Wohin mit der Lamdasonde

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m.eckert77
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Wohin mit der Lamdasonde

Beitrag von m.eckert77 »

Hallo zusammen,

hat einer von euch sich schonmal den Spaß gemacht, seine RD mit Hilfe einer Breitbandlambdasonde abzustimmen?

Mir ist nicht ganz klar, ob ich korrekte werte bekomme, wenn ich die Muttern etwa in der Region Krümmer/Konus anschweisse.

Gruß Michael
Ich danke allen die geschwiegen haben obwohl sie nichts zu sagen hatten.
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Nödel
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Beitrag von Nödel »

Hallo

In erster Linie wirst du einen Haufen Geld verbraten , weil dir die Lambadasonden zugehn . Ich würde sie mitten im Zylindrischen Teil oder im Gegenkonus plazieren .
Hier kannst du aber genaueres erfahren http://www.me-mo-tec.de .

Gruß Nödel
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MK
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Beitrag von MK »

Ich fahre jetzt seit bald 2 Jahren immer noch die erste Sonde.
Lt. Leuten, die das öfter tun hält sie im 2T ca. 80 Betriebsstunden. Bei gut 80 Eur sind das 1 Euro die Stunde an "Messkosten".

Der Armin aus dem megasquirt.de Forum hat die an der RG500 mal direkt in den Krümmer gesetzt; das war nicht zielführend, weil die dort offensichtlich zu viel Frischgas durch Resonanzvorgänge mitbekommen hat und dann falsch anzeigte.
Ist auch bei den LSU 4.2 oder 4.9 gar nicht nötig, weil die beheizt sind. Früher bei den alten unbeheizten Sprungsonden hat man die dicht am Motor verbaut, damit sie schnell auf Temperatur kamen.
Armin hat sie jetzt im Endrohr zwischen Schalldämpfer und Birne.
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Ciao
Martin
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RDMike
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Beitrag von RDMike »

Hi,

Weiss jemand auch vielleicht die AFR Werte für,z.B. eine Vollast Beschleunigung?

Kann man sich da an die 4T Werte halten?12.8-13.3?

Gruss Mike
m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Danke für die Antworten,

macht es sich nach euren Erfahrungen bemerkbar, ob das Ding am Zylinder der Birne oder erst am Röhrchen nach dem Gegenkonus angebraten ist?

Rein optisch würde sich die Anschweissmutter am Zylinder etwas unsichtbarer machen, als hinten.
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juergen_41
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Beitrag von juergen_41 »

Ich habe meine LSU Sonden im Gegenkonus angebracht (dort ist ein bisschen Platz..). Bei Vollast habe ich dort noch ca. 400-450°C, das LA4 regelt die notwendige Temperatur in der Sonde. Wie Martin schon geschrieben hat: in der Position sind die Sonden weit genug weg, sodaß der Frischgaseinfluß nicht mehr vorhanden ist. Die Sonden sind bei mir jetzt erst ca. 20 h drin, bisher keine Probleme. Beim Übergang von niedriger Teillast in Vollast bei mittleren Drehzahlen zeigen die Sonden kurz Lambda > 1 an, gehen dann aber schnell auf ca. 0.9 (da hat es der Martin mit der Einspritzung einfacher bei der Abstimmung ;-) ). Wenn es endlich wärmer wird, werde ich endlich die Abstimmung der PJ Vergaser angehen..

Gruß

Jürgen
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Nödel
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Beitrag von Nödel »

Hallo

Das sind doch mal schöne Neuigkeiten im Gegensatz zur landläufigen Meinung daß die Lambdasonden nur sehr begrenzt am 2-Takter halten .
Martin : Setzt du die auch mal an einen 4-Takter um sie noch mal "frei" zu brennen oder bringt das eh nix ?!?

Gruß Nödel
Anderl
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Beitrag von Anderl »

Und was für`n Testgerät verwendet Ihr so dazu ? Oder ist das jetzt zu OT hier ?
m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Also der Mike und ich haben bischen zusammengeworfen und uns das Ding von lambdatool.de geholt.

Nach anfänglichen Problemen mit den Massen funktioniert das Ding mit dem Laptop einwandfrei, wobei das bisher nur bei einem Auto ausprobiert wurde. Die beogelegte Software mit Datalogger ist meiner Meinung nach für unsere Zwecke sehr gut und an den vorhandenen Analogausgängen lässt sich ein Voltmeter oder eine masslos überteuerte AFR-Anzeige anschliessen, was ja auch nichts anderes ist.

Die Lebensdauer steht nicht an erster Stelle, da die Sonde ja nur temporär zum Einstellen drin sein wird und das hoffentlich nicht ins endlose gehen wird :-)

Das einzigste Manko ist, dass es teilweise erheblich viele Verbindungsversuche braucht, bis diese dann auch endlich Zustande kommt. Dann funktionierts gut. Wäre auch möglich, dass das am USB-RS232 Kabel des renomierten Herstellers Puh-Xong für 2 Euro aus der Bucht liegt.
Ich danke allen die geschwiegen haben obwohl sie nichts zu sagen hatten.
juergen_41
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Beitrag von juergen_41 »

Ich habe mir von unserer Firma 2 Stck. LA4 von der Fa. ETAS (ist der Part für Applikations Tools der Fa.Bosch, siehe link: http://www.etas.com/de/products/la4_lambda_meter.php) geborgt. Die Geräte sind allerdings nicht billig und eigentlich für die industrielle Anwendung gedacht.

Gruß

Jürgen
gravedigger
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Beitrag von gravedigger »

gibt es hier schon neue erfahrungswerte bezüglich abstimmungswerte und dauerhaltbarkeit?
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MK
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Beitrag von MK »

Die EFI läuft immer noch 1a und letztes Jahr als ich die Eigenbau - Auspuffe abgestimmt habe ging die Sonde auch noch.
Fürs Megasquirt gibt es inzwischen eine Logger-App für Android. So was ist der richtige Weg und ich würde mir das z.B. auch zum Zündung programmieren wünschen.
Ciao
Martin
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gravedigger
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Beitrag von gravedigger »

ich will die sonde eigentlich nur zum vergaser abstimmen verwenden.
für eine ms einspritzung hat meine maschine nicht die passende lichtmaschinenleistung.
verwede dazu die 14point7 spartan sonde mit controller im stecker und eine auber-anzeige . tests stehen aber noch aus bei dem wetter.

gelten die 12.5-13 AFR noch als optimalwerte für spitzenleistung oder gibts es andere erfahrungen?

die auberanzeige kann man auch auf egt umstellen.


PS: eine ms hab ich im käfer
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MK
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Beitrag von MK »

Verkehrt liegst Du mit den Werten nicht (Es schwankt noch etwas je nach Motor, Peripherie und persönlichem Sicherheitsbedürfnis bzgl. der max. EGT)

Wichtig ist aber Leerlauf & Teillast und da ist das viel zu fett. Dort fahre ich zwischen 14 und 16.5.
Abgestimmt mit Popometer, so dass die Karre sauber läuft.
Frag mal Holli, wie sie im Vergleich zu seiner lief (der ist sie nämlich letztes Jahr mal beim Helmut gefahren)
Ciao
Martin
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gravedigger
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Beitrag von gravedigger »

bei vollgas hatte ich afr 12.5 und egt 620 grad.
Zuletzt geändert von gravedigger am Sa 6. Apr 2013, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
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