Hallo.StVOnix hat geschrieben:Jetzt wird mir einiges klarUnd ich suche wie ein Blöder nach einem Winkelaufsatz für den Dremel.
Diese Winkelaufsätze gibt es für den normalen Proxxon und Dremel (in besseren Baumärkten wie Globus oder Hornbach), die Winkelbohrmaschine ist ein anderes Gerät, aber noch kürzer in der Waagerechten, also noch besser.
Wenn du einen "normalen", universelleren Dremel oder Proxxon kaufen willst, ein Tipp zu den Winkelaufsätzen:
Der Aufsatz für den Dremel ist besser zu optimieren, so kann man locker nochmal 5mm waagerecht sparen; er hat nämlich viel unnützes Kunststoff-"Fleisch" um die eigentliche Mechanik. Wenn man ihn mal zerlegt, sieht man, dass da viel Luft und ebensoviel Material auf der Seite ist, welche der Ausgangswelle gegenüberliegt. Dort kann man nun viel absägen oder -fräsen, ebenso am dicken Griff, um ihn eher in einen Stift zu verwandeln.
Ich hatte mich vor einem Jahr zwangsläufig nach dem geeignetsten Winkelaufsatz umsehen müssen, da ich seither ab und zu an diversen Zylindern für meinen Roller rumfräse und die sind meist deutlich knapper vom Platzangebot her, als RD-Zylinder. Und wenn man dort abrutscht, ist gleich das Nikasil hin; dort muss man wirklich eine ruhige Hand haben.
Den Winkelaufsatz des Dremel bekommt man auch mit etwas Trickserei auf die bewegliche Welle des Dremel angepasst (Adapterbuchse mit passendem Innen-/Aussengewinde drehen lassen), dann wird das richtig schlank vorne und gibt sehr viel Spielraum. Oder gleich den reinen Proxxon Winkelbohrer aus dem Link oben kaufen.
Zu den Fräsern:

Die Fräser rechts machen richtig Strecke in Alu und Grauguss, ohne dass sich die Schneiden zusetzen. Das sieht nach dem rohen Materialentfernen etwa so aus wie folgt (der Auslass ist mittlerweile aber deutlich trapezförmiger als auf dem Bild, läuft viel besser



Wie man sieht, platzt mit ihnen bei hoher Drehzahl nicht mal das Nikasil an den Fräskanten ab. Sie funktionieren am Besten in einer beweglichen Welle für die Bohrmaschine, wenn diese ab 800W hat und Drehzahl kann. Für die ganz engen Ecken und kleinen Gussgrate benutze ich die sehr kleinen Diamant-Fräser für den Dremel/Proxxon, welche auf dem Bild jetzt fehlen, sowie für Flächen die Schleiftönnchen und die Fächerschleifer. Mit den Schleiftönnchen kann man dann auch sehr gut die Radien an die Auslasskanten bekommen. Fast fertig sieht das Ganze vorm Polieren dann etwa so aus:

Gruß,
Rüdi