3 armige Honahle zum "selber honen"

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2stroke
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3 armige Honahle zum "selber honen"

Beitrag von 2stroke »

Hallo Leute,

Habt ihr mit sowas schon mal gearbeitet? Konkret möchte ich mir sowas anschaffen um bei Motoren, wo nur neue Kolbenringe auf die alten Kolben kommen, die Laufflächen zu honen.
Das sollte doch möglich sein, da sich die arme doch selbst zentrieren.
Mit Vorschubgeschw. usw. wird halt zum ausprobieren sein, was ma besten ist, um 20° schräge riefen zu erzeugen.

Oder kann man das in Eigenregie komplett vergessen. :?:

Beste Grüsse!
:wink:
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o11i
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Beitrag von o11i »

naja ich machs auch damit und für mich reichts, das honen mach ich eigentlich auch nur für mein gewissen ^^

spann es am besten in ein akku schrauber oder ein teil was sich langsam drehen kann

den schliff wirst zu zwar nicht perfekt kreuzweise hinbekommen aber es geht schon in die richtung ;)

Gruß
2stroke
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Beitrag von 2stroke »

Mit welcher Drehzahl machst du das? Und wie schnell fährst du dann auf und ab? :D
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o11i
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Beitrag von o11i »

drehzahl weiss ich nicht und wie schnell, ja mh verhältnismäßig schnell würd ich sagen ^^

probiers aus ;)
Pepsi
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Beitrag von Pepsi »

Hallo
Bei arbeiten an beschichteten Zylindern (RGV) habe ich sehr gute Erfahrungen mit so einem Gerät gemacht.Selbst bei exzessivem Gebrauch vergrößerte sich die Bohrung dabei nur um maximal 1/100 mm.Die dabei erreichte Rauhtiefe betrug ca. 5 1/1000 mm und auch mit Ovalität o.ä. gab es keine Probleme.
Wie es sich bei einem verhältnissmäßig 'weichem' Zylinder verhält kann ich leider noch nicht sagen-auf jeden Fall aber sollte man ein neues Hongerät bzw. neue Honsteine erst in einem alten Zylinder einlaufen lassen da sie sonst nur punktuell aufliegen.Empfehlenswert für unsere gebräuchlichen Zylindergrößen sind auch Honsteine mit ca. 100mm Länge.Mit kürzeren Steinen verhakt man sich leichter in den Überströmern und deshalb halte ich es auch für gut,wenn man den Zylinder relativ federnd in der einen Hand hält und mit der anderen den Akkuschrauber führt.Mit etwas Gefühl bekommt man auch einen guten Kreuzschliff hin.
Gruß.Micha
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Maddel
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Beitrag von Maddel »

8) moin, leute also ich habe das auch schon ein paar mal gemacht!
Die Honaale kos 40euronen!
und funzt prima, ich nehme dazu den Akku-Bohrer ca 550-600u/min,
und schön auf und ab dabei, mit spühlwasser spühlen.
Anschließend mit Bremsenreiniger alles schier machen!
nach dem letzten male, laufen die Kolben schon gute 8000tkm!
ich benutze das gerät aber auch nur dann, wenn die Zylinder noch im
Rahmen sind!!! Soll heissen, einmal in der Fachwerkstatt die Bohrung
messen lassen! Wenn die Bohrung schon oval ist, hilft die Honaale auch nicht mehr!

gruss maddel
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

So wie ich den Maddel kenne( fährt im Jahr max. 1500 Km mit der RD weil ja regnen könnte :wink: ) , hont der seine Zylinder jeden Winter im Keller nach wenn der die "schmutzige" RD mal wieder zerlegen muss.
Die Honkugeln sind wohl auch besser (sacht der Wiba),weil die gleichzeitig auch die Kanäle fasen.

Gruss Holli
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o11i
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Beitrag von o11i »

mhalso ich "spüle" immer mit Schneidöl und nicht mit Spüli ^^
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Manuel
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Beitrag von Manuel »

Meine mal was gelesen zu haben das normalerweise nur mit reinem Petrolium gehont wird.
Glaub werd mir auch mal demnächst so ein Hongerät zulegen. Ob allerdings Dreiarm oder Flexhone muss ich mal schauen.
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Maddel
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Beitrag von Maddel »

na na, holli, du bist und bleibst ein banause 8)
ich bin letztes jahr ganze 4000tkm gefahren, und wie du schon erwähnt hast,ich bin tatsächlich nicht einmal in regen gekommen!
ist das nicht herlich!?
aber sauber machen tu ich so wie so, ob regen oder nicht!

gruss maddel
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Billy Bob
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Beitrag von Billy Bob »

Hallo

Für ein durchhonen nach einem rotinemässigen zerlegen sind die gut, jedoch kann man damit nicht auf das nächste Übermaß honen.

Also brauchbar

Billy
1982 4LO mit RD 350 YPVS Motor
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Manuel
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Beitrag von Manuel »

Gehont wir eh nicht auf das nächste Übermass, sondern mit einem Bohrkopf gebohrt.
Durch das Honen werden nur die Spitzen der durch das Bohren aufgerauten Oberfläche geglättet ( plateauhonung), also als wenn man bei Bergen die Spitze abträgt. Durch die Rest-Rauigkeit wird eine gute Ölhaftung erreicht und ein schnelles Anpassen zwischen Ringen und Lauffläche.

Um auf ein nächstes Maß zu bohren muss man schon andere Gerätschaften auffahren.
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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo !

Einmal eine Grundsatzfrage an die Fachleute :

Was ist besser: Honen wie oben mit einer Restrauhigkeit oder polieren ?
Ich neige zum polieren, da es auch hartverchromte und Nikasilbeschichtete
Zylinder gibt, die innen glatt sind.
Das vermindert die Reibung und schont die Ringe.
Andererseits haftet auf einer gehonten Fläche das Öl besser.

Fährt niemand ausser mir mit polierten Zylis ?

Ich habe bis jetzt noch keine Probleme.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
Pepsi
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Beitrag von Pepsi »

Hier ein recht interessanter Link zum Thema

http://www.saarbike.de/technik/fragen/f ... htung.html

Gruß.Micha
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wiba
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Honen

Beitrag von wiba »

Holliheitzer hat geschrieben:So wie ich den Maddel kenne( fährt im Jahr max. 1500 Km mit der RD weil ja regnen könnte :wink: ) , hont der seine Zylinder jeden Winter im Keller nach wenn der die "schmutzige" RD mal wieder zerlegen muss.
Die Honkugeln sind wohl auch besser (sacht der Wiba),weil die gleichzeitig auch die Kanäle fasen.

Gruss Holli
Hallo Leute,
die dreiarm Hongeraete haben allesamt Honsteine mit planen Flaechen. Unsere Zylinder sind
aber schoen rund und die Hohnsteine schleifen nur mit den aeusseren Kanten auf der Zylinderwandung. Die Hohnsteine auf diese runde Form abzuziehen koenen wahrscheinlich die wenigsten. Ein weiterer Nachteil ist, dass man eine vernuenftige laenge der Hohnsteine braucht, damit alles sauber ueber die Kanaele rutschen kann ohne zu verharken. Aber je laenger desto breiter sind die Steine und da ist wieder das Problem mit den Kanten.
Wesentlich einfacher zu handhaben sind die Flex-Hone Buersten. Einfach in die Bohrmaschine und mit weniger als 100 Umdrehungen/minute rotieren lassen. Dabei eine Auf und Abwaertsbewegung machen und es gibt denn schoensten Kreuzschliff.
Als billige Alternative zum Hohnoel kann man seine alte Bremsfluessigkeit nehmen.
Die Flex-hone Kugeln werden bei der Rotation jedesmal ein wenig in die Kanaele gedrueckt
und dabei werden diese schoen entgratet. Die Lebensdauer der Teile ist bei unserer Anwendung wahrscheinlich ewig. http://flex-hone.com
Gruss Wiba
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