Ohmsches Gesetz? Da happich gefehlt. :oops:

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RDThorsten
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Ohmsches Gesetz? Da happich gefehlt. :oops:

Beitrag von RDThorsten »

Nun ja, man(n) muß ja nicht alles wissen, nur muss man(n) wissen wo es steht oder wo man(n) mal fragen kann. :oops:

Also hier und jetzt!

Folgendes Problem. Ich habe eine 12 Volt 16AH Batterie an die ich eine Griffheizung und diverse andere Verbraucher anschliessen möchte. Die Batterie erhält keinen Ladestrohm!

Wie kann ich da berechnen wann die Batterie am Ende ist.

Scheiße, wär ich an dem Tag mal doch zur Schule gegangen. :oops:
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a-aus-k
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Beitrag von a-aus-k »

erster!!!!
also, leistung = volt x strom
demzufoge kannst du einfach deine batteriekapazität (ampere x stunden ...bei dir also 16A/h) dividieren durch die verbrauchsleistung deiner griffe, ect.
hast du die verbraucherwerte in watt, dann dividiere diese durch die spannung (12)...somit erhälst du den stromverbrauch pro stunde
genauso kannst du die ströme deiner verbraucher addieren und dessen wert von den 16 A/stunden dividieren.
somit hast du die "warme-finger-stunden" :-)
aber nicht vergessen...so deine batterie wird sich nicht proportional entladen,
bedingt durch kälte und stromverbrauch wird deine batterie sich wohl ca. 20-30 % schneller leer sein, als erwartet

gruß aus dem süden
andy
2fast4yu
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo!

Angenommen:

48W : 12V=4A

Es fließen 4A.

16Ah:4A=4h, also max 4 Stunden theoretisch.

Oberlehrer aus.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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bikoby
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Beitrag von bikoby »

Hallo Thorsten,
einfach gesagt kannst du theoretisch mit deiner Batterie einen Verbraucher der 16A zieht eine Stunde lang betreiben.
Wenn die einen Verbraucher mit 4A dranhängst ist die Zeit dementsprechend 4 mal so lang.
Du müsstest jetzt die Leistung deiner Heizgiffe kennen, dann kannst du über die Leistung den Strom ausrechnen den die Griffe ziehen und dann die Betriebszeit ausrechnen.

Beispiel:

Spannung U = 12V
Leistung der Griffe: P= 30W
Strom I= ?

I = P/U

I= 30/12 = 2,5A

16Ah/2,5A= 6,4h

In diesem Beispiel könntest du deine Griffe also 6 h 24 min betreiben bis die Batterie leer wäre.

Aaaaaber: nur in der Theorie

Praktisch kannst du schon etwas abziehen, ob es bis zu 30% sind kommt auf die Qualität der Batt und die Umgebungbedingungen an.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Gruß,
Koby
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Vielen Dank für die Nachhilfe!
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Zweitaktfahrer
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Beitrag von Zweitaktfahrer »

Eigentlich haben meine Vorredner schon (fast) alles gesagt, aber ein paar Kleinigkeiten hab' ich noch:
Die Batterikapazität in Ah beruht auf einer 20 stündigen Entladung und wird bei einem höheren Entladestrom bei weitem nicht erreicht.
Wenn Du für dein Vorhaben eine übliche Bleibatterie (=Starterbatterie) einsetzen willst, diese ist nicht zyklenfest. D.h. wenn Du diese Batterie mit vollständigen Entladezyklen belastest, wird sie innerhalb weniger Entladungen ruiniert sein.
Es Grüessli
Uli

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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Der Grund ist folgender: Ich brauche an der DT 250 (6Volt) für meine Winterreise Anschlußmöglichkeiten für Visierheizung ( 15 Watt bei 12 Volt) und Griffheizung (20 Watt bei 12 Volt). Die 6 Volt Anlage der DT schafft das nicht. Die Lima macht nur ca. 55 Watt und Licht und Blinker müssen auch noch versorgt werden.

Insofern würde es Sinn machen eine 12 Volt Batterie seperat mitzuschleppen. Ich denke 10 Ampere werden dafür reichen, da ich mit 5,5 Ampere pro Tag auskommen müsste und nicht beide Verbraucher die ganze Zeit am laufen habe. Uli, meinst Du das killt die Batterie? Die Batterie wäre dann am Abend zu ca. 70 - 80 % entladen und ich dachte könnte sie dann über Nacht wieder aufladen. :?
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Dann hol Dir ne geschlossene Panasonic BleiGel Zelle, die macht das mit. Bloss nix mit flüssiger Säure. Geh mit der Kapa aber ruhig 1/3 über deinen ausgerechneten Verbrauch drüber weg. Die Kälte raubt jedem Akku Power.

Gibt es keinen Konverter der deine 6V auf 12V hochtransformiert??? Muss es doch geben.

Gruss Holli
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m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Guten Morgen,

ein Bleigelakku ist zyklenfest und hält das auch. Eingedenk der sehr tiefen Aussentemperaturen würde ich Dir auch anraten, eine Batterie mit deutlichem "Sicherheitspolster" der Kapazität zu nehmen. Ferner kannst und solltest Du den Gelakku so warm wie möglich einpacken, nur so wirst Du auch halbwegs das rausziehen können was draufsteht. Einbaulage ist bekanntlich egal.

Transformieren geht mit Gleichspannung nicht, es gibt aber einfache Konverter. Hier wär einer zum selberlöten:
http://electroschematics.com/5905/6v-to ... -circuits/

Gruss Michael
Zuletzt geändert von m.eckert77 am Fr 29. Okt 2010, 08:30, insgesamt 2-mal geändert.
Ich danke allen die geschwiegen haben obwohl sie nichts zu sagen hatten.
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Was soll ich mit einem Konverter? Die LIMA macht das definiv nicht mit. Da bleiben schon original bei Fahrt mit Licht grad mal 20 Watt um den Akku voll zu laden. Nützt da nix. Ich habe einen 6 / 12 Konverter, den werde ich wohl ausschliesslich nur für das Navi anklemmen, das zieht ja nur minimal an Strom. Die Batterie muss über Nacht ins Warme und geladen werden. Werde die so montieren, das ich sie ratz fatz rein- / raushängen kann. Mal überlegen. Eventuell auch in den Tankrucksack.
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a-aus-k
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Beitrag von a-aus-k »

visierheizung?????
staun...gibts so was?
wo?...wieviel???
so was könnt ich brauchen...da morgens nur noch blindflug!!
will nicht schon wieder irgendwo einschlagen :oops:
andy
p.s. nicht vergessen: die blei-gel akkus müssen exakt die geforderte ladespannung bekommen, sonst sind die nie voll!!!!
2fast4yu
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

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Zweitaktfahrer
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Beitrag von Zweitaktfahrer »

a-aus-k hat geschrieben:(...)blei-gel akkus müssen exakt die geforderte ladespannung bekommen, sonst sind die nie voll!!!!
Stimmt, gilt aber generell auch für alle anderen Blei-Akku Typen. Der Knackpunkt beim Laden: Die Ladeschlusspannung ist stark von der Temperatur des Akkus abhängig. Niederige Akku-Temperatur -> hohe Ladeschlusspannung (und umgekehrt) Gute Ladegeräte haben einen Anschluss für einen Temperatursensor welchen man an den Akku klebt. Damit passt das Ladegerät automatisch die Ladeschlusspannung der Akkutemperatur an und der Akku wird so auch sicher zu 100% geladen ohne Schaden zu nehmen.
Ladeschlusspannung zu niedrig -> Akku wird nicht voll, nimmt aber auch keinen Schaden
Ladeschlusspannung zu hoch -> Akku wird voll, fängt aber an zu gasen und schon nach wenigen Ladezyklen nimmt die Kapazität ab weil sich beim Gasen die Platten zersetzen.

Ach ja, beim unterschreiten der Entladeschlusspannung kristallisiert der Akku aus (die Blei-Sulfat Kristalle werden zu gross und können beim Laden nicht mehr zurückgewandelt werden)

Also: ein gutes (wirklich gutes) Ladegerät kaufen und einen Tiefentladeschutz dazwischen schalten der die Verbraucher bei erreichen der Entladeschlusspannung abschaltet.
Es Grüessli
Uli

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on2wheels
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Beitrag von on2wheels »

Ohmsches Gesetz?

Bei uns hieß das immer:

Ihr da Ohm, macht doch Watt ihr Volt :oops: :lol: :lol: :lol:

Ciao
Alex
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