RD 250 Bauhr 1974 Ansauggummi wechseln

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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Peter01
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RD 250 Bauhr 1974 Ansauggummi wechseln

Beitrag von Peter01 »

Hallo,

ich habe diese "Gummihose" zwischen Luftfilter und den Vergasern gewechselt. Ist schon ein bisschen her, aber es war enorm viel Gefummel.

Jetzt meine Frage: Wie wechselt Ihr das Teil aus. Kann man das Gehäuse des Luftfilters ausbauen und diese Gummihose "außerhalb" des Motorrades am Luftfilter montieren und beides wieder von oben einsetzen? Oder muß in jedem Fall immer der Öltank abgebaut werden?

Hintergrund der Frage: Ich möchte meine Vergaser mit dem "Löffentrick" synchronisieren. Dafür braucht man ja nach hinten Platz und die Gummihose musss 'raus.

Bis bald

Peter
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Hallo,
es ist gefummel.
Jetzt meine Frage: Wie wechselt Ihr das Teil aus. Kann man das Gehäuse des Luftfilters ausbauen und diese Gummihose "außerhalb" des Motorrades am Luftfilter montieren und beides wieder von oben einsetzen? Oder muß in jedem Fall immer der Öltank abgebaut werden?
Geht nicht. Öltank musst du nicht unbedingt komplett ausbauen.
Losschrauben und ein wenig zu Seite an Band oder ähnlichem aufhängen.
Zur Not geht es sogar mit eingebautem Öltank.
Schwierig ist eigentlich nur der Wiedereinbau. Meistens ist das Y-Stück recht hart,
durch das Alter. Wärme vom Fön hilft da.
Gruß
Siggi
Frank Beelitz
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Beitrag von Frank Beelitz »

Moin
Ich hatte das Problem das das neue Gummie dermassen weich war, das sich der Stutzen bei Vollgas zusammen zog und fast nichts mehr an Luft durchliess.
Ich würde das alte Gummie mittels Fön einbauen...
Gruss Frank
4L0 Bj. 80 Läuft
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Peter01
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Beitrag von Peter01 »

Hallo,



und danke! Ich habe ein neues Gummi eingebaut, Ihr habt recht, der Einbau war Gefummel. Nun aber möchte ich eben halt die Vergaser synchronisieren und brauche den Platz dahinter, den das Ansauggummi wegnimmt. Oder wie synchronisiert Ihr die Vergaser? Ich kenne nur diese Löffelmethode.

Ach ja: Ich schreibe es gleich auch noch in dem anderen Thread: dieser miserable Lauf des Motors lag an Nebenluft: vom linken Vergaser war von dem nicht benutzten zweiten Öleinlass eine Verschlusskappe abgegangen bzw. war wohl auch bei meinem Kauf der Yamaha im letzten Jahr nicht verbaut gewesen. Jetzt ist die Nebenluft abgedichtet und der Motor läuft schon ganz gut. Ich habe jetzt noch vor, den Zündzeitpunkt einzustellen mit neuen Unterbrecherkontakten und eben die Vergaser zu synchronisieren.

Bis bald

Peter

Bis bald
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Obs unbedingt ein Löffel sein muß weiß ich nicht, aber vom Prinzip eben so ;-)
Siggi
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Ich nehme die Gewindeseite von 6mm-Schrauben. Dadurch, dass sie rifflig sind, kann man sehr gut den Punkt finden, wo sie aufhören zu klemmen.
Man kann dazu übrigens die Vergaser hinten rauskanten, als würde man sie ausbauen wollen. Dabei verändert sich an der Einstellung der Züge überhaupt nichts. Festhalten muss man auch nichts, weil sie ja immer noch zwischen den Gummis klemmen.

Gruß
Rene
moin

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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

hi Peter
mir war das mit dem y gummi ab und dran machen zu ätzend,da das teil nach kurzer zeit rd gebrauchs normal knüppelhart wird...ich stell die schieber an den alten immer nach fühlen des zugspiels ein,nachdem ich das standgas nach ohr eingestellt habe....
ich gebe gas bis einer der schieber fühlbar oben andockt
-durch ziehen am außenzug wo der im vergaserdeckel sitzt merkt man das gut-
und so hältst du den griff fest und fühlst wieviel der andere schieber noch luft nach oben hat...dieses spiel schraubst du dann weg
gruß Richard
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fraenki-dresden
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Beitrag von fraenki-dresden »

Genau so mache ich das auch.
Und bei der Leerlaufanschlagschraube gehts auch ganz einfach. Gas wieder zudrehen und genau hinhoeren. Es mach leise klack klack. Jetzt eine Schraube verdrehen und hoeren ob aus den Klack-Klack ein einziges Klack wird. Dann setzen beide Scheiber gleich auf. Dann bei laufendem Motor beide Schrauben gleich viel verdrehen, bis der Leerlauf stimmt. Fertig.
Fraenki
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Peter01
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Beitrag von Peter01 »

Hallo Rene, Hallo Richard,

ich habe Eure Beschreibung leider nicht ganz verstanden. Könntet Ihr das noch ein bischen näher erläutern, ich habe die Erfahrung da leider noch nicht.

Hallo Fraenki,

das habe ich verstanden!

Vielen Dank!

Bis bald
Peter
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Hallo Peter
Erstmal zu meinem Teil:
Du ziehst das Gas etwas auf, dass du unter jeden Schieber ein Schraubengewinde legen kannst. Dann lässt du das Gas sachte wieder los, bis die Schieber aufliegen. Wenn du jetzt wieder das Gas aufziehst, bis das Spiel raus ist, muss sich mindestens eine Schraube leicht bewegen, beziehungsweise hakelnd rausziehen lassen. Wenn die andere Schraube noch festklemmt, musst du da den Zug etwas nachziehen, bis sich auch diese Schraube genauso hakelnd rausziehen lässt.
Danach wiederholst du den Vorgang nochmal zu Überprüfung, bzw. zum Nachstellen.
Wie gesagt: Dadurch, dass die Gewindegänge haken, spürst du ziemlich genau, ob beide Seiten gleich sind.

Und dann antworte ich mal stellvertretend für Richard:
Im Grunde genommen das gleiche Prinzip. Du ziehst das Gas etwas auf, dass der erste Zug (entweder rechts oder links) spielfrei ist. Wenn ein Zug länger ist, wirst du, wenn du das Zugende am Versteller anhebst, das Spiel fühlen und sehen können. Dann drehst du nur noch den Versteller raus, dass beide Züge spielfrei sind.
Auch hier nochmal nachkontrollieren. Oft hält man den Gasgriff doch nicht so exakt in einer Stellung, und dann schleichen sich Ungenauigkeiten ein.

Gruß
Rene
moin

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Peter01
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Beitrag von Peter01 »

Hallo Rene,

nächstes WE stelle ich erst mal die Zündung ein, mir hatte ein Adapter für die Messuhr gefehlt, welchen man in das Zündkerzengewinde einschrauben kann. Das Ding ist jetzt da, unter

http://www.rd400.de/index.html

finde ich ja die Werte. Danach werde ich dann mit den Schrauben so vorgehen, wie von Dir beschrieben. Das gute dabei ist, dass man die Schrauben ja so legen kann bzw. die Länge so bestimmen kann, dass man die Gummihose dahinter nur zurückschlagen muss und auf den Ausbau von dem Ding verzichten kann.

Vielen Dank für die Tipps

Bis bald

Peter
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Peter01
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Beitrag von Peter01 »

Hallo,

sagt mal, wenn ich die Gasschieber synchronisieren möchte: kann man da nicht einfach auch die Leerlaufdrehzahlschrauben an den Seiten der Vergaser ausschrauben, einen schlanken Gegenstand einführen, z.B. einen Nagel, und dann beim Absenken der Schieber auf die Bewegung der Nägel achten und danach die Schieber einstellen?

Bis bald

Peter
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Hallo Peter
Wäre doch mal eine Maßnahme das zu testen :)
Nach Deiner Methode einstellen und mit der bewährten Methode überprüfen.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Doof klingt die Idee nicht.

Gruß
Rene
moin

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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Das hört sich interessant an.
Bin noch nicht auf die Idee gekommen. Werde das spätestens am Wochenende mal an meinem Renner testen.
Da ist es sehr einfach beides zu tun, da die Vergaser auf sind ;-)
Gruß
Siggi
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