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Es gibt Tage, die man eigentlich nicht erleben möchte. Gestern war für mich so ein Tag.
Gestern ist ein guter Freund und ein Forum-Mitglied der ersten Stunde von uns gegangen.
Viel zu früh im Alter von 73 Jahren ist FRIEDEL verstorben und weilt nun nicht mehr unter uns.
Die meisten werden ihn persönlich gekannt und wegen seines einzigartigen Wesens geschätzt haben.
Die, die ihn kannten werden ihn sicher nicht vergessen.

Kabelreparatur

Wenn Schäden auftreten, die in der heilen Welt der Werkstattliteratur nicht

vorkommen, ist guter Rat nicht teuer - Du findest ihn hier.

Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)

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Viper
Beiträge: 318
Registriert: Mi 17. Okt 2001, 01:00
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Beitrag von Viper »

Moin moin,
<BR>
<BR>ich muß einige Kabel erneuern. Einige Kabel sind durch Kurzschluss verbrannt (Lima und Batteriezuleitung).
<BR>Nun meine Frage:
<BR>wie repariere ich die Kabel zuverlässig ? Ich wollte mich mit Lötkolben und Schrumpfschlauch bewaffnen , die Strippen abschneiden und neue Kabel dazwischen setzen.
<BR>
<BR>Ist das OK, oder gibt es eine bessere Variante ??
<BR>
<BR>
<BR>Gruß
<BR>
<BR>
<BR>Rico
Sie stinkt, sie säuft, sie brabbelt...
<BR>Es ist bewiesen: Die RD lebt !!
<BR>www.r-hammann.de
Frank L.
Beiträge: 1226
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Wohnort: Aachen

Beitrag von Frank L. »

Wenn du es vernünftig machst, ist das sicher OK. Loetkolben sollte aber Leistung haben: Elektronik lötkolben ist zu schwach, Dachrinnenloetkolben ist zu stark.
<BR>
<BR>Guck dich auch mal bei Ebay um, gebrauchte Kabelbäume für RDs sind nicht so teuer.
<BR>
<BR>Gruß
<BR> Frank
Pepsi
Beiträge: 546
Registriert: Sa 27. Jul 2002, 01:00

Beitrag von Pepsi »

Wenn es sich vermeiden läßt,würde ich auf den Einsatz des Lötkolbens verzichten,da jede Lötstelle an ihrem äußeren Ende eine spätere Bruchstelle darstellt.Zusammenrödeln halte ich,wenn möglich,für die bessere Alternative.Schrumpfschlauch ist bei beiden Varianten unerläßlich sowie auch eine saubere Wicklung mit dauerelastischem Klebeband,welches ebenfalls gründlich,belastungsorientiert und gleichmäßig in der Wicklung angebracht werden sollte.
<BR>Ist für sich gesehen schon eine kleine Wissenschaft für sich-aber lohnt sich und man weiß,was man hat.
Frank L.
Beiträge: 1226
Registriert: Fr 4. Jan 2002, 01:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Frank L. »

Hmmm,
<BR>
<BR>also meiner Einschätzung nach ist auch das Löten, wenn es anständig gemacht ist, eine wirklich dauerhafte Geschichte.
<BR>
<BR> Dass Loetstellen an den Ecken brechen, kann ich mir egentlich nur vorstellen, wenn die Litzen mit heizem Lot zusammengebraten wurden... Bitte: Das Werkstück erhitzen, und an das heisse Werkstück das Lot dranhalten. Gerade bei Litze bekommt man dann sehr gute Übergänge hin, was die Steifigkeit des Materials und der Übergänge angeht, den das Lot wird regelrecht in die Litze eingezogen....
<BR>
<BR>Wie es auch sei: Gelötete Kabel haben den Vorteil, dass sie entweder funktionieren oder irgendwann halt nicht mehr... Kabelrödeln *kann* zu diversen nervenaufreibenden Zwischenzuständen zwischen "ganz" und "ganz kaputt" führen... <IMG SRC="/phpBB/images/smiles/icon_smile.gif">
<BR>
<BR>Gruß
<BR> Frank
<BR>
Viper
Beiträge: 318
Registriert: Mi 17. Okt 2001, 01:00
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Beitrag von Viper »

Moin,
<BR>also das "susamenrödeln" halte ich in jedem Fall für eine nicht so gute Idee. Das mit dem "geht - geht nicht - geht irgendwie und doch nicht" habe ich nun lang genug mitgemacht (solange bis ein Kupferstecker geschmolzen ist).
<BR>Ich hatte mal gehört, dass die Lötstelle durch Vibrationen brechen soll.
<BR>
<BR>Ich werd´s morgen mit dem Löten versuchen, denn das beherrsche ich ganz gut.
<BR>
<BR>
<BR>Gruß
<BR>
<BR>Rico
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Pepsi
Beiträge: 546
Registriert: Sa 27. Jul 2002, 01:00

Beitrag von Pepsi »

Wie ihr wollt.Das eine geht und das andere auch.Beide Varianten sind,wenn sie sauber ausgeführt werden,dauerhafte Verbindungen.Gerödelt sind z.B. diverse GSXR-Kabelbäume,die ich letztes Jahr zerpflückt habe.Wobei stellenweise auch Klemmhülsen verwendet wurden.Egal.
<BR>Wichtig ist halt auch,die Verbindungsstellen nicht an Stellen anzubringen,wo der Kabelbaum ständig in Bewegung ist(z.B. Lenkkopf).
<BR>Mal was anderes zu dem Thema:Wo gibts denn so Zangen,mit denen man die Kabelschuhe so verpressen kann wie es original auch ausgeführt ist-also das die Klemmung dann aussieht wie ein B.Und was kostet so was?
<BR>PS:Nein,ich verwende nicht die billigen rot,-oder blauummantelten Stecker aus'm Supermarkt.
Cowboy
Beiträge: 132
Registriert: Mi 4. Dez 2002, 01:00
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Beitrag von Cowboy »

Also so eine Quetschzange, mit der man auch Leitungen unter 1,5qmm vernünftig quetschen kann, liegt so bei 100 ?. Wir benutzen soas in der Meßtechnik, wo es auf möglichst kleine Übergangswiederständ ankommt, ist die Frage ob sich so eine Investition lohnt. Sehe aber auch das Problem, das beim Verlöten bzw. beim Verzinnen es zu Kabelbrüchen kommen kann, würde aber hier wahrscheinlich auch zum Lötkolben greifen - oder halt wenn man die richtigen Quetschverbinder hat, diese benutzen.
1WW
<BR>28
<BR>1WW (seit Pfingstsonntag nicht mehr)
<BR>TDR 250 (läuft wieder)
<BR>
<BR>Einmal RD, immer RD - denn was gut ist, kommt wieder.
<BR>
<BR>2 Takte für ein Halleluja.
Omagott
Beiträge: 253
Registriert: Mi 5. Dez 2001, 01:00
Wohnort: 86916 Kaufering

Beitrag von Omagott »

japanstecker gibts bei louis. verlöten ist o.k., man macht die litzen vorher penibel fettfrei (alkohol und feines schleifleinen)und benutzt ein flußmittel (kollophonium, kein lötwasser), damit wird die lötung gut. wenn du die kabel abziehst, mit öligen fingern verdrillst und dann lötest ist das sicherer...sicherer ärger.
<BR>Die kabel selbst ein stück von der schadstelle entfernt abzwicken un isolieren....dann hast du nicht den öldreck und das wasser, das durch kapillarwirkung in die kabel gestiegen ist und dir die metalloberfläche versaut hat. am besten zum löten: weller magnastat, 50 watt. da schmeckt nix hin.
<BR>
<BR> Die Oma
[addsig]
Never use force, just go and get a bigger hammer.
Viper
Beiträge: 318
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Beitrag von Viper »

Jo,
<BR>ich hab´s am Wochenende fertig gestellt.
<BR>Jetzt hab ich meinen Vorrat an Schrumfschlauch aufgebraucht (was man nicht alles für die Frau tut).
<BR>
<BR>Der Schreck kam nach beendeter Reparatur. Ich wollte ne Probefahrt machen. Beim Umdrehen des Zündschalters .... passierte Nix !!! Kein Strom. Scheiße denk ich was ist nun schon wieder.
<BR>Ich hatte alle Kabel 1:1 bearbeitet, so dürfte eigentlich ken Fehler auftreten.
<BR>
<BR>Nach langem Suchen und kompletter Zerlegung stelle ich fest,dass die Hauptmasseleitung vom Zündschloss durchtrennt war. Warum weiß ich nicht, die hatte ich nicht angefasst.
<BR>
<BR>Ende vom Lied:
<BR>Die 19 Jahre alte Dame läuft rund und ohne Aussetzer, hat Ladestrom, das Lich ist wieder hell und die Frau ist glücklich.
<BR>
<BR>
<BR>Gruß
<BR>
<BR>
<BR>Rico
<BR>
<BR>PS:
<BR>Jetzt ist hoffentlich endlich meine RD dran,damit ich bald wieder fahren kann.
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