Gelungener Artikel in der Motorrad News

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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Bigbike-Hunter
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Gelungener Artikel in der Motorrad News

Beitrag von Bigbike-Hunter »

Hallo Leute,

ich habe mir heute die aktuelle MOTORRAD NEWS (Ausgabe Nov. 2014)
gekauft, hinten im Heft stellen sie immer "Meilensteine" der Motorrad-
geschichte vor, dieses mal ist es eine Yamaha YL 1 (2 Zyl. / 2-Takt, 100ccm)
von Peter Abelmann. Ein sehr lesenswerter Bericht über die Ururururgroßmutter der RD. :D

zur Info: http://www.motorrad.net/zeitschriften/m ... ws/aktuell

VG BBH
RD350LC - leider verkauft,
MT-09 RN29 - total begeistert !
aber einmal 2T-Fan, bleibt 2T-Fan. :wink:
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Peter A
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Beitrag von Peter A »

Moin.

auf der Website von Yamaha-Deutschland kann man sich den gesamten Artikel herunterladen...

http://www.yamaha-motor.eu/de/news/index.aspx?id=590800

Gruß

Peter
Titus95
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Re: Gelungener Artikel in der Motorrad News

Beitrag von Titus95 »

Bigbike-Hunter hat geschrieben:Hallo Leute,

............ dieses mal ist es eine Yamaha YL 1 (2 Zyl. / 2-Takt, 100ccm)
von Peter Abelmann....

VG BBH
Es ist aber nicht nur eine Yamaha von Peter Abelmann....... :D
Gruss Hans
phoenix
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Beitrag von phoenix »

Hallo Peter,

danke für den Link. Sowas ist immer wieder interessant! :D


Gruß Martin
Martin B.Bj.41
<BR>4L0 Bj.81 verkauft
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich finde den Bericht auch prima. Für mich nur kaum nachzuvollziehen, das der Motorradmarkt 1964 so "tot" war . Was mich noch so interessieren würde ....was haben die Leute damals so im Schnitt verdient bzw. was haben diese Yamahas damals gekostet?


Gruß Holli
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Das erklärt sich aus dem Zeitgeist, Holli. In den 50ern waren Motorradfahrer Wilde, von der Gesellschaft geächtet. So was Ähnliches, wie die Hells Angels heute.
Mein Vater hat erzählt, dass man damals mit Motorradkutte nicht in ein Restaurant kam. Und wenn doch, hat man den Platz an der Klotür gekriegt.
1964 war dann eine ganz andere Zeit. Da bahnte sich ja schon ganz vorsichtig die Flower Power an. Und damit der umgekehrte Weg, zu den Rebellen zu gehören. Nicht mehr hart, sondern zart :lol:
Das Motorradfahren nur zum Spaß, wie wir es kennen, wurde dann eigentlich erst in den 70ern mit den japanischen Vierzylindern populär.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Motorradfahren war damals total out, nach dem Krieg fuhr man Fahrrad, Moped oder Motorrad weil es nichts anderes gab, sobald es dann wieder Autos gab und die Leute sich diese leisten konnten wollte keiner mehr auf einem Mopped Wind und Wetter ausgesetzt sein.

Gruss,
Georg
Gruss,
Georg

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(Uli Peil im XJ-Forum)
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

In den 50ern wurde man nicht als schräg angesehen wenn man motorrad fuhr...das war schlicht das günstigste transportmittel für arme leute und darum fuhren viele damit wie auch mein papa und seine vielen brüder..erst solo dann oft mit beiwagen....
....das mit dem komischen ruf kam dann so in den 60ern und zog sich bis in die 70er...das hab selbst ich noch erlebt als kind in den 60ern wie schräg die mopedfahrer angesehen wurde ....und dann als ich ende der 70er endlich legal auf meiner 522 rumheizen konnte...ich wurde nicht nur einmal mit fadenscheinigen begründungen weggeschickt...sowohl aus gaststätten wie privat von einigen eltern gewisser mädels wenn ich dann da mal mit moped angekommen war....;-)
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Mein Kollege (ist jetzt 63 und fuhr ´73 ne Mach 3) sagt auch, das man in den 50ern Mopped fuhr ,dann hatte man die Schnauze voll und stieg auf´s Auto um. Motorrad nein Danke.

Aber was war anno 60/64 mit dem Verdienst und den Preisen bei Yamaha?? Ging das mal eben so in neu schnell was zu kaufen oder waren die für "die Zeit" auch schon teuer? Ich denke die ersten Modelle müssen doch recht günstig gewesen sein.

Ich war früher oft bei der IFMA in Köln, auch wegen den Fahrrädern. Aber nachher gabs ja nur noch die 4T und mein Interesse hatte sich erledigt.
Irgendwie hätte ich diese Zeit gerne mitgemacht, wo Yamaha den deutschen Markt "erobert" hatte :wink: .

Gruß Holli
Zuletzt geändert von Holliheitzer am Do 6. Nov 2014, 00:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Titus95
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Beitrag von Titus95 »

Holliheitzer hat geschrieben:.....
Irgendwie hätte ich diese Zeit gerne mitgemacht, wo Yamaha den deutschen Markt "erobert" hatte :wink: .

Gruß Holli
Das hätte ich auch sehr gerne, wir scheinen altersmässig nicht so weit auseinander.

Ich fuhr als 16 - 18 jähriger ab 1973 eine Hercules K 50 RL - die Zeit war absolut klasse, jeder hatte so ein 2-T-Mopped, egal ob jetzt Hercules, Kreidler, Zündapp oder sonstwas. Es gab keine Diskriminierung in Disko`s oder Kneipen soweit ich mich erinnern kann.

Schon während dieser Zeit sind mir oft die kreischenden RD-Fahrer aufgefallen, und ich wollte nach dem Erwerb des FS klasse 3+1 in 1975 auch eine.

Aber wie so oft im Leben gab es für den Arbeitsalltag entweder Auto oder Motorrad - also Auto.

Als ich mir dann irgendwann in den 80ern beides leisten konnte war die 2-T-Zeit schon vorbei, und so gab es einen der vielen 4-T-Schlachtschiffe.

Aber der Wunsch nach einer RD blieb solange, bis er irgendwann doch erfüllt war.
Gruss Hans
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Hans, ich bin ein 66er... bestimmt ein wenig jünger als Du :wink: .
Und 1966/67 gings ja so erst los mit vor allem meinem Traum -Mopped...der YR-1 350.

Wenn das jetzt noch ginge, würde ich mir die noch als Neufahrzeug bestellen beim Emonts in Köln :wink: .

Gruß Holli
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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Mein Vater verdiente Anfang der 60er 1800 echte Schillinge als LKW Fahrer.
Ein DKW F11 kostete zu der Zeit 38000 S, ich hab noch die Rechnung davon (das Auto kaufte ich mir ca 83 als Erstbesitz).

Ein ausgewachsenes Schwein kostete vom Bauern ca2000S, man stelle sich das vor!
Wurde als ganzes gekauft u dann verarbeitet.

Ich hab 72 zu lernen begonnen, hatte 1Jahr Zeit auf mein Moped zu sparen, Gilera war mein Traum.
Verdiente 800S im Monat, hab fast alles weggelegt, ist sich trotzdem nicht ganz ausgegengen, es fehlten noch 500S auf die 10500 die dafür aufgerufen wurden.
Die hat Vater dann draufgelegt, as ich ihm nie vergessen werde.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Peter A
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Beitrag von Peter A »

Moin,

der Preis der YL1 steht im Artikel, etwas über 1400 DM. Ein VW-Käfer kostete etwa 4500 DM. Durchschnittslohn Angestellter damals etwa 1200 DM

Gruß

Peter
Titus95
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Beitrag von Titus95 »

Holliheitzer hat geschrieben:Hans, ich bin ein 66er... bestimmt ein wenig jünger als Du :wink: .
.......

Gruß Holli
Ah, das erklärt vielleicht, warum ich ein Fan der Luftgekühlten bin und Du ein Liebhaber der Wassergekühlten.... :wink:


1400 DM finde ich für die damalige Zeit gar nicht so teuer, wenn man sich überlegt, wie viel mehr Technik man erhielt wenn man z.B. mit einer fast gleich teuren gebläsegekühlten Kreidler Bj. 1964 (Neupreis ca. 1100 - 1200 DM) vergleicht.
Gruss Hans
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Genau....ich brauche Wasser weil Vattern auch was tunen will :wink: .
Garnicht so teuer für die Zeit....darum gehts mir auch etwas. Klar, die YL1 war ja ein wenig sowas wie der Einstieg in eine neuen Marke, Yamaha musste die damals (denke ich) auch günstiger anbieten.

Verheiratet mit 1 Kind hatte ich anno 1988 Abzüge von 26% ans liebe Finanzamt, heute sind es schon über 31 %. In den 60ern könnte das Verhältnis noch günstiger gewesen sein.

Gruß Holli
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