauchen.
Hatte allerdings beim Ausbau leider die Zylis nicht gemessen.


Gruss Sigi
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Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo Sigi!

Über 0,2mm Einbauspiel??? :shock:

Na, weiß nich....

Gruß Christian
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mks350
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Beitrag von mks350 »

Dat muss klappern wien Sack Nüsse :) :) :) :)
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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

Hallo.

Hier die Angaben auf den Packungen von zwei verschiedene, aktuellen Wiseco-Kolben. Auf den Wiseco-Packungen stehen die geforderten Laufspiele immer drauf. Links ein Kolben für die RD, rechts ein Kolben aus dem 836ccm Satz meiner Honda CB 750 Four, welchen ich dieses Jahr verbaut habe.

Die RD ist wassergekühlt, die Honda luftgekühlt. Die geforderten Laufspiele der aktuellen RD-Kolben von Wiseco sind also immernoch mit 76 Hundertstel ziemlich weit ausgelegt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei etwas älteren Wiseco-Kolben die ich kenne mit der Bezeichnung "0537E" das geforderte Laufspiel noch größer war. Evtl. hat ja noch jemand von den "0537E" eine Packung rumliegen und kann die Piston-Clearance mal ablesen? Übrigens waren die etwas älteren Wisecos einige Gramm leichter als die aktuellen. Vermutlich wurde die Stabilität weiter erhöht, wegen der Leistungsexplosion bei den Banshees? Es war besonders um die Kolbenbolzenaufnahme herum deutlich mehr Material.

Ich hatte noch nie Probleme durch Wiseco-Schmiedekolben und sie müssen bei mir durchaus hohe Belastungen durch sehr hohe Drehzahlen und Vollast aushalten. Der einzige defekte Wiseco-Kolben den ich hatte, starb durch die Trümmer des rechten KW-Lagerkäfigs. Ich denke, die Investition lohnt sich. Wie man an MKs Kolbenriss in den Gusskolben unter Verwendung seiner Welle mit längere Hub sah, bei Geschichten mit längerem Hub offenbar allemal. Die von ihm ausgerechneten höheren Belastungen (waren glaube ich so ca. +23%?) auf den Kolben bei halbem Hub sind enorm.

Gruß,

Rüdi
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m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Sorry fürs klugscheissen, aber da steht 0.076mm, sind dementsprechend 76 Tausendstel oder 7.6 Hundertstel.

76 Hundertstel wären 0.76mm und damit wär das Laufspiel nun doch sehr gross.

Michael
Ich danke allen die geschwiegen haben obwohl sie nichts zu sagen hatten.
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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

m.eckert77 hat geschrieben:76 Hundertstel wären 0.76mm und damit wär das Laufspiel nun doch sehr gross.
Da hast du natürlich recht. Und (nicht nur) von meinen geistigen Augen um die Zeit schon mindestens eines vor der Kommataste zugefallen... :wink: .

Mein gebläsegekühlter Roller mit NiKaSil-Aluzylinder hat knapp 5 Hundertstel bei Bohrung ~65mm mit Gusskolben. Also auch deutlich enger.
Um den Verschleiß der Beschichtung auszugleichen über die Kilometer, gibt`s dort interessanterweise Kolben von Größe "A" bis "D" im Abstand von etwa einem Hundertstel.

Gruß,

Rüdi
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m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Rüdi, woran weiss man bei diesen beschichteten Zylindern wann ein B,C oder D-Kolben reinmuss?
Sollte das regelmässig ausgemessen werden?

So ein Graugusszylinder ist da recht einfach, wenn klappert muss grösser rein :-)

Michael
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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

m.eckert77 hat geschrieben:Rüdi, woran weiss man bei diesen beschichteten Zylindern wann ein B,C oder D-Kolben reinmuss?
Sollte das regelmässig ausgemessen werden?
Weiß ich auch nicht genau, aber als nach knapp 14000Km die Ringe des Malossikolbens völlig fertig waren und gut Blowby sichtbar, hab ich mir im Weihnachts-Angebot einen Kolbenkit der Größe "B" nachgekauft, weil der nur wenig teurer war, als der Satz Ringe für meinen "A"-Kolben. Es wurde immer gesagt, bei dem Zylinder solle man ab 15-20TKm ruhig den Kolben eins größer nehmen, falls man z.B. einen Kolbenschaden hätte. Und bei mir war durch die viele Autobahnfahrerei mit höherer Drehzahl auch der Kreuzschliff schon fast komplett nicht mehr sichtbar, selbst an den Zylinderseiten. Läuft mit dem "B"-Kolben einwandfrei seit ein paar Tausend Km, hatte den Kolben und Zylinder aber leider nicht nachgemessen, was ich heute noch bereue.
Regelmäßiges Nachmessen nach gewisser Distanz und Inspektion der NiKaSil-Lauffläche wäre aber sicher nicht dumm.

Gruß,

Rüdi
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m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Danke Dir, werde mir das mal bei der KTM anschauen und nachmessen wenn ich den Zylinder unten habe.
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