Dichtungsprobleme 1WW

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Goldbroiler
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Beitrag von Goldbroiler »

Ich hab mir einfach ne Yamaha-Dichtung gekauft-die macht nen sehr guten Eindruck und war garnicht so teuer.
Mit Curil-T bis jetzt dicht.
Ich mag böse sein, doch ich fühle mich guuut...
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Soenke
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Beitrag von Soenke »

Holliheitzer hat geschrieben:
oder Du trennst die 3 einz. Kopfdichtungen (auch wenn sie gebraucht sind!), reibst jede hauchdünn mit Dirko HT ein und legst jede nach dem Einreiben aufeinader, Kopf drauf,etwas fester anziehen als vorgeschrieben und fertig ist das Motörchen.

Mein 1WW Motor auf dem Bild hat in seinem Leben nur 1 neue Zubehördichtung bekommen obwohl oft zerlegt. Den Motor habe ich mit 2 einz. Dichtungen (statt 3) gefahren, immer wieder mit Dirko Ht und immer wieder ohne Problem.

Gruss Holli
Hallo Holli,

ich habe meine RD vor kurzem auch wieder mit einer neuen Zubehör Kopfdichtung zusammen gebaut. Ich habe jetzt festgestellt das ich Vorne ein ganz ganz wenig Schwitzwasser am Bereich der Kopfdichtung habe. Ich habe die Schrauben mit 30NM angezogen. Ich wollte die RD wenn ich ab dem 01.04 wieder damit fahren darf einnmal schön warm fahren und danach wenn Sie wieder abgekühlt ist einmal die Schrauben nachziehen. Falls es dann nicht helfen sollte oder schlimmer wird, will ich die Kopfdichtung auch mit Dirko HT machen wie es hier angeblich viele so machen.

Erkläre mir doch bitte mal wie ich das am besten mit dem auftrennen der Dichtung mache und ob ich dann alle 3 eizelnen Dichtungen beidseitig dünn mit Dirko auftragen soll oder ob ich nur 2 einzelne Dichtungen nehmen soll?

Gruß Sönke
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m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Hi Sönke,

wenn Du sie sowieso auseinandernimmst dann genügen beim Zusammenbau auch 2. Somit hast Du eine minimal höhere Verdichtung.

Die einzelnen Bleche sind zusammengenietet, einfach die Nieten aufboren oder drumrum mit einem sehr scharfem Locheisen ausschlagen.

Gruss Michael
Ich danke allen die geschwiegen haben obwohl sie nichts zu sagen hatten.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Genau so, einfach Nieten aufbohren geht auch.

Ich habe nie mit nem Drehmomentschlüssel gearbeitet und ziehe die Sachen fest, wie ich es denke. Aber meine Motoren arbeiten auch mit mehr Belastung.
Der Kopf wird bei mir immer fester gezogen als Yamaha das vorschreibt. Ich habe da keine Bedenken. Der Mist da oben drauf (Kopf) ist so krumm...deswegen auch die 10 Schrauben.
Die Zylinder selber haben nie eine gleiche Höhe (den sauberen Kopf mal nur so drauf legen und mit der Taschenlampe in die Ritzen schauen!) . Das alles macht eben undicht, und deswegen auch diese wahnsinns 3-lagige Kopfdichtung. Die 250er TDR/TZR hat nur eine Lage.....als ob da was fehlt denkt man sich :roll: .

Wenn man die Zylinder mal beim guten Handwerker hat, sollte man vorher die Bolzen oben alle rausdrehen und die Zylinder auf gleiche Höhe abziehen lassen. Das ist schon das A und O für Dichtheit.

In deinem Fall ...zieh die 10 Muttern ruhig fest an. Und keine Angst,so schnell geht da nichts kaputt. Ich habe erst einmal einen vorher schon instabilen Bolzen ausgerissen.

Gruß Holli
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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo!

Dazu auch von mir ein wenig Senf:
Ich hab das schon einige Male so gemacht:
Die mittlere Lage rausnehmen die Innenfläche mit HT-Silikon bestreichen
zusammengeben u. mit Klebestreifen fixieren damit sie nicht verrutschen.
Dann auf die Zylis legen, Kopf drauf u. leicht! anziehen um es aushärten zu lassen.
Drauflegen deshalb um eine gleichmässige Dicke zu erreichen.

Dann abnehmen u. die Dichtflächen wieder mit einem schmalen Pinsel mit HT
dünn! bestreichen u. aushärten lassen, dann erst zusammenbauen.

Kann man mehrmals machen.
Dichtheitsgarantie ca. 90%, also von 10 ist eine nicht dicht.

Zum anziehen:
Mit 35Nm, habs am Anfang mit 50 gemacht bis ich einige Bolzen rausgezogen hatte...

Kalt anziehen, nach dem ersten warmlaufen nochmals u. nach der ersten Probefahrt nochmals, immer mit 35Nm.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Soenke
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Beitrag von Soenke »

OK,

ich werde erst einmal versuchen die Schrauben mit 35NM oder mehr nachzuziehen. Vielleicht ist der Kopf ja dann dicht. Falls das alles nicht helfen sollte dann werde ich den Kopf wohl nochmal runter nehmen müssen und die Dichtung mit Dirko HT bearbeiten.
Bei mir bildet sich wie gesagt nur immer nach ein paar Tagen ein kleiner Tropfen Wasser vorne am Kopf...Deshalb habe ich noch die Hoffnung das mit ein wenig nachziehen der Schrauben dicht zu bekommen :-)

Gruß Sönke
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Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

Oder du baust direkt auf Viton Ringe um. Dann kannst du dir das Dirko-gematsche sparen.

Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Kommt der Tropfen denn 100%ig von der Kopfdichtung??

Oben drüber ist noch der Ausgleichsbehälter und der lässt auch schon mal was ab wenn zu voll und hart gebremst bzw. Deckel undicht. Ist das Thermostatgehäuse undicht...dito. Zieh den Kopf auf jeden Fall sofort nach. Es wird nämlich schlechter wenn Du so fährst.

Gruss Holli
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Soenke
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Beitrag von Soenke »

Also ich vermute zumindest das dieser Tropfen wirklich aus der Kopfdichtung kommt. Das Thermostatgehäuse ist Dicht und am Ausgleichsbehälter konnte ich auch kein Wasser finden. Werde mir das am Wochenende nochmal alles genauer anschauen und dann auf jeden Fall die Schrauben noch mal fester ziehen bevor ich das erste mal damit fahre.

Gruß Sönke
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Ich meine, denke, glaube - nagel mich nicht fest - dass ich mal so einen Tropfen vom Temperaturgeber hatte. Die dünne Spur hat man nicht gesehen.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Wenn man Frostschutz drin hat,gibt es auf jeden Fall eine weisse Spur. Ist nix oben auf dem Kopf davon zu erkennen, dann ist die KoDi schuld.

Gruß Holli
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RDYPVS
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Beitrag von RDYPVS »

Hallo,

ich hatte neulich auch die Kopfdichtung undicht(ordentlich Wasseraustritt aus dem Deckel des Ausgleichbehälters.) und hab dann mal eben schnell eine neue Yambits Dichtung, die ich noch hatte, eingebaut. Dremoment 35Nm. Habe dann den Motor warm laufen lassen und auf Dichtheit geprüft. Soweit ok, aber nach dem ich diese Beiträge und da speziell den von Sönke gelesen habe, habe ich am nächsten Tag nochmal nachgesehen. Siehe da, leichte Wasserspuren an der Vorderkante der Kopfdichtung auf beiden Zylindern. Also habe ich nochmal mit 40 Nm nachgezogen. Vorgestern habe ich dann wieder nachgesehen. Es hingen richtige Tropfen an der Dichtung im vorderen, inneren Bereich in etwa über den Lagerdeckeln der Walzen.

Heute habe ich den Kopf wieder abgebaut und Kopf und Zylinder mit einem geschliffenen Lineal geprüft. Der Kopf ist gerade und die Dichtflächen der Zylinder sind auch plan. Genauso habe ich mit dem Lineal den Höhenunterschied
geprüft. Die Zylinder sind gleich hoch. Da kippelt nichts und selbst ein 0,05 mm Fühlerlehrenblatt kann ich nirgens wo durchschieben.

Meiner Meinung nach muß die Dichtung schuld sein. Jedenfalls habe ich eine originale Dichtung bei Horst Meise bestellt. Mal sehen ob es hilft.

Gruß Thomas
RDYPVS
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Beitrag von RDYPVS »

Hallo,

so, nun habe ich eine Original Kopfdichtung montiert. Und alles ist dicht.
Der wesentliche Unterschied zur Yambits Dichtung ist, das die geprägten Dichtkanten am Original viel stärker hervor stehen.


Gruß Thomas
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