Ich habe in alten Unterlagen geblättert und in meinen Ersatzteilkisten gestöbert. Hier eine Auflistung, was ich herausfinden konnte. Horst Meise hat mich unterstützt und mir auch mitgeteilt, dass die Membranen mit der Teilenummer 345-13613-70 weiterhin problemlos erhältlich sind. Diese Membran lässt sich in allen allen RD-Motoren von 1973 bis 1982 verwenden, wobei die Materialstärke nicht in allen Fällen dem Originalmaß entspricht. Es ist müßig, die Vor- und Nachteile zu diskutieren. Will man nicht auf Carbon- oder GFK-Membranen ausweichen, hat man hier nicht die Qual der Wahl. Es gibt original von Yamaha nur noch diese eine Version. Die normalen Carbonmembranen haben übrigens in der Materialdicke Toleranzen in der Größenordnung von 0,1 mm. Das kann zu rätselhafter Leistungscharakteristik führen. Teure maßhaltige Membranen sind nur als Sonderausführung zu bekommen (HQ 0,36). Erfahrungsgemäß laufen die Motoren mit den 0,2mm dicken Stahlmembranen sehr ausgewogen, auch wenn werksseitig 0,25er verbaut waren.
Die Membranen der RD350LC in der 49-PS-Version fühlen sich elastischer an als die gleich dicken der 46-PS-Version. Dass die Membranen unterschiedliche Markierungen aufweisen, könnte ein Hinweis auf einen Federstahl mit einer anderen Elstizität sein.
Die Dicken sind mit dem Mikrometer gemessen. Es scheint nur zwei Materialdicken zu geben: 0,20 mm und 0,25 mm. Die Angaben in der Tabelle resultieren wahrscheinlich aus Dickentoleranzen von +0,015/-0, Messfehler schließe ich aus.
Einlassmembranen, Membranzungen nach Typ und Baujahr
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Heiner Jakob
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