Rasseln rechte Motorseite nach Deckelmontage 4L1

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thias
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Rasseln rechte Motorseite nach Deckelmontage 4L1

Beitrag von thias »

Hatte den rechten Motorseitendeckel ab wg. SiRi-tausch der Ölpumpe zum Motorinnern.
Neue Deckeldichtung, neue Edelstahlsschrauben (Inbus) und wieder montiert, Öl und Wasser drauf.
Motor läuft, RD fährt auch ganz normal, ABER es rasselt unschön rechts im Motor. Hört sich an wie Schrauben in einer Dose oder so.
Drehe ich den Ölstab raus, hört es sich metallisch an und ist deutlich lauter als mit eingeschraubtem Ölmessstab.
Was wäre typisch dafür?
Kupplung? Obwohl ich da nicht dran war..
Kann da i'wo etwas schleifen?

Gruß
-Matthias-

Edit: Komme gedanklich irgendwie in Richtung Kickstarter-Freilauf (?), der Kickstarter funktionert allerdings einwandfrei. Hatte aber nur den K.-hebel ab und dort sonst nichts losgehabt.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Vielleicht hast du den Kickstarterantrieb nicht richtig eingehangen. Den zieht man ja u.U. mit raus wenn man den Deckel montiert.

Unbdingt aus lassen den Motor und öffnen.

Gruß Holli
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thias
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Beitrag von thias »

Recht hast Du !
Habe den Deckel nochmal abgenommen (immer dieser Umstand mit Öl und Wasser ablassen, bisschen Kleckerei ist ja immer) und mir die Kickstartermechanik angesehen: offenbar war unbemerkt die Klemme des Kickstarterzahnrades nicht in der vorgesehenen Nut des Gehäuses geblieben, beim Zusammenbau nichts gemerkt.
Hatte dort auch st. 1981 noch nie "zu tun"...
Jetzt hört sich der Motor wieder wie zuvor an - 2 km Fahrt zuvor haben offenbar nichts angerichtet, fand auch keine Späne oder Spuren von Abrieb, wäre aber wohl auf Dauer schief gegangen.
Danke Holli!
Zweitaktgruß aus Ostwestfalen an alle RD-Freaks!
-Matthias.
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Mach dir nichts draus! Ist mir auch schon passiert.

Gruß
Rene
moin

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Hauptsache allet juut jejangen :wink:

Gruß Holli
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Silvio63
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Beitrag von Silvio63 »

Kann es sein, dass man das bei nur sehr wenig Drehzahl 1000 U/min hört und bei Standgas ca. 1500 U/min weg ist?

Ich bin jetzt nämlich ein wenig verunsichert, oder hat das bei extrem wenig Drehzahl (1000 U/min) andere Gründe?

Gruß Silvio
thias
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Beitrag von thias »

Also dieses Rasseln hörte man auch bei 1500 und mehr Umdrehungen mehr als deutlich, besonders krass im Standgas (oder auch mehr) und den Ölmessstab losgeschraubt und ein wenig angehoben - offenbar das Rattern des Kickstarterzahnrades am Antrieb.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Kolbenkippen, gerade bei Kolben die ein echt hohes Laufspiel haben, kippen recht laut je niedirger die Drehzahl ist @Silvio. Das nur als Beispiel für ein Geräusch.

Das mit dem Kickstarterantrieb rasselt schon erheblich anders, da kommen die Zahnflanken übereinander.

Gruß Holli
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thias
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Beitrag von thias »

Nochmal kurz:
Seitendeckeldichtung ist nicht 100 % dicht, Schrauben sind fest, 1 Öltropfen nahe tiefster Stelle, tropft schwach im Stand,
hatte beim zweiten Öffnen die Dichtung und Dichtflächen mit Papiertuch abgerieben und alles wieder schön verbaut, Dichtflächen waren natürlich noch minimal ölig...
Gibt es da noch einen Kniff?
Oder habe ich falsche / schlechte Qualität erwischt?
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Dichtflächen am besten mit Bremsenreiniger öl- und fettfrei machen.
Ein Tropfen unten kann aber auch von irgendwo anders herrühren. Der muss nicht zwangsläufig aus dem rechten Seitendeckel kommen. Kann sowohl von der Ölpumpe sein als auch irendwo sonst herkommen. Mach auf KEINEN Fall das was der Laie macht - nämlich die Schrauben noch fester anziehen. Mit dem vorgeschriebenen Drehmoment reicht völlig. Stahlschrauben ziehen Dir das "weiche" Alugewinde kaputt.
Gruß Uwe
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Hmm...merkwürdig: Ich habe *exakt* das gleiche Problem mit der Dichtigkeit des rechten Seitendeckels.

VG - Matthias
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Die Undichtigkeit bei meiner RD ist genau hier...
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thias
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Beitrag von thias »

..an der Stelle würde ich auch auf Ölpumpe tippen, die sitzt ja direkt darüber, müsste man sehen, wenn man den kleinen Plastikdeckel mit den drei Schrauben mal eben losnimmt (dahinter ist es ja trocken, d.h. Öl und Wasser können im Motor bleiben).

"Mein" Tropfen steht ca. genau 2 Schrauben weiter links, unter dem "Y" von Yamaha.
Ich hatte ja gerade alles los, Ölpumpe selbst war trocken.
Werde mal ein Paar Tage fahren (30 km / Tag) und sehen, ob es weiter tropft.
Dann muss ich wohl nochmal ran und die Dichtung nochmal entfettet anbringen.
Gibt es bei den diversen akt. Lieferanten Qualitätsunterschiede?
Bringt es was, beim Festziehen erst unten rum anzuziehen und dann oben?
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Festziehen reihum in kleinen Schritten.
Ich nehme übrigens diese Dichtungen hier
www.ebay.de/itm/Kupplungsdeckel-Dichtun ... 1353519378
Die Yamaha-Dichtung kostet da schlappe 22 € und ist auch nicht viel besser.
Die hat, wie die Originaldichtung, kleine Stellen mit Dichtungsmasse
Vor allem verwende ich IMMER eine neue Dichtung und schmeisse die alte Dichtung weg.
Gruß Uwe
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Hallo,

ich meine ich könne es schon unterscheiden, ob das Öl aus dem "Ölpumpenabteil" kommt oder aus dem Getriebe-Innenraum.

Ich habe extra deswegen die Dichtung erneuert (ja, genau auf die Athena Dichtung), geholfen hat es allerdings wenig bzw. gar nicht.

Ich habe mir die Dichtflächen wirklich genau angesehen - keine Kratzer, nichts sonst... Die Gehäuseschrauben habe ich stufenweise, über Kreuz mit schließlich 10Nm mit 1/4" Drehmomentknarre (Hazet, nachgeprüft) angezogen.

Ich habe schon begonnen an einen Riss im Gehäuse zu glauben... aber die überstehende Dichtung ist auch von der Deckelseite her naß... ich bin in dieser Sache im Moment etwas ratlos. :cry: Beim nächsten Mal wird dann wohl Curil-T zum Einsatz kommen - aber erst zum nächsten Ölwechsel!

Ich will hier aber keinen fremden Thread kapern...

Schönen Sonntag - Matthias
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Ich würde die Dichtung mal leicht einfetten. Oft hilft das.

Gruß
Rene
moin

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