Elektrikproblem, wer kann helfen?

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bebobdeluxe
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Elektrikproblem, wer kann helfen?

Beitrag von bebobdeluxe »

Hallo Zusammen,

Wollte heute mit meiner RD250 1A2 Baujahr 1976 auf Tour, nach ca. 5 Km fängt die Maschine an zu stottern, verliert Leistung, geht aus. Nach kurzer Standzeit auf der Landstraße, bekomme ich sie wieder zum laufen, fahre erst mal los ohne das Licht einzuschalten, schalte während der Fahrt dann Licht an, sofort erfolgt schlechter Motorlauf, Motor will ausgehen, schalte ich das Licht wieder aus, läuft sie weiter.
Bin direkt ohne Licht wieder Heim, im Moment Ratlosigkeit.
Hat vielleicht jemand eine Idee oder einen Tipp, wo ich anfangen zu suchen könnte, oder wie ich vorgehen sollte, um die Ursache zu finden.
Batteriemessung ist ok.

vielen Dank
Gruß
Manfred
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Boxer Markus
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Beitrag von Boxer Markus »

Hallo Manfred,

da hast du ein Problem am Ladesystem, kommt öfters vor bei den alten Systemen.
Halte den Voltmeter an die Batterie und messe die Spannung, dann starte die RD und messe noch mal.
Wenn sich die Spannung jetzt nicht deutlich erhöht ( ca. 14V ) wird deine Batterie nicht geladen.
Die Spannung reicht mit eingeschaltetem Licht nur für eine Zündspule.

Meist liegt der Fehler am Rotor, dieser hat ein Fehler an der Wicklung.

Überprüfe mal alle Stecker von Lima zum Laderegler, wenn dort alles ok ist, schaue nach den Kohlen des Läufers.

Mit der Suchfunktion wirst du viele Beiträge zu dem Thema finden.
Gruß BoxerMarkus
bebobdeluxe
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Beitrag von bebobdeluxe »

Hallo Boxer Markus,

Vielen Dank für Deine Reaktion auf meine Anfrage. Das hilft mir schon mal weiter. Bin froh über jeden Hinweis zu meinem Problem. Bin leider nicht so fit mit dem Thema Elektronik.........

Gruß Manfred
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Markus war schneller...mach die von ihm vorgeschlagenen tests...ich denke das meßergebnis wird sein keine ladespannung...
Regler kannst du testen indem du die kohlen vom bordnetz abhängst und direkt 12 volt anlegst...damit simulierst du leere batterie und die lima muß dann gut spannung bringen...

Gruß Richard
bebobdeluxe
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Beitrag von bebobdeluxe »

Okay, Leute,
Fange morgen an und werde berichten.....

Gruß Manfred
bebobdeluxe
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Beitrag von bebobdeluxe »

Hallo,
wollte nur kurz berichten:

Kohlen kontrolliert, eine hatte noch gut 80% Masse, die zweite abgenudelt bis zur Markierung, umgehend erneuert, Ergebnis: keine Veränderung,
Laufflächen auf Rotor kontrolliert, sehen gut aus,
Steckverbindungen kontrolliert, denke alles ok, dann habe ich, wie von Manicmecanic/Richard vorgeschlagen eine direkte Verbindung von den Kohlen zur Batterie hergestellt, Maschine gestartet, keine Veränderung.
Die Batteriemessung zeigt: ausgeschalteter Motor: 12,5 V
eingeschalteter Motor ca. 11.8 V
laufender Motor mit Licht: ca. 11 V

Jetzt wollte ich als nächste Maßnahme vielleicht den Gleichrichter und den Spannungsregler tauschen. Weiß einer ob ich den Spannungsregler von der 1A2 Baujahr 1977 auch für die 1A2 Baujahr 1976 verwenden Kann? Sehen optisch etwas anders aus, der Regler für die 76iger hat eine stark geriffelte Oberfläche, der für die 77iger ist glatt.

Gruß Manfred
bebobdeluxe
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Beitrag von bebobdeluxe »

Hallo,

Habe heute Spannungsregler und Gleichrichter ausgetauscht und neuen Versuch gestartet. Ergebnis leider keine Veränderung. Batterie wird nicht geladen, liegt dann doch wohl, wie es aussieht an der Lichtmaschine.

Wie gehe ich weiter vor? Nur den Rotor austauschen, nur den Stator, oder die komplette Lichtmaschine? Gibt es beim Rotor Unterschiede zwischen den RD bis Baujahr 75 und der nachfolgenden 1A2? Kann man die Lichtmaschine auch reparieren lassen? Bin mir unschlüssig, wie ich jetzt weiter vorgehen sollte.
Was meint Ihr?

Gruß Manfred
Classicdriver
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Beitrag von Classicdriver »

Hallo Manfred
Bin auch kein Elektrofachmann aber man kann die Lichtmaschine mit einem Ohmmeter prüfen, für die 1ww ist das in mk. Buch beschrieben. Ich hatte den Spannungsregler kaputt, der Fehler war einfach aufzuspüren.
Gruß
Christoph
Yamaha Fan
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Beitrag von Yamaha Fan »

Hallo Manfred,

die RD ab den Bj 76 hat ein Statorgehäuse aus Alu, die RD vom Bj 70-75 haben ein Blechgehäuse.
Ebenso können die Rotoren nicht untereinander getauscht werden, denn der Passstift für den Zündnocken sitzt an einer anderen Stelle und der Zündnocken hat einen anderen Durchmesser zum Rotor hin.
Du musst somit bei der 76iger Zündung bleiben.
Den Rotor kannst du mit einen Ohm Messer durchmessen, zwischen Rotorkern und Rotorschleifer (Kohlenabnahmefläche) darf kein Durchgang sein, an sonsten ist die Wicklung beschädigt.

Gruss vom Ammersee

Hubert
bebobdeluxe
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Beitrag von bebobdeluxe »

Hallo Hubert,

vielen Dank für Deinen Hinweis,
ich habe noch einen Ersatzrotor von der 74iger RD hier liegen und den mal mit dem von der 1A2 verglichen. Das der Zündnocken unterschiedlich ist, habe ich auch schon gesehen, da könnte man sich noch den Passenden besorgen, aber ansonsten dachte ich, das der Rotor von der 74iger RD mit passenden Zündnocken auf die 1A2 passen würde.

Es gibt ja die ausführliche Seite von Herrn Novak (www.RD400.de), da steht u.A.:

" Für die Erregerwicklung (Rotor) sind alle luftgekühlten Modelle 250/350/400 bis Baujahr 78 (Ab dann CDI) brauchbar,"

Jetzt bin ich etwas verwirrt.....

Gruß Manfred
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

Ruf doch mal beim Teichmann an. Das ist der Lichtmaschinenreparateur meines uneingeschränkten Vertrauens. Der kann die Lichtmaschinenteile qualifiziert prüfen, also auch auf Lagenschluss und so.
Und mit alten Zweitaktern kennt er sich sowieso aus...
http://motorradtechnik-muenchen.de/

Gruß
Hans
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Hi Manfred
Der rotor wird die übliche macke haben...er ist aus 2 teilen...der eigentliche rotor mit der wicklung und die platte auf der die kohlen schleifen...die ist mit kleinen butterweichen kreuzschlitzschrauben befestigt die sich lockern...sieht man auch daran daß die schrauben sichtbar werden..die sind ab werk mit epoxy vergossen was rausbröselt dann...wenn die platte locker wird haben die wicklungsanschlüsse keinen guten kontakt mehr...die werden von der platte festgeklemmt...
Wenn ich mich recht erinnere haben die rotoren auch verschiedene durchmesser...vor 76 waren sie kleiner...tauschen geht also nur komplett von einem modell...rotor und stator zusammen

Gruß Richard
bebobdeluxe
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Beitrag von bebobdeluxe »

Hallo Leute,

Bin nach wie vor auf der Suche nach einer Lösung meines Problems. Tatkräftige Unterstützung bekomme ich zusätzlich von einem Forumsmitglied per Email-Kontakt, dem ich an dieser Stelle nochmal herzlich danke. Meine Elektrik-Kenntnisse sind doch sehr bescheiden.....

für die Interessierten gebe ich mal ein paar Maßnahmen/Daten durch:

neue Batterie verbaut, einen Kontakt erneuert, Regler und Gleichrichter gegen neu erworbene gebrauchte Teile ausgetauscht, betreffende Kabelstecker kontrolliert und gesäubert, betreffende Kabel auf Brüche kontrolliert, brachte alles kein neues Ergebnis....

Batterie Zündung aus = 12.54 Volt
Zündung/Motor an = 12,04 Volt
3 weisse Kabel/Stator gegen einander gemessen = 0,6 Ohm
3 weisse Kabel gegen Masse = keine Anzeige
2 grüne Kabel gegen einander gemessen = 3,6 Ohm
2 grüne Kabel gegen Masse = keine Anzeige
Schleifringe am Rotor gegen einander = 0.6 Ohm
Schleifringe gegen Masse = keine Anzeige

Anmerkungen/Vorschläge Eurerseits ???

Gruß Manfred
Zuletzt geändert von bebobdeluxe am Mi 5. Aug 2015, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Ich lese in deiner Aufzählung nichts von einem Batterietausch. Das würde ich doch mal probieren.
12,5 V ist zwar satt, aber das könnte sich im Betrieb ändern.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
bebobdeluxe
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Beitrag von bebobdeluxe »

Hallo Rene,

doch steht ganz oben, "neue Batterie verbaut"

Gruß Manfred
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