Wie empfindlich sind RD Rahmen?

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psychotante
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Wie empfindlich sind RD Rahmen?

Beitrag von psychotante »

Morgen Leute,

auch wenn dies mein erster Beitrag ist möchte ich ein eventuell wichtiges Thema ansprechen: Widerstandsfähigkeit des Rahmens.

Besonders wenn man das Mopped bei nicht allzu geringer Geschwindigkeit in nicht alzu flexible Hindernisse treibt.
Nun ich habe genau das geschafft und brenne darauf von der langjährigen Erfahrung der hier verkehrenden zu profitieren.

Wie ich die glanz Leistung vollbrachte:
Ausserorts ca 80kmh auf eine Kurve zu, vorne überbremst und mit der echten Seite den Asphalt gegrüst. Alles halb so wild ... bis zum Einschlag auf der sich an der Kurve befindenden Pferdekoppel.
Das resultat: Lenker jetzt ein M-Lenker (ehemals eine original Segelstange von Yamaha), Konsole zur aufnahme der Verkleidung um ca 1 cm nach links verschoben.
was ich auch so sagen kann: Fussrastenplatten auf beiden Seiten eingedrückt, Dreck zwischen Felge und Reifenwand eingepresst, da der Lenker nach rechts eingeschlagen war.

Sollte einer der Anwesenden erfahrung mit ähnlichem haben (besonders mit den daraus volgenden konsequenzen für den Rahmen) möge er um eine Antwort nicht verlegen sein.

mfg

psycho
wwild
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Beitrag von wwild »

Ist meiner Meinung nach nicht unkritisch.
Laut Aussagen einiger RD Kenner gibt es so gut wie keine geraden Rahmen.

Ich habe den von meinem Teileträger zum Vermessen gebracht ----
und nach der Messung dann gleich einen Auftrag zum Richten erteilt :(

Mit der Stabilität was Unfälle angeht ist es wohl nicht so weit her.
Aber letztendlich ist es deine Entscheidung - Vielleicht gibt es eine einfache Möglichkeit den Rahmen zu checken.
Ich glaube aber kaum, dass hier irgendjemand deinen Rahmen ungesehen gut heist.
Wenn du es aber genau wissen willst, kommst du um einen Besuch beim Rahmenspezi nicht herum, wenn du absolute Gewissheit haben willst.
Das Blöde ist dass das ganze nicht billig ist. ich war da: http://www.motorrad-koester.de/50.html
Mit der Preisliste kannst du ja mal grob ne Hausnummer ausrechnen (vergiss den Lenkkopf nicht.... :(
Gruß Werner
RD Shang
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Beitrag von RD Shang »

Hey Werner
und wie krumm war er :-)) ich habs dir je immer gesagt.

Gruß Gerd
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Benway
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Beitrag von Benway »

Hallo,

im allgemeinen gehen in der Bucht immer wieder für sehr, sehr kleines Geld Rahmen mit Brief weg.

Also würde ich nach einem geraden, unfallfreien Exemplar ausschau halten, und garnicht erst anfangen etwas zu fummeln.

Grüße!
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

hi@all
...ich kann nur erfahrungen mit den ur rds beisteuern,ich habe mehrfach 'versucht' einen rahmen zu verbiegen,aber selbst der nach dem besten einschlag
-rd ca 70 kmh frontal in ein auto mit ca 60kmh-
war nachher auf der rahmenlehre noch voll im sollbereich...
da habe ich auf wunsch so manche rahmen neuerer mopeds vermessen die selbst unfallfrei deutlich krummer waren...und leider muß ich yamahead sagen,daß gerade die marke mit den 3 stimmgabeln da mit großen abweichungen aufgefallen ist....
gruß Richard
RD Shang
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Beitrag von RD Shang »

Hallo Leuts
Die Toleranzen an den RD Rahmen sollen am Lenkkopf + - 6mm sein
hat mir mal ein Yamahahändler gesagt !
Ich selbst habe 3 Rahmen gemessen die genau in diesen 6 mm lagen
und jetzt habe 2 Leute,Werner und Jochen, die gleichen erfahrungen gemacht
obwohl mir keiner Glauben wollte.
Naja ein Einschlag auf der richtigen Seite kann den Rahmen dann auch wieder in die richtige Richting bringen !?!
Also sind auch Rahmen die kein Unfall hatten krumm, eben diese 6 mm, da brauche ich kleinen neuen kaufen da hilft nur den Rahmen auf ner Richtbank
gerade biegen aber vorher die Lagersitze der Lenkkopflager überprüfen die sind auch nicht immer OK.

Gruß Gerd
maico
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Rahmen

Beitrag von maico »

Hallo
Schau mal nach ob der Rahmen Druckstellen oder Knickstellen hat,
siehst ja sehr gut bei einem Stahlrahmen und wenn am Steuerkopf auch nichts zu sehen ist und keine Risse drin sind, Steuerkopf in Ordnung ist, würde ich den weiterfahren, wie der Vorgänger sagte, isser jetzt vieleicht gerader wie ab Werk Gruss
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Benway
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Beitrag von Benway »

Hallo,

meine Angst mit einem verunfallten Rahmen wäre auch weniger, dass dieser verbogen ist.
Das sieht man ja.

Eher, dass der Rahmen durch die Kaltverformung versprödet ist, oder sich gar Risse (z. B. in / an Schweißnähten) gebildet haben.

Das sieht man nicht, auch schwer wenn der Rahmen entlackt ist. Da müsste man ja mit Penetrationsverfahren oder sonst was rangehen, um das wirklich sicher ausschließen zu können.

Vor allem um den Bereich des Lenkkopfs würde ich mich sorgen, wenn die Gabel beim Unfall betroffen war (großer Hebel, kleiner Ort der Kraftaufnahme)...

Deswegen, lieber einen sicher unfallfreien Rahmen.

Wenn der Rahmen krumm ist (ab Werk), merkt man glaub ich kaum. Das gleicht man bei Fahren irgenwie eh von alleine aus.

Grüße!
RD Shang
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Beitrag von RD Shang »

Hallo Benway
Also mein RD Rahmen ist jetz t26 Jahre alt umgebaut auf 17 Zoll mit RGV Teilen
Ich war Ende Juli in Most auf der Rennstrecke bin ca 350 km in 2 tagen auf der Rennstrecke gefahre war alles kein Problem, hab die Big Bikes gerade in den Kurve
mächtig aufgemischt

Nun du merkst die krummen Rahmen nur wenn du mal einen Geraden gefahren hast und Glaube mir da ist schon ein Unterschied und zwar gewaltig frage mal den Burnout der ist mal mit meiner RD gefahren

Grüße Gerd
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

also daß ein rahmen versprödet wenn er nicht meß oder sichtbar krumm ist kann man ausschließen,stahl wird erst so richtig weich nach mehrfachem biegen,das kann jeder echte metallfachmann bestätigen

...daß man die werkstoleranzen beim fahren nicht merkt...da habe ich aber ganz andere erfahrungen...ich habe öfters an garantiert unfallfreien und meist recht neuen mopeds fahrwerksschwächen gesucht...man rate mal wo das öfters endete mit der ursachensuche....die rahmenlehre hats dann gezeigt,warumsich manch moped wacklig fuhr...damals hatte ich o.g. aha momente in sachen wie gerade ist denn so ein rahmen neu ab werk....also langer rede kurzer sinn,man merkt sehr wohl die toleranzen ab werk,je nachdem wie sie zueinander waren sogar recht deutlich....

gruß Richard
Anderl
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Beitrag von Anderl »

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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

Anderl hat geschrieben:Da ist noch einer der das macht: http://www.roadrunner-bikeshop.de/richten/index.html
Mit dem habe ich in der Vergangenheit durchweg sehr gute Erfahrungen gemacht, speziell was das Richten von Gabelbrücken und Standrohren angeht. Sie boten mir damals auch an, einfach den Rahmen vorbei zu bringen um ihm kostenlos messen zu lassen. Die wussten wohl ganz genau, dass egal welcher Rahmen sich als krumm herausstellen würde und dann richten ansteht.

Gruß,

Rüdi
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

Wenn so`n Rahmen gerichtet wird. Ist dann der Lack eigentlich hinüber ?
Oder wird der Lack dabei nicht vermackt ?
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo!

Weil wir grad beim Thema sind:
Wie stellt ihr das hintere Rad ein dass es fluchtet?

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

Mache das immer mit einer langen Wasserwaage! Geht aber auch mit ner Dachlatte, vorausgesetzt diese ist halbwegs gerade.
Angenommen deine Reifenbreite vorne ist 100mm und hinten 140mm, dann "unterlegst" du vorne 20mm und du kannst dann dein Hinterrad so ausrichten, dass die Latte an jeweils 2 Stellen deine Reifen berührt. Die Latte wird dann einfach parallel an die Felgen(bzw. Reifen) angelegt. Die Lenkung des Vorderrades sollte dabei möglichst leicht gehen. Dazu am besten das Vorderrad entlasten. Hast du jetzt eine gleichzeitige Berührung an 4 Punkten(vorne +20mm) sollte dein Rad relativ gerade stehen. Wenn nicht, mußt du hinten dein Rad mit den Stellschrauben korrigieren.

Ich hoffe ich habe mich klar genug ausgedrückt!? :roll:

Gruß Christian
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