Inklusion
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Inklusion
Inklusion – was ist das ?
Eine gute zusammenfassende Definition kann man hier lesen: http://www.aktion-mensch.de/inklusion/i ... _lid=86206
Ein Bereich des Inklusionsgedanken ist inklusiver Schulunterricht. Der ein oder andere hat von dem Thema vielleicht schonmal was gehört, aber was ist das ?
In kurzen Worten: Inklusion in der Schule ist eine Gesetzesvorgabe aus der UN-Menschenrechtskonvention , die rechtlich festhält, dass alle Kinder ein Anrecht auf eine Regelschule haben und nicht über spezielle Schulen ausgegrenzt werden.
Ein paar Gedanken dazu die sehr gut aussagen was alles und für jeden dahintersteckt kann man zusammenfassend hier nachlesen: http://www.muenster.org/ggsbefi/cms/ind ... 3&page=194
Es ist in Deutschland zwar schon unterzeichnetes und gültiges Gesetz, allerdings obliegt die Umsetzung den Kultusministerien der Ländern. Demnach konfus ist auch die Gesamtsituation in Deutschland und wie oft bei der Bildung, hinken wir gegenüber anderen Ländern weit hinterher. Die Politik kommt nicht voran und in den Köpfen der Lehrern und auch von Eltern ist Inklusion noch lange nicht angekommen. Denn „Inklusion ist nicht nur eine Gesetzesvorgabe, sondern zuallererst auch eine Einstellung“.
Die Gründe, wie Lehrer reagieren und warum Sie so reagieren sind vielfältig. Das geht von mangelnder Information und Ausbildung bis zu mangeldem Willen. Sicherlich hat der ein oder andere bereits Kontakt mit verschiedensten Lehrern und deren Methoden gehabt und sich gefragt ob sie nun Pädagogen aus einer Affinität zur Kindererziehung/-ausbildung oder wegen den langen Ferien sind. Inklusiver Unterricht braucht Lehrer der ersten Kategorie. Dieses Thema alleine birgt schon einen abendfüllenden Stoff.
Die Ausgrenzung kann man alleine schon daran feststellen, daß die wenigsten von uns Kontakte zu Menschen mit Handycap haben. Sei es das Down-Syndrom, Gehörlose, Blinde, usw. Das liegt daran, dass diese Leute weder Bildungstechnisch, noch sozial in der Gesellschaft wirklich integriert sind und Ihre eigene Welt haben in die sie allerdings in frühester Kindheit reingezwängt wurden. Die meisten von uns sind überfordert, wenn man mit solchen Menschen zusammentrifft. Der Inklusionsgedanken birgt schulisch gesehen also nicht nur die gleichberechtigte Bildung, sondern auch das selbstverständliche soziale Miteinander.
Es wichtig, daß die Allgemeinheit darauf aufmerksam gemacht wird. Leider geht die deutsche „Öffentlichkeitsarbeit“ mehr in Richtung zur Information über Supertalete, Frauentausch, Promidinner und Co.
Als Alternativprogramm möchte ich Euch einen Film empfehlen, der am 13.09.12 angelaufen ist.
"Berg Fidel - Eine Schule für Alle"
In dem Film geht es um gelebte Inklusion in der Schule Berg Fidel in Münster http://www.ggs-bergfidel.de/
http://www.sueddeutsche.de/kultur/berg- ... -1.1468453
Der Film läuft nicht in allen Kinos. Hier gibt’s eine Liste wo und wann der Film zu sehen ist: http://www.kinotermine.bergfidel.wfilm.de/
Trailer: http://www.bergfidel.wfilm.de/berg_fidel/Start.html
Zusammengefasste Informationen rund um den Film: http://www.download.wfilm.de/downloads/ ... gfidel.pdf
Gruß
Anderl
Eine gute zusammenfassende Definition kann man hier lesen: http://www.aktion-mensch.de/inklusion/i ... _lid=86206
Ein Bereich des Inklusionsgedanken ist inklusiver Schulunterricht. Der ein oder andere hat von dem Thema vielleicht schonmal was gehört, aber was ist das ?
In kurzen Worten: Inklusion in der Schule ist eine Gesetzesvorgabe aus der UN-Menschenrechtskonvention , die rechtlich festhält, dass alle Kinder ein Anrecht auf eine Regelschule haben und nicht über spezielle Schulen ausgegrenzt werden.
Ein paar Gedanken dazu die sehr gut aussagen was alles und für jeden dahintersteckt kann man zusammenfassend hier nachlesen: http://www.muenster.org/ggsbefi/cms/ind ... 3&page=194
Es ist in Deutschland zwar schon unterzeichnetes und gültiges Gesetz, allerdings obliegt die Umsetzung den Kultusministerien der Ländern. Demnach konfus ist auch die Gesamtsituation in Deutschland und wie oft bei der Bildung, hinken wir gegenüber anderen Ländern weit hinterher. Die Politik kommt nicht voran und in den Köpfen der Lehrern und auch von Eltern ist Inklusion noch lange nicht angekommen. Denn „Inklusion ist nicht nur eine Gesetzesvorgabe, sondern zuallererst auch eine Einstellung“.
Die Gründe, wie Lehrer reagieren und warum Sie so reagieren sind vielfältig. Das geht von mangelnder Information und Ausbildung bis zu mangeldem Willen. Sicherlich hat der ein oder andere bereits Kontakt mit verschiedensten Lehrern und deren Methoden gehabt und sich gefragt ob sie nun Pädagogen aus einer Affinität zur Kindererziehung/-ausbildung oder wegen den langen Ferien sind. Inklusiver Unterricht braucht Lehrer der ersten Kategorie. Dieses Thema alleine birgt schon einen abendfüllenden Stoff.
Die Ausgrenzung kann man alleine schon daran feststellen, daß die wenigsten von uns Kontakte zu Menschen mit Handycap haben. Sei es das Down-Syndrom, Gehörlose, Blinde, usw. Das liegt daran, dass diese Leute weder Bildungstechnisch, noch sozial in der Gesellschaft wirklich integriert sind und Ihre eigene Welt haben in die sie allerdings in frühester Kindheit reingezwängt wurden. Die meisten von uns sind überfordert, wenn man mit solchen Menschen zusammentrifft. Der Inklusionsgedanken birgt schulisch gesehen also nicht nur die gleichberechtigte Bildung, sondern auch das selbstverständliche soziale Miteinander.
Es wichtig, daß die Allgemeinheit darauf aufmerksam gemacht wird. Leider geht die deutsche „Öffentlichkeitsarbeit“ mehr in Richtung zur Information über Supertalete, Frauentausch, Promidinner und Co.
Als Alternativprogramm möchte ich Euch einen Film empfehlen, der am 13.09.12 angelaufen ist.
"Berg Fidel - Eine Schule für Alle"
In dem Film geht es um gelebte Inklusion in der Schule Berg Fidel in Münster http://www.ggs-bergfidel.de/
http://www.sueddeutsche.de/kultur/berg- ... -1.1468453
Der Film läuft nicht in allen Kinos. Hier gibt’s eine Liste wo und wann der Film zu sehen ist: http://www.kinotermine.bergfidel.wfilm.de/
Trailer: http://www.bergfidel.wfilm.de/berg_fidel/Start.html
Zusammengefasste Informationen rund um den Film: http://www.download.wfilm.de/downloads/ ... gfidel.pdf
Gruß
Anderl
Das ist ein zweischneidiges Schwert, Anderl.
Auf der einen Seite bin ich auch dafür, Ausgrenzungen entgegen zu wirken, wo man nur kann. Andererseits muss man aber auch aufpassen, dass die "anderen" dadurch nicht (oder so wenig wie möglich) beeinträchtigt werden.
Da gibt es ja zum Teil sehr große Unterschiede in Lerntempo, Auffassungsgabe, etc.
Wenn Kinder mit einer schnellen Auffassungsgabe nur auf deutlich schwächere Kinder warten müssen, verlieren sie schnell die Motivation und geben sich auf.
Ich habe eine ähnliche Situation in meiner Umschulung erlebt. Und da ging es noch nicht mal um Behinderungen, sondern nur um unterschiedliche Ausgangsvoraussetzungen.
Da wurden Leute, die in ihrem Leben noch nie einen Computer eingeschaltet hatten mit erfahrenen PC-Nutzern bis hin zu Nerds zusammengesteckt. Im Wesentlichen haben wir die Zeit damit verbracht, den Anfängern die Funktionsweise eines Computers näher zu bringen. Als wir sie auf unserem Stand hatten, waren die 2 Jahre um. Unter dem Strich war das eine hundsmiserable Ausbildung.
Ich stelle es mir ähnlich schwer vor, wenn Mitschüler aus irgendwelchen Gründen nur einen Teil ihrer Umwelt wahrnehmen können (seh- oder hörbehindert). Noch schwieriger wird es, wenn geistige Behinderungen oder psychische Beeinträchtigungen hinzukommen.
Das Gleiche ist auch in Schulen mit einem hohen Ausländeranteil zu beobachten, wo die sprachlichen Fähigkeiten bei Schulbeginn sehr unterschiedlich sind.
Nochmal, um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin für Integration und den Abbau von Ausgrenzung. Man sollte aber die "andere" Seite dabei nicht aus den Augen verlieren.
Gruß
Rene
Auf der einen Seite bin ich auch dafür, Ausgrenzungen entgegen zu wirken, wo man nur kann. Andererseits muss man aber auch aufpassen, dass die "anderen" dadurch nicht (oder so wenig wie möglich) beeinträchtigt werden.
Da gibt es ja zum Teil sehr große Unterschiede in Lerntempo, Auffassungsgabe, etc.
Wenn Kinder mit einer schnellen Auffassungsgabe nur auf deutlich schwächere Kinder warten müssen, verlieren sie schnell die Motivation und geben sich auf.
Ich habe eine ähnliche Situation in meiner Umschulung erlebt. Und da ging es noch nicht mal um Behinderungen, sondern nur um unterschiedliche Ausgangsvoraussetzungen.
Da wurden Leute, die in ihrem Leben noch nie einen Computer eingeschaltet hatten mit erfahrenen PC-Nutzern bis hin zu Nerds zusammengesteckt. Im Wesentlichen haben wir die Zeit damit verbracht, den Anfängern die Funktionsweise eines Computers näher zu bringen. Als wir sie auf unserem Stand hatten, waren die 2 Jahre um. Unter dem Strich war das eine hundsmiserable Ausbildung.
Ich stelle es mir ähnlich schwer vor, wenn Mitschüler aus irgendwelchen Gründen nur einen Teil ihrer Umwelt wahrnehmen können (seh- oder hörbehindert). Noch schwieriger wird es, wenn geistige Behinderungen oder psychische Beeinträchtigungen hinzukommen.
Das Gleiche ist auch in Schulen mit einem hohen Ausländeranteil zu beobachten, wo die sprachlichen Fähigkeiten bei Schulbeginn sehr unterschiedlich sind.
Nochmal, um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin für Integration und den Abbau von Ausgrenzung. Man sollte aber die "andere" Seite dabei nicht aus den Augen verlieren.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Das ist die typisch deutsche Antwort und sie ist falsch.StVOnix hat geschrieben:...Andererseits muss man aber auch aufpassen, dass die "anderen" dadurch nicht (oder so wenig wie möglich) beeinträchtigt werden. ..
Es stimmt wenn man die Methodik die bisher von Lehrern in Deutschland angewandt wurde beibehält. Diese muss eben geändert werden. Dann kannst Du deine Überflieger in die gleiche Klasse stecken und es funktioniert.
Hier nochmal ein Zitat von dieser Seite:
http://www.muenster.org/ggsbefi/cms/ind ... 3&page=194
- Viele besonders Fähige sozial benachteiligte Kinder würden nicht mehr durch eine frühe „Abwahl“ ausgeschieden. Dadurch, dass die gesamt Leistungsbreite auch in der Sekundarstufe 1 erhalten bleibt, gibt es für diese Kinder keinen Anlass mehr, ihre Selbsteinschätzung und ihre Leistungen reduzierten Erwartungen und reduzierten Lernzielen anzupassen.
- Besonders Fähige sozial benachteiligte Kinder/Jugendliche gehen der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Wissenschaft nicht mehr verloren.
http://www.muenster.org/ggsbefi/cms/ind ... 3&page=194
- Viele besonders Fähige sozial benachteiligte Kinder würden nicht mehr durch eine frühe „Abwahl“ ausgeschieden. Dadurch, dass die gesamt Leistungsbreite auch in der Sekundarstufe 1 erhalten bleibt, gibt es für diese Kinder keinen Anlass mehr, ihre Selbsteinschätzung und ihre Leistungen reduzierten Erwartungen und reduzierten Lernzielen anzupassen.
- Besonders Fähige sozial benachteiligte Kinder/Jugendliche gehen der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Wissenschaft nicht mehr verloren.
Anderl, wenn du meinen Beitrag wirklich gelesen hast, müsste dir auffallen, dass ich keine "Überflieger" gemeint habe. Sondern einfach diejenigen, die keine Einschränkungen haben.
Ich habe auch nicht gegen deine Position gesprochen, sondern für eine Differenzierung. Mir geht es nur darum, beide Seiten zu betrachten, damit die Benachteiligung nicht einfach umgedreht wird.
Darauf gehst du gar nicht erst ein und beharrst auf deiner ursprünglichen Aussage. Garniert mit einem entgegengeschmetterten "falsch".
Diskussionskultur in Reinform!
Gruß
Rene
Ich habe auch nicht gegen deine Position gesprochen, sondern für eine Differenzierung. Mir geht es nur darum, beide Seiten zu betrachten, damit die Benachteiligung nicht einfach umgedreht wird.
Darauf gehst du gar nicht erst ein und beharrst auf deiner ursprünglichen Aussage. Garniert mit einem entgegengeschmetterten "falsch".
Diskussionskultur in Reinform!
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Ich wüsste nicht warum man in einer Diskussion eine Aussage nicht als falsch hinstellen darf. Was hat das mit Diskussionskultur zu tun ?
Die Überflieger war etwas überspitzt gesagt um auch auszudrücken wie weit sowas geht.
Wie gesagt. Du kannst mit x Leuten sprechen und als erstes kommen immer genau diese Argumente die Du anbringst. Dass man mal über eine andere Vorgehensweise, eine andere Schulform nachdenkt kommt einem natürlich nicht in den Sinn und viele lassen sich da auch nicht darauf ein.
Selektion statt Integration
Die Überflieger war etwas überspitzt gesagt um auch auszudrücken wie weit sowas geht.
Doch natürlich gehe ich darauf ein. Im 2. Satz. Es liegt an der Methodik dass die Benachteiligung nicht umgedreht wird wie Du das formulierst.Mir geht es nur darum, beide Seiten zu betrachten, damit die Benachteiligung nicht einfach umgedreht wird.
Wie gesagt. Du kannst mit x Leuten sprechen und als erstes kommen immer genau diese Argumente die Du anbringst. Dass man mal über eine andere Vorgehensweise, eine andere Schulform nachdenkt kommt einem natürlich nicht in den Sinn und viele lassen sich da auch nicht darauf ein.
Selektion statt Integration
Inklusion - finde ich toll (aber nicht so wie sie bei uns in der Grundschule gelebt wird)
Den Grundgedanke alle Kinder zusammen zu unterrichten und so durch ein Kennenlernen "anderer" eine Akzeptanz zu schaffen dass "anders" nicht "schlechter" ist, finde ich sehr gut.
(Die Formulierung "anders" beinhaltet körperliche oder geistige Behinderungen aber z.B. auch Hautfarbe oder Herkunft.)
Voraussetzung ist aber wie weiter oben schon angeklungen eine "Integrierbarkeit" bzw. eine sichergestellte besondere Förderung um die "normalen" nicht über Gebühr zu benachteiligen.
Und GENAU daran krankt das System aktuell.
Meine Praxiserfahrung mit Inklusion in Niedersachsen:
Erster Elternabend in Klasse 1:
Sagt die Lehrerin so ganz nebenbei: Ihre Klasse ist die Integrationsklasse.
Von 21 Kindern sind 2 sagen wir mal "sozial auffällig".
Der eine hat schon 3 h am Tag seinen "Bewährungshelfer" (Typ Bodyguard mit Glatze) dabei zu sitzen, damit die Lehrerin (sehr erfahren, >60) überhaupt klar kommt.
Der andere mit Migrationshintergrund ist geistig auf dem Stand eines 3 Jährigen und reagiert auf die Überforderung mit aggressivem Verhalten. Sein Papa hat schon mehrere Söhne auf der Sonderschule und wollte den nicht auch da hin schicken.
Und in Niedersachsen haben die Eltern das letzte Wort - wenn die nicht wollen, bleibt das Kind halt auf der Schule ...
Alle zusätzliche Betreuungs-Kapazität (2 h die Woche) der Schule ist in dieser Klasse gebunden, trotzdem sagt die Lehrerin diese beiden binden >90% ihrer Aufmerksamkeit.
Zusätzliche Kapa ist nicht in Aussicht obwohl die bestehende schon ein Witz ist.
Jetzt in Klasse 2 ist der eine "sitzen geblieben" und kann so andere Kinder am Lesen und Rechnen lernen hindern.
Der andere ist wg. aggressiven Verhaltens sinnvollerweise von der Schule verwiesen worden und besucht eine Sonderschule.
Mein Fazit: Inklusion nein danke - Kind #2 kommt in die sogenannte "Chorklasse".
Den Grundgedanke alle Kinder zusammen zu unterrichten und so durch ein Kennenlernen "anderer" eine Akzeptanz zu schaffen dass "anders" nicht "schlechter" ist, finde ich sehr gut.
(Die Formulierung "anders" beinhaltet körperliche oder geistige Behinderungen aber z.B. auch Hautfarbe oder Herkunft.)
Voraussetzung ist aber wie weiter oben schon angeklungen eine "Integrierbarkeit" bzw. eine sichergestellte besondere Förderung um die "normalen" nicht über Gebühr zu benachteiligen.
Und GENAU daran krankt das System aktuell.
Meine Praxiserfahrung mit Inklusion in Niedersachsen:
Erster Elternabend in Klasse 1:
Sagt die Lehrerin so ganz nebenbei: Ihre Klasse ist die Integrationsklasse.
Von 21 Kindern sind 2 sagen wir mal "sozial auffällig".
Der eine hat schon 3 h am Tag seinen "Bewährungshelfer" (Typ Bodyguard mit Glatze) dabei zu sitzen, damit die Lehrerin (sehr erfahren, >60) überhaupt klar kommt.
Der andere mit Migrationshintergrund ist geistig auf dem Stand eines 3 Jährigen und reagiert auf die Überforderung mit aggressivem Verhalten. Sein Papa hat schon mehrere Söhne auf der Sonderschule und wollte den nicht auch da hin schicken.
Und in Niedersachsen haben die Eltern das letzte Wort - wenn die nicht wollen, bleibt das Kind halt auf der Schule ...
Alle zusätzliche Betreuungs-Kapazität (2 h die Woche) der Schule ist in dieser Klasse gebunden, trotzdem sagt die Lehrerin diese beiden binden >90% ihrer Aufmerksamkeit.
Zusätzliche Kapa ist nicht in Aussicht obwohl die bestehende schon ein Witz ist.
Jetzt in Klasse 2 ist der eine "sitzen geblieben" und kann so andere Kinder am Lesen und Rechnen lernen hindern.
Der andere ist wg. aggressiven Verhaltens sinnvollerweise von der Schule verwiesen worden und besucht eine Sonderschule.
Mein Fazit: Inklusion nein danke - Kind #2 kommt in die sogenannte "Chorklasse".
Ja was denn nun ?MK hat geschrieben:Inklusion - finde ich toll...
Mein Fazit: Inklusion nein danke - Kind #2 kommt in die sogenannte "Chorklasse".
Also ich kenne weder die Kinder, noch die Lehrerin und deswegen kann ich auch kein Urteil über den speziellen Fall fällen.
Aber wenn ich schon die Aussage von der Lehrerin so lese, stelle ich mir vor, dass die das nicht mit Begeisterung gesagt hat. Wie hat sie denn Ihren Unterricht angepasst ?
Eine Benachteiligung sollte nicht stattfinden, wenn die Inklusion richtig gelebt wird. Auch ohne Inklusion werden die Lehrkräfte heute zu einem differezierenden Unterricht geschult. Das ist im Grunde nichts anderes.
Man muss die Kinder dort abholen wo sie stehen, die Guten wie die Schlechten. Das bedeutet nicht, daß die einen in der Nasebohren, weil einer noch nicht 1-1 rechnen kann, sondern das bedeutet, dass man die Kinder individuell fördert. Das wird von den Lehrern auch ohne Inklusion verlangt. Inklusiver Unterricht braucht nichts anderes. Meist ist es sogar noch so, bzw. immer, dass noch zusätzliches Personal im Unterricht ist. Zumindest eine Integrationshife. Wenn nun der Lehrkörper sich diese Integrationshilfe zu Eigen macht und richtig einsetzt, ist es keine Mehrbelastung. Eingefahrene Schienen, altes Selektionsdenken, faule Lehrer die schon Jahre das gleiche machen, das sind solche die dann sicherlich behaupten, dass sie nur noch für diesen einen Schüler arbeiten müssen.
Ja, sicher gibt es grenzwertige Fälle, aber mit deinem Urteil "nein danke" scherst Du alle über einen Kamm. Wenn ein Kind Lernschwierigkeiten hat, heist es nicht, dass es aggressiv ist. Dann gibts noch ganz viele Kinder die einfach schlecht hören oder sehen. Oder ein körperliches Handycap haben. Wenn die Lehrer ihre Methoden ändern, haben auch die Kinder etwas davon, die etwas langsamer lernen.
Die Politik ist weiter und bietet mehr Möglichkeiten wie einem die Lehrer erzählen wollen. Das Problem ist, das Inklusion nicht nur eine Gesetzesvorgabe ist, sondern in erster Linie eine persönliche Haltung.
Der Sohn meiner Arbeitskollegin hat einen autistischen Jungen in der Klasse. Dabei ist auch immer eine Integrationskraft, die sich aber um alle Kinder kümmert. Das funktioniert dort perfekt. Allerdings nur, weil die Lehrer dort sich das zu nutze machen und Ihren Unterricht entsprechend kooperativ mit der Intekrationskraft gestalten.
Das System krankt in erster Linie durch die fehlende Haltung der Lehrer und Eltern, sowie durch fehlende Information, falsche Umsetzung der Schulleitungen.
Gruß
Anderl
Anderl, du willst das Beste für dein Kind. Das ist legitim. Ein anderer Vater will das Beste für sein Kind. Auch das ist legitim. Das Problem liegt wohl eher in den unterschiedlichen Zielstellungen.
Diese Problematik hat man nicht nur in diesem Themenbereich. Überall, wo es um Ressourcenverteilung geht, sieht jeder nur noch, was er selber auf dem Teller hat. Ob der Nebenmann dabei leer ausgeht, interessiert ihn dabei nicht.
Und Lehrkräfte sind eine knappe Ressource.
Da auf die angeblich faulen Lehrer zu schimpfen, geht völlig an der Sache vorbei. Die von dir geschilderte Situation mit einer Lehr- und einer Betreuungskraft funktioniert im Idealfall. Idealfälle sind selten. Im unidealen Fall brauchst du einen Betreuer auf drei oder sogar zwei Kinder. MK schreibt sogar von einem Kind, das einen Betreuer ganz alleine braucht. Das deckt sich übrigens mit den Erzählungen eines Freundes von mir, der Sozialpädagoge auf einer Oberschule ist.
Die Lehrer können jedenfalls am wenigsten dafür. Faul sind die nicht. Im Gegenteil! Diese Menschen gehen an den Rand ihrer Belastbarkeit und werden dabei von der Politik alleine gelassen.
Dazu kommt dann noch ein chronischer Personalmangel. Die Kassen sind nunmal leer. Und wenn du erklären könntest, wie du solch ein Programm flächendeckend finanzieren kannst, wärst du sicher ein angesehener Gesprächspartner des Finanzministers.
Gruß
Rene
Diese Problematik hat man nicht nur in diesem Themenbereich. Überall, wo es um Ressourcenverteilung geht, sieht jeder nur noch, was er selber auf dem Teller hat. Ob der Nebenmann dabei leer ausgeht, interessiert ihn dabei nicht.
Und Lehrkräfte sind eine knappe Ressource.
Da auf die angeblich faulen Lehrer zu schimpfen, geht völlig an der Sache vorbei. Die von dir geschilderte Situation mit einer Lehr- und einer Betreuungskraft funktioniert im Idealfall. Idealfälle sind selten. Im unidealen Fall brauchst du einen Betreuer auf drei oder sogar zwei Kinder. MK schreibt sogar von einem Kind, das einen Betreuer ganz alleine braucht. Das deckt sich übrigens mit den Erzählungen eines Freundes von mir, der Sozialpädagoge auf einer Oberschule ist.
Die Lehrer können jedenfalls am wenigsten dafür. Faul sind die nicht. Im Gegenteil! Diese Menschen gehen an den Rand ihrer Belastbarkeit und werden dabei von der Politik alleine gelassen.
Dazu kommt dann noch ein chronischer Personalmangel. Die Kassen sind nunmal leer. Und wenn du erklären könntest, wie du solch ein Programm flächendeckend finanzieren kannst, wärst du sicher ein angesehener Gesprächspartner des Finanzministers.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Hmmm.. Rene, hilf mir kurz auf die Sprünge. Ich kann keine unterschiedlichen Ziele erkennen.StVOnix hat geschrieben:Anderl, du willst das Beste für dein Kind. Das ist legitim. Ein anderer Vater will das Beste für sein Kind. Auch das ist legitim. Das Problem liegt wohl eher in den unterschiedlichen Zielstellungen..
Liest doch einmal dieses Dokument hier komplett durch: http://www.download.wfilm.de/downloads/ ... gfidel.pdf
ich habe mir nicht alles durchgelesen was du an links geteilt hast. was ich aber bisher mitbekommen habe, ist das gut gemeint oft genau das gegenteil von gut gemacht ist.
eine freundin von mir ist grundschullehrerin, noch recht frisch und absolut motiviert. ich glaube jetzt im dritten jahr.
sie hat knapp 30 kinder in einer klasse, davon knapp 10 mit migrationshintergrund, etwa 3 ohne jegliche deutschkenntnisse zu beginn der ersten klasse. 3 kinder wären eigentlich auf der sonder oder förderschule gewesen, die ist aber aufgelöst. sie hat 2 extrem verhaltensauffällige kinder, die sorgen dafür, dass es kaum zu einem geregelten unterricht kommt
für sie bedeutet inklusion, dass sie immer doppelten unterricht vorbereitet, die schwächeren schüler bekommen andere und weniger aufgaben usw. die normalen schüler finden das dann auch nicht fair. die lehrer der früheren sonderschule sind auf andere schulen verteilt, jeder inklusionsschüler hat pro woche 1 oder 2 stunden anspruch auf förderung durch diese.
ich kann mir kaum vorstellen, dass durch solche maßnahmen irgendwem geholfen ist.
eine freundin von mir ist grundschullehrerin, noch recht frisch und absolut motiviert. ich glaube jetzt im dritten jahr.
sie hat knapp 30 kinder in einer klasse, davon knapp 10 mit migrationshintergrund, etwa 3 ohne jegliche deutschkenntnisse zu beginn der ersten klasse. 3 kinder wären eigentlich auf der sonder oder förderschule gewesen, die ist aber aufgelöst. sie hat 2 extrem verhaltensauffällige kinder, die sorgen dafür, dass es kaum zu einem geregelten unterricht kommt
für sie bedeutet inklusion, dass sie immer doppelten unterricht vorbereitet, die schwächeren schüler bekommen andere und weniger aufgaben usw. die normalen schüler finden das dann auch nicht fair. die lehrer der früheren sonderschule sind auf andere schulen verteilt, jeder inklusionsschüler hat pro woche 1 oder 2 stunden anspruch auf förderung durch diese.
ich kann mir kaum vorstellen, dass durch solche maßnahmen irgendwem geholfen ist.
Gruss Schmelle
<BR>
<BR>
<BR>Da geht noch was...
<BR>
<BR>4L0 '80
<BR>
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<BR>Da geht noch was...
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<BR>4L0 '80
Hallo,
aus aktueller eigener Erfahrung: alles scheitert an der Anzahl der verfügbaren Betreuer (lass es Lehrer, Kita-Mitarbeiter, was auch immer sein).
- In der Kita meiner Tochter: ein Kind beisst.
Sowas soll vorkommen, probeiren viele Kinder "mal aus". Es beisst alle anderen Kinder, in völlig willkürlichen Situationen. Nicht ein bisschen, sondern ein bisschen doll. Im Gesicht, in die Hände ... kein vorübergehender Zustand, sondern ein dauerhaftes Problem.
=> Das Kind ist verhaltensauffällig, die Gründe spielen erstmal keine Rolle. Anders kann man das nicht mehr sagen.
=> Das Kind muss integriert werden, soll die gleichen Chancen haben wie die anderen Kinder. Es aus der Gruppe auszuschließen geht rechtlich nichtmal, macht auch für das Kind wenig Sinn.
Was sind aber die Folgen?
=> Eigentlich sind da zwei Erzieher in der Gruppe. Eigentlich. Weil ein Mitarbeiter muss 100% der Zeit das auffällige Kind im Auge behalten, an der Hand halten, etc. Im Endeffekt betreut somit einer 25 Kinder, ein Mitarbeiter 1 Kind.
=> Die anderen Kinder werden trotz dieses Aufrisses regelmäßig "erwischt". Den Kita-Mitarbeitern kann man keinen Vorwurf machen, auch die können nicht IMMER hinsehen. Sie baden das aus.
Auf Elternabenden gibt es kaum ein anderes Thema, Eltern diskutieren, ob ohr Kind die Kita wechseln sollte (welche von diesem "Poblem" abgesehen, toll ist).
Klar, ist es sinnvoll, jedem Kind die Chance zu geben, in einer "normalen" Gruppe von Kindern zu bleiben, etc.
Wenn die anderen Kinder aber nicht mehr in die Kita wollen, weil sie Angst haben wieder gebissen zu werden (nein, ich möchte mein Kind nicht dazu ermuntern, sinch zu "verteidigen"...), die Erzieher auf dem Zahnfleisch gehen ... dann ist das Mist.
=> Ein einzelnes Kind, welches unglaublich viel mehr Aufmerksamkeit erfordert, als das, was im System "vorgesehen" ist, kann alles durcheinander bringen. Das ist meine Erfahrung aus der Geschichte.
Integration ist super, aber dann pro "Fall" ein Zusatzerzieher. Vollzeit. Dann geht das.
Meiner Erfahrung nach sind Behinderungen in der Integration (hatte ich in der Schule) überhaupt kein Problem. Da lernen die anderen Kinder zu helfen, Rücksicht zu nehmen, etc.
Agression ist aber eine ganz andere Nummer. Vor allem, wenn sie außerhalb der betreuenden Einrichtung "entsteht" und dann in dem Laden "freigesetzt" wird.
"Nebenher" versuchen die Mitarbeiter dann noch inhaltliche / didaktische Ziele zu erreichen ... ich möchte nicht tauschen.
Grüße!
aus aktueller eigener Erfahrung: alles scheitert an der Anzahl der verfügbaren Betreuer (lass es Lehrer, Kita-Mitarbeiter, was auch immer sein).
- In der Kita meiner Tochter: ein Kind beisst.
Sowas soll vorkommen, probeiren viele Kinder "mal aus". Es beisst alle anderen Kinder, in völlig willkürlichen Situationen. Nicht ein bisschen, sondern ein bisschen doll. Im Gesicht, in die Hände ... kein vorübergehender Zustand, sondern ein dauerhaftes Problem.
=> Das Kind ist verhaltensauffällig, die Gründe spielen erstmal keine Rolle. Anders kann man das nicht mehr sagen.
=> Das Kind muss integriert werden, soll die gleichen Chancen haben wie die anderen Kinder. Es aus der Gruppe auszuschließen geht rechtlich nichtmal, macht auch für das Kind wenig Sinn.
Was sind aber die Folgen?
=> Eigentlich sind da zwei Erzieher in der Gruppe. Eigentlich. Weil ein Mitarbeiter muss 100% der Zeit das auffällige Kind im Auge behalten, an der Hand halten, etc. Im Endeffekt betreut somit einer 25 Kinder, ein Mitarbeiter 1 Kind.
=> Die anderen Kinder werden trotz dieses Aufrisses regelmäßig "erwischt". Den Kita-Mitarbeitern kann man keinen Vorwurf machen, auch die können nicht IMMER hinsehen. Sie baden das aus.
Auf Elternabenden gibt es kaum ein anderes Thema, Eltern diskutieren, ob ohr Kind die Kita wechseln sollte (welche von diesem "Poblem" abgesehen, toll ist).
Klar, ist es sinnvoll, jedem Kind die Chance zu geben, in einer "normalen" Gruppe von Kindern zu bleiben, etc.
Wenn die anderen Kinder aber nicht mehr in die Kita wollen, weil sie Angst haben wieder gebissen zu werden (nein, ich möchte mein Kind nicht dazu ermuntern, sinch zu "verteidigen"...), die Erzieher auf dem Zahnfleisch gehen ... dann ist das Mist.
=> Ein einzelnes Kind, welches unglaublich viel mehr Aufmerksamkeit erfordert, als das, was im System "vorgesehen" ist, kann alles durcheinander bringen. Das ist meine Erfahrung aus der Geschichte.
Integration ist super, aber dann pro "Fall" ein Zusatzerzieher. Vollzeit. Dann geht das.
Meiner Erfahrung nach sind Behinderungen in der Integration (hatte ich in der Schule) überhaupt kein Problem. Da lernen die anderen Kinder zu helfen, Rücksicht zu nehmen, etc.
Agression ist aber eine ganz andere Nummer. Vor allem, wenn sie außerhalb der betreuenden Einrichtung "entsteht" und dann in dem Laden "freigesetzt" wird.
"Nebenher" versuchen die Mitarbeiter dann noch inhaltliche / didaktische Ziele zu erreichen ... ich möchte nicht tauschen.
Grüße!
Es stimmt, daß hier die Mitarbeiter, ob in der Kita oder in der Schule sehr viel mehr gefordert sind. Hier kommt das Problem hoch, daß in Deutschland doch keiner wirklich nachhaltend geprüft wird ob er wirklich für den Job geeignet ist. Ein ehemaliger Kumpel von mir, der hatte während seinem Chemie-Studium mehr gesoffen als gelernt und bevor der Zug ganz abgefahren war hatte er schnell auf Lehramt umgeschwenkt.
Aber gehen wir mal von geeigneten Mitarbeitern aus. Das Thema ist nicht sehr leicht. Für keine der Beteiligten. Ich kann mir gut Vorstellen, ist jetzt halt mal nur eine Behauptung aus dem Bauch raus, daß Schulleiter nun die Inklusion akzeptieren müssen und geben das genauso unmotiviert an Ihre Mitarbeiter weiter. Macht mal. Das ist dann natürlich zum scheitern verurteilt obwohl das Lehrpersonal u.U. wirklich das Beste gibt. Dann kann man ja noch sagen: "sehen sie .... es funktioniert nicht". Als Beweis hat man dann noch solche Geschichten wie von dem "Beißer" oder anderen wirklich schwierigen Fällen. Ob eine Vollzeitkraft oder nicht, hängt vom Einzelfall ab.
Ein Bekannter von mir ist Rektor auf einer Realschule. Der steht absolut nicht hinter der Inklusion, sonder steht 100 % für das bisherige System mit Sonderschulen usw. Wie geht jemand wie er mit dem Thema um, wenn er das nun aber machen muss, was unweigerlich kommt. Oder wie in MKs Beispiel: "Ihre Klasse ist die Inklusionsklasse". Sollte wohl mehr eine Drohung sein... Vorentschuldigung des Lehrers oder was auch immer.
Inkompetenz, fehlende Information und Schulung, die Leute (Personal und Eltern) dumm halten, an die Wand laufen lassen. So wird das meiner Meinung nach in Deutschland angegangen.
Dagegen stehen natürlich noch die ganzen Fachkräfte der Förderschulen, die im Moment selbstverständlich auch nix von der Inklusion haben.
Deswegen das Thema nicht schlecht reden, sondern auch in positiver Absicht kritisch von allen Seiten betrachten.
Eine wirklich sehr gut verständliche und mit den wichtigsten Punkten versehene Information ist diese hier: http://www.download.wfilm.de/downloads/ ... gfidel.pdf
Dass es auch anders geht sieht man auch in den Ländern, die in den Pisa-Studien ganz weit vorne waren. http://www.inklusion-online.net/index.p ... view/59/63
Schmelle, Benway, wenn bei Euch Erfahrung schon vorherrscht, wenn Ihr damit in Kontakt seid, gebt doch die Info zu dem Film usw. mal weiter.
Gruß
Anderl
Aber gehen wir mal von geeigneten Mitarbeitern aus. Das Thema ist nicht sehr leicht. Für keine der Beteiligten. Ich kann mir gut Vorstellen, ist jetzt halt mal nur eine Behauptung aus dem Bauch raus, daß Schulleiter nun die Inklusion akzeptieren müssen und geben das genauso unmotiviert an Ihre Mitarbeiter weiter. Macht mal. Das ist dann natürlich zum scheitern verurteilt obwohl das Lehrpersonal u.U. wirklich das Beste gibt. Dann kann man ja noch sagen: "sehen sie .... es funktioniert nicht". Als Beweis hat man dann noch solche Geschichten wie von dem "Beißer" oder anderen wirklich schwierigen Fällen. Ob eine Vollzeitkraft oder nicht, hängt vom Einzelfall ab.
Ein Bekannter von mir ist Rektor auf einer Realschule. Der steht absolut nicht hinter der Inklusion, sonder steht 100 % für das bisherige System mit Sonderschulen usw. Wie geht jemand wie er mit dem Thema um, wenn er das nun aber machen muss, was unweigerlich kommt. Oder wie in MKs Beispiel: "Ihre Klasse ist die Inklusionsklasse". Sollte wohl mehr eine Drohung sein... Vorentschuldigung des Lehrers oder was auch immer.
Inkompetenz, fehlende Information und Schulung, die Leute (Personal und Eltern) dumm halten, an die Wand laufen lassen. So wird das meiner Meinung nach in Deutschland angegangen.
Dagegen stehen natürlich noch die ganzen Fachkräfte der Förderschulen, die im Moment selbstverständlich auch nix von der Inklusion haben.
Deswegen das Thema nicht schlecht reden, sondern auch in positiver Absicht kritisch von allen Seiten betrachten.
Eine wirklich sehr gut verständliche und mit den wichtigsten Punkten versehene Information ist diese hier: http://www.download.wfilm.de/downloads/ ... gfidel.pdf
Dass es auch anders geht sieht man auch in den Ländern, die in den Pisa-Studien ganz weit vorne waren. http://www.inklusion-online.net/index.p ... view/59/63
Schmelle, Benway, wenn bei Euch Erfahrung schon vorherrscht, wenn Ihr damit in Kontakt seid, gebt doch die Info zu dem Film usw. mal weiter.
Gruß
Anderl