Hallo allerseits
Fahre eine luftgekühlte RD 350 mit 31K Membranblöcken mit den Zungenventilen der Banshee, die gerade so nach viel fräserei in die Zylinder passen.
Nun habe ich gehört, dass die Membranen der TZR, TDR 250 mit 6 Membranzungen und somit ca. 16% mehr Durchlass genau in die 1WW, 1WX passen sollen.
Sind die 1WW mit der 31K identisch? und sind die TZR Membranen ganz genau so breit wie die der wassergekühlten RD`s und zwar wirklich haargenau so breit, da es bei mir kein Spielraum mehr gibt.
Bringen die einen fühlbaren Unterschied und gibt es für die TZR Membranblöcke auch Kunstoff Ventilzungen, dann würde ich mir die nämlich kaufen.
Gruß Max
P.S. viel Spaß in Lichtenberg ( ich denke meine RD ist für die Rennstrecke noch nicht geeignet)
TZR Membranen in die 31K
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Hallo Max,
habe die TZR Membranen in die 350er AC eingebaut. Das ist eine knifflige Angelegenheit, da die Membrankörper 54 mm breit sind und die der PVS nur 50,5 mm. Wenn du dabei nicht genau in der Mitte bleibst, immer wieder austastest, dann bist du durch. Vorsichtshalber hatte ich die Rippeneinschnitte seitlich um den Kanal gesandstrahlt und mit Alu gefülltem Epoxydharz gefüllt. Hinzu kommt, dass die Membranen 4mm länger sind, 44,5mm. Aber es geht, und zwar so: die Membrankörper habe ich jede Seite um 1mm schmaler gemacht, am Flansch die Ecken schön gerundet. Die Schrauben für die Begrenzer habe ich gegen Senkschrauben getauscht, natürlich vorher gesenkt und die Bleche im montierten Zustand am Flansch so flach und rund wie möglich gefeilt. Die Lochabstände passen natürlich auch nicht und mussten mit Epoxi gefüllt und neu angepasst werden. Dann habe ich einen Spacer , bei meinem 10 mm dick, gebaut und ganz genau eingepasst, mit den Schrägen u.s.w. Den vorderen Raum des Kanals, dort wo die Erweiterungen für die Schrauben sind, habe ich auch aufgefüllt und genau den Membranen angepasst.
Also alles in allem, ein enormer Aufwand. Zuerst habe ich die 3 geteilten GFK Membranen verwendet. Die großen Membranen erfordern natürlich auch große Vergaser. Dafür habe ich mir Aluadapter gefräst, mit einem Winkel am Flansch für den Vergaser, damit er nicht steiler steht als Serie. Vorher hatte ich nur eine Platte, da war der Horizontalwinkel schon sehr krass, so dass es mit dem Schwimmerstand schon sehr schwierig war. Die Vergaser selbst habe ich mit solchen Mikuniflanschen, wie bei der TZ, angebaut. Ach ja 34mm große. Den Ansaugkanal habe ich ebenso angapasst, wie bei der 750er TZ. Dabei musst du die Kanalunterkante sehr oval bzw. V-förmig geatalten, sonst gibt es Kolbensalat. Auch hatte ich dieses Jahr die Begrenzer abgemacht, die Mittelstege herausgenommen und einteilige Membranen aus Polini Kohlefaser Material eingebaut. Jetzt habe ich viel geschrieben über das WIE. Aber lohnt sich der ganze Aufwand? Ich habe ihn betrieben weil ich ein Bastler bin, der keinen Aufwand scheut, aber er lohnt sich nicht. Lass die PVS Membranen drin, das reicht. Sage ich nach meinen Erkenntnissen.
Den Motor habe ich komplett auf die Steuerzeiten und Kanalgrößen der 750er TZ umgebaut und er geht gewaltig, aber nur für die Rennstrecke zu gebrauchen. Das selbe Porting habe ich fur einen anderen Motor mit PVS Membranen, die wesentlich einfacher einzubauen sind, verwendet und der geht genau so.
Ich habe jetzt einen halben Roman geschrieben, obwohl ich keine Zeit habe. Baue gerade 4Lo Zylinder auf PVS Membranen um, aber vorher geschweißt.
Als ich vor 2 Jahren damit anfing, wäre ich froh über Hinweise darüber gewesen, fand aber keine. Deshalb so ausführlich.
Gruß mafo
habe die TZR Membranen in die 350er AC eingebaut. Das ist eine knifflige Angelegenheit, da die Membrankörper 54 mm breit sind und die der PVS nur 50,5 mm. Wenn du dabei nicht genau in der Mitte bleibst, immer wieder austastest, dann bist du durch. Vorsichtshalber hatte ich die Rippeneinschnitte seitlich um den Kanal gesandstrahlt und mit Alu gefülltem Epoxydharz gefüllt. Hinzu kommt, dass die Membranen 4mm länger sind, 44,5mm. Aber es geht, und zwar so: die Membrankörper habe ich jede Seite um 1mm schmaler gemacht, am Flansch die Ecken schön gerundet. Die Schrauben für die Begrenzer habe ich gegen Senkschrauben getauscht, natürlich vorher gesenkt und die Bleche im montierten Zustand am Flansch so flach und rund wie möglich gefeilt. Die Lochabstände passen natürlich auch nicht und mussten mit Epoxi gefüllt und neu angepasst werden. Dann habe ich einen Spacer , bei meinem 10 mm dick, gebaut und ganz genau eingepasst, mit den Schrägen u.s.w. Den vorderen Raum des Kanals, dort wo die Erweiterungen für die Schrauben sind, habe ich auch aufgefüllt und genau den Membranen angepasst.
Also alles in allem, ein enormer Aufwand. Zuerst habe ich die 3 geteilten GFK Membranen verwendet. Die großen Membranen erfordern natürlich auch große Vergaser. Dafür habe ich mir Aluadapter gefräst, mit einem Winkel am Flansch für den Vergaser, damit er nicht steiler steht als Serie. Vorher hatte ich nur eine Platte, da war der Horizontalwinkel schon sehr krass, so dass es mit dem Schwimmerstand schon sehr schwierig war. Die Vergaser selbst habe ich mit solchen Mikuniflanschen, wie bei der TZ, angebaut. Ach ja 34mm große. Den Ansaugkanal habe ich ebenso angapasst, wie bei der 750er TZ. Dabei musst du die Kanalunterkante sehr oval bzw. V-förmig geatalten, sonst gibt es Kolbensalat. Auch hatte ich dieses Jahr die Begrenzer abgemacht, die Mittelstege herausgenommen und einteilige Membranen aus Polini Kohlefaser Material eingebaut. Jetzt habe ich viel geschrieben über das WIE. Aber lohnt sich der ganze Aufwand? Ich habe ihn betrieben weil ich ein Bastler bin, der keinen Aufwand scheut, aber er lohnt sich nicht. Lass die PVS Membranen drin, das reicht. Sage ich nach meinen Erkenntnissen.
Den Motor habe ich komplett auf die Steuerzeiten und Kanalgrößen der 750er TZ umgebaut und er geht gewaltig, aber nur für die Rennstrecke zu gebrauchen. Das selbe Porting habe ich fur einen anderen Motor mit PVS Membranen, die wesentlich einfacher einzubauen sind, verwendet und der geht genau so.
Ich habe jetzt einen halben Roman geschrieben, obwohl ich keine Zeit habe. Baue gerade 4Lo Zylinder auf PVS Membranen um, aber vorher geschweißt.
Als ich vor 2 Jahren damit anfing, wäre ich froh über Hinweise darüber gewesen, fand aber keine. Deshalb so ausführlich.
Gruß mafo
Hallo Mafo
Danke für deine schnelle ausführliche Antwort. Der Umbau kommt dann für mich nicht in Frage, da ich ja schon beim einfräsen der PVS- Membranen einen Zylinder durchgeschliffen habe. Bei Ebay wurden die angeboten und der Händler hat hinzugeschrieben, dass die anstandslos in die PVS passen würden. nur die 4 Löcher zum anschrauben würden nicht ganz passen, die würde er aber auch noch schnell auf Kundenwunsch ändern.
Gruß Max
Danke für deine schnelle ausführliche Antwort. Der Umbau kommt dann für mich nicht in Frage, da ich ja schon beim einfräsen der PVS- Membranen einen Zylinder durchgeschliffen habe. Bei Ebay wurden die angeboten und der Händler hat hinzugeschrieben, dass die anstandslos in die PVS passen würden. nur die 4 Löcher zum anschrauben würden nicht ganz passen, die würde er aber auch noch schnell auf Kundenwunsch ändern.
Gruß Max
- Holliheitzer
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- Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
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hallo Max,
fahre auch eine RD350 Bj75 mit den YPVS Membranen und den von Holli beschriebenen TZ750 CFK Nachbaumembranplatten. Wie bei dir, musste ich die Seiten mit JB-Weld aufkleben, da die alten Luftgekühlten, sehr wenig Material dort haben. Die Orginalvergaser, habe ich vorsichtig auf 29,3mm ausgedreht, den Luftfilterkasten leer geräumt, den Luftfilterdeckel mit einen 5x7cm Auschnitt und mit einen feinen Stahlgitter versehen. Ferner habe ich mir Strömungseinsätze für die YPVS Membrankasten aus JB-Weld gegossen und eingeklebt.
Die Bedüsung ist Leerlauf 37,5, Hauptdüse 230. das läst sich schön fahren und du kannst auch mal langsam fahren, ohne ewig über 7000U/min zu drehen. Wenn sie aber aufgezogen wird, macht sie höllisch spass.
Gruss vom Ammersee
Hubert
fahre auch eine RD350 Bj75 mit den YPVS Membranen und den von Holli beschriebenen TZ750 CFK Nachbaumembranplatten. Wie bei dir, musste ich die Seiten mit JB-Weld aufkleben, da die alten Luftgekühlten, sehr wenig Material dort haben. Die Orginalvergaser, habe ich vorsichtig auf 29,3mm ausgedreht, den Luftfilterkasten leer geräumt, den Luftfilterdeckel mit einen 5x7cm Auschnitt und mit einen feinen Stahlgitter versehen. Ferner habe ich mir Strömungseinsätze für die YPVS Membrankasten aus JB-Weld gegossen und eingeklebt.
Die Bedüsung ist Leerlauf 37,5, Hauptdüse 230. das läst sich schön fahren und du kannst auch mal langsam fahren, ohne ewig über 7000U/min zu drehen. Wenn sie aber aufgezogen wird, macht sie höllisch spass.
Gruss vom Ammersee
Hubert
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