Mal ein ganz sehenswertes Video über den kompletten Ablauf. Wie der Metaller aber den Zylinder misst .....naja . Ich hoffe auch,er spannt den Zylinder richtig ein, da habe ich auch so eine Befürchtung (muss aber nicht sein).
Bis 3/4 der Videolänge lohnt es sich zu schauen. Ich habe das so noch nie gesehen wie es gemacht wird.
Vielleicht ein Ablauf zu dem der Eine oder Andere etwas sagen kann.
Er misst ja oben in der Büchse, da ist ja kaum Verschleiss . Gemessen wird woanders. Wirklich genaues Messen ansich ist immer schwierig und nur mit richtigem Werkzeug möglich.
Im Groben und Ganzen ist hier alles richtig gemacht worden.
Das Video ist allerdings bestimmt nicht als Anleitung gemacht worden. Das Messen am Anfang diente doch nur dazu in etwa festzustellen, wie groß der Zylinderdurchmesser ist. Das kommt hier noch nicht so genau. Der Mechaniker wollte nur wissen welchen Spindelkopf er nehmen muss. Am Ende, nach dem Honen, misst der Mechaniker ja auch mit einer Messuhr. Das ist absolut ausreichend. Hier natürlich an mehreren Stellen im Zylinder. Allerdings messe ich den Kolben mit der Messschraube, an der Stelle, wo der Hersteller es vorgibt. (Das ist nicht immer gleich)
Nach dem Bohren läßt man in etwa ca. 0,05mm Aufmaß zum Honen. Das Spannen hier ist wirklich unerheblich. Wir "spannen" sogar garnicht! So ist gewährleistet, dass sich kein Verzug der Bohrung einschleicht. Es gibt viele Bauarten von "Kreuzschleifmaschinen". Bei unserer beispielsweise bewegt sich nicht wie hier im Video die Hohnahle rauf und runter, sondern der Zylinder vor und zurück. Die Hohnahle bleibt praktisch stehen.
Was evtl noch wichtig wäre, zu kontollieren, ob die Achse des Zylinders exakt winklig zu der Aufspannfläche steht. Dann, und nur dann ist nämlich gewährleistet, dass der Kolben exakt rauf und runter geht, und nicht zusätzlich noch eine kleine Seitwärtsbewegung macht. In Hinsicht auf die Lebensdauer der Nadellager (die bekannterweise keine Winkelfehler mögen) ist das eigentlich unerläßlich! Leider haben viele Zylinder schon ab Werk hier leichte Ungenauigkeiten! Das mag auch mit ein Grund dafür sein, warum bei dem einen früher als beim anderen Lagerschäden auftreten.
Brummi hat geschrieben:(...)Das Messen am Anfang diente doch nur dazu in etwa festzustellen, wie groß der Zylinderdurchmesser ist. Das kommt hier noch nicht so genau. Der Mechaniker wollte nur wissen welchen Spindelkopf er nehmen muss. (...)
Genau so sieht's aus. Um festzustellen welches Übermass ( 0,25 oder 0,50 oder 0,75) fällig ist, reicht der Messchieber immer.
Hallo!
Also ich persönlich würde es ihm übel nehmen, sollte der meine Kanäle entgraten. Das ist eine Arbeit die ich lieber selber ausführe.
Ist es denn heute üblich, dass das Abrunden der Kanäle die Zylinderschleiferei mit erledigt?
Also früher habe ich nie einen Zylinder entgratet wieder bekommen.
Besser ist es dann aber wohl, das im Vorfeld zu klären.(für diejenigen, die sich das selber nicht zutrauen)
Das hat er bestimmt extra vergessen, damit der Kunde schnell wiederkommt.
Jemandem sowas zu unterstellen ist absolut unterste Schublade. Aber typisch für Bumbum ,sozusagen ein Volltreffer . Muss man nicht weiter beachten.
Ich habe bisher auch noch nie die Kanalkanten gefast bekommen, dafür wird der Dreher in der Regel auch nicht entlohnt. Aber da weichen die Betriebe wohl auch ab,der eine machts der andere nicht. Man sollte es aber in jedem Fall erwähnen, das dieser Arbeitsschritt notwendig ist. Und dann sollte man es auch anständig bezahlen,denn hier liegt mal wieder ein Risiko (Zylinder versauen) beim Handwerker.
@ Holle
Das sowas von dir kommt war mir absolut klar, immer schön stänkern und sich hier als tollen Typen hinstellen.
Typisch Holly würde ich sagen lol dass kennen wir ja.
Es ist nun mal ein Arbeitsgang beim bearbeiten eines Zweitaktzylinders.
Du nimmst dir das Recht heraus seine Messaktion zu kritisieren, dann akzeptiere doch mal wortlos die Aussagen von Leuten, die augenscheinlich mehr Fachwissen haben.
Ich habe bislang immer meine Kanten angefast bekommen. Ein Spezialist für Zweitakter macht dass nun mal, und genau solche Details unterscheiden einen Motoreninstandsetzer vom richtigen Spezi.
1WX, TM 35, JL-Auspuff , RGV-Schwinge+R6 Gabel + R6 Felgen
update 2010: 61 mm Welle + 2 böse Onkel´s für die Kolben, V-Force3
ich finde das Filmchen sehr gut und interessant. Habe das auch noch nie live gesehen.
Natürlich sollte man die Kanäle danach entgraten. Leider ist das nicht selbstverständlich. Über das Wie gibts verschiedene Methoden. Ich kenne jemand der macht das mit solchen Kugelschleifer. Sorry, den Fachausdruck kenne ich nicht. Ist so ein Teil mit vielen kleinen runden Schleifkörpern dran. Diese drücken sich in die Kanäle und entgraten.
Muss man sicherlich vorsichtig mit sein. Sonst hat man die Zylinderwand mitgeschliffen?!
Du meinst das flex-hone Werkzeug Ralf mit den vielen Kugeln. Auch hier trennen sich wieder mal die Wege welches System man nimmt oder wie man hont. Natürlich werden hier auch die Kanten der Kanäle gerundet, aber es entsteht keine Fase wo ein Kolbenring die Möglichkeit bekommt, sanft ein- und auszufedern. Sicherlich gehts aber auch damit (bei unseren alten Karren) ,wobei ich immer den Satz im Kopp habe: Wir polieren Scheisse
Sieht bei einem Werksracer mit 125ccm und 54PS wohl wieder anders aus.
Der Videobeitrag hätte mit einer Anleitung zum Fasen der Kanäle und zum richtigen Messen der Kolben bzw. Laufbuchse toll aufgewertet werden können.
Ich sehe das mit dem Filmchen so wie mit OCC bei Dmax. Da entsteht ein komplettes Motorrad innerhalb einer Sendung!!!
Genau Flex-hone meinte ich.
Ich wüsste aber auch garnicht wie man ansonsten die Überströmer entgraten sollte. Mit der Feile oder Schleifpapier geht da nix. Da muss man schon, was Werkzeug angeht, gut ausgestattet sein. Zumindest bei unseren Kawas.
Na mit ner Proxxon Langhals Winkelbohrmaschine, habe ich seit über 2 Jahren im Einsatz. Da kommste auch prima mit in die RD-Laufbuchse rein. Fräser drauf (eventuell kürzen) und los gehts. Ist aber nicht so ganz einfach, muss man üben. Geht der Fräskopf laufen,dann gibts Öltaschen