Bohrungen in der Kurbelwelle

Wenn Schäden auftreten, die in der heilen Welt der Werkstattliteratur nicht

vorkommen, ist guter Rat nicht teuer - Du findest ihn hier.

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Rehne
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Registriert: Mi 8. Feb 2006, 19:54
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Beitrag von Rehne »

Es gibt ja auch noch die Möglichkeit, überall Lager mit Einstich im Außenring zu verwenden und dort einen O-Ring einzulegen, der somit das Lager gegen Verdrehen sichern soll.
Rehne


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Silvio63
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Beitrag von Silvio63 »

Hallo

So die Löcher sind gemacht. Muß jetzt nur noch die Stifte einsetzen und werd dann ein paar Bilder machen.

Danke für Eure wertvollen Tipps.

Gruß Silvio
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o11i
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Beitrag von o11i »

dann hast du wohl irgendwas falsch gemacht sigi....

habs auch schon x mal mit kleber verbaut und hielt immer gut
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Loc. 648, Lager u. Sitze entfetten, beim zusammenschrauben schneller als 5min sein, alles gemacht.

Na ja, das einzige sind ev. die 12t Turns...

Gruss Sigi
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Kröppchen
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Beitrag von Kröppchen »

Ja und sigi, was ist dann passiert?
Lager gefressen,dann gedreht?
Mit stift drehen die sich genauso wenns frisst.

Erzähl mal zu ende! :wink:

Mfg Andre
Vespa PK50XL 1995 getauscht gegen Honda CB250 K3
Vespa V50 N 1979....in Arbeit….fertig und geil geworden
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

2-Takt-Sigi hat geschrieben:Loc. 648, Lager u. Sitze entfetten, beim zusammenschrauben schneller als 5min sein, alles gemacht....
Hallo Sigi,

648 war schon eine gute Wahl würde ich sagen. Nur beeilen musst Du dich nicht. Und warum das ? Weil Loctite ein anaerober Kunststoff ist. Sprich, er braucht 2 Voraussetzungen um auszuhärten: Luftabschluß und Metallkontakt. Bei dem Metall kannst Du sagen: je mehr Kupferanteil in einer Legierung ist, desto schneller geht das. Bei Bronzebuchsen muss man sich also etwas beeilen und bei Alu eben nicht. Und so lange kein Luftabschluß hergestellt ist, passiert bei Alu sooo schnell sowieso nix.
Beim nächsten mal also gut vorbereiten. Die Klebestelle sollte möglichst fettfrei sein. Gut geht da Aceton oder eben was anderes, das aber wirklich entfettet. Petroleum z.B. ist ungeeignet. Benzin auch. Ist alles fettfrei, könnte man, um das Loctite bei Alu etwas schneller reagieren zu lassen, mit einer Messingbürste die Klebestellen etwas abreiben. Diese Bürste darf natürlich kein Fett mehr auf die Klebestellen bringen. Dann die Teile zusammenfügen, dabei nicht "Huddeln" und die Teile mal 1 Stunde ruhen lassen. Die Temperatur sollte möglichst bei Zimmertemperatur liegen. Je kälter desto langsamer reagiert das Loctite. Wärme beschleunigt (geht aber auch zu Lasten der Endfestigkeit). Ein großer Fehler ist, nach ein paar Minuten mal zu schaun obs schon wirkt. Einfach eine Stunde ruhen lassen. Bei Stahl reicht normal eine halbe Stunde. Bei Alu würde ich mind. eine Stunde warten. Endfestigkeit hat das Zeug sowieso erst nach 12 Stunden glaube ich (jetzt mal ohne nachgelesen zu haben). Am besten einfach bis zum nächsten Tag in Ruhe lassen.


Zu dem Lager. Ganz allgemein wäre ich vorsichtig mit dem Messen der Dicke an der Laufbahn. Denn jeder Hersteller kann eine abweichende Innenkonstruktion haben. Sprich: größere, kleinere, mehr oder weniger Kugeln. Davon ist auch die Materialstärke abhängig. Selbst der ein oder andere Hersteller ändert mal über die Jahre seine eigene Innenkonstruktion der Lager.

Ciao
Anderl
2-Takt-Sigi
Beiträge: 4804
Registriert: So 31. Dez 2006, 14:22
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Austria

Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo !

Na ja, da war nichts, ich habs nach etwa 3t km interressehalber aufgemacht.
Hab nur gesehen. dass die Welle beim herausheben nicht mehr gehalten hat u. die Lager so eine längszeichnung hatten. Die dürften sich also nicht schnel mitgedreht haben sondern eher so langsam.

Gruss Sigi
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