Hinterrad eiert voll :(

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Dickmilch
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Hinterrad eiert voll :(

Beitrag von Dickmilch »

Hab bei meiner alten rd 250 bemerkt, dass mein rad voll eiert und es unmöglich ist die kette zu spannen, denn bei ner bestimmten stelle ist sie total locker und wenn man etwas weiter das rad dreht ist die sowas von stramm. Optisch eiert das komplette rad etwas und es ist auch stark in kurven spührbar.
Was kann da krumm sein, die achse oder die radnabe ?
Kann ich da was selber gegen tun oder muss ich inner werkstatt damit und wie teuer wäre das?
schrauberlehrling2
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Beitrag von schrauberlehrling2 »

Logik an: Ritzel oder Kettenblatt ausermittig montieren geht praktisch nicht. Die Achse ist starr verschraubt= dreht sich nicht mit.

Nicht so kompliziert denken, die Antwort ist 43; oder präziser: Kette ist ungleich gelängt und die Felge nicht zentriert.

Kettensatz ist kein Problem, bei der Felge ist es besser erstmal über die Schulter zu kucken sprich machen lassen. Felgen zentrieren/ Speichen spannen ist das gleiche Prinzip wie beim Fahrrad. Preis musste fragen, kommt auf den Aufwand an.

Achse auf einer ebenen Fläche rollen kannst trotzdem mal machen, schadet nicht.

Gruß Florian
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Mein Logikversuch: Der Drehpunkt ist die Achse. Um diese Achse dreht sich die Nabe mit Kettenblatt (normalerweise in einem gleichmäßigen Kreis). Von dieser Nabe gehen die Speichen ab (idealerweise in gleicher Länge) und führen die Felge um die Achse.
Folgerung: Wenn die Speichen ungleich gespannt sind, und sich die Felge nicht im gleichmäßigen Kreis um die Achse dreht, muss die Nabe es trotzdem tun.
Liege ich damit richtig?
Also sollte der Fehler in der Nabe zu suchen sein. Achse sollte auch ausscheiden, weil die sich nicht mitdreht. Demzufolge wären die Radlager das Naheliegendste.
moin

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Dickmilch
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Beitrag von Dickmilch »

Ja mit dem Speichen das war mir zuerst die sinnvollste erklärung, aber dann würde zwar das rad außem eiern, aber nicht der kranz, der sollte ja gerade auf der achse laufen.

Der kranz der verbiegt sich nicht oder? vieleicht drückt ja die Kette durch den verbogenen Kranz das rad minimal hin und her.
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Das wirst du wohl nur rausfinden, wenn du es zerlegst. Aber ein Gedanke ist mir noch gekommen: Bist du sicher, dass das Hinterrad die Kette spannt? Könnte ja auch die Getriebeausgangswelle nen Schlag haben, bzw. das Ritzel.
moin

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Dickmilch
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Beitrag von Dickmilch »

jo werds wohl zerlgen müssen, ja hab ich vorhin auch dran gedacht, aber das wäre echt fatal, aber ist die getriebeausgangswelle nicht gehärtet............und würde somit brechen statt sich verbiegen?

Die rd treibst mich noch sonst wo hin ey :shock:
schrauberlehrling2
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Beitrag von schrauberlehrling2 »

Zur Kette:
So krumm das die Kettenspannung sich verändert bekommst ne Nabe nicht, und Lager ausermittig einsetzen geht auch schlecht.... obwohl.. Wie lange ist die Kette schon so? Mit der Zeit zerhauts die Lagersitze, in Alu geht das sogar recht fix. Sind die Naben aus Stahl?
Krumme Ausgangswelle wäre der Brüller.

Felge:
Du brauchst nen Hammer oder Baum oder ähnliches um ne Nabe zu verbiegen, wenn wirklich krumm isse zu 100% Schrott.
Lagersitze Könnten reparabel sein.

p.s.
Mann Dickmilch du schlägst dich gut, hast nur leider einen Üblen Vorbesitzer erwischt... kein Plan aber alles easy und bevor jemand merkt was alles verpfuscht ist schnell weg damit, so Leute hab ich "lieben" gelernt.

p.s.2
Getriebewelle kannst ein Stück biegen allerdings brauchts dazu ne Mords Gewalt die so ne Kette kaum schafft ohne zu reißen.
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Hi@all
...man kann das pferd auch von hinten aufzäumen...warum so umständlich,hier den-die fehler zu orten ist doch pipifax,man nehme einen schraubendreher,spanne ihn per gripzange an die schwinge einmal ganz nah am kettenrad,dann dreht man das rad und sieht sofort ob es eiert,dann das gleiche spiel am der felgenrand....
....ich würde mal raten daß dickmilch hier 2 probleme auf einmal hat,eine schrottkette + ein eierndes rad weil mal wieder wie üblich bei uralten nullwert mopeds kein mensch die nötige wartung betrieben hat,ab+zu muß man bei den speichenrädern die spannung prüfen,wer das lange ausläßt bekommt so nen schüttelkrad gruß Richard
Dickmilch
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Beitrag von Dickmilch »

joa also nochmal genau geguckt, Kettenrad und Felge eier syncron, also schlagen an der gleichen stelle nach links aus beim drehen.
Also kanns nur lager oder welle sein.

Ja meine karre da war/ist noch so viel pfusch dran, wenn ich nur an gestern denke....schöne tour mit nem kumpel gemacht und am entferntesten punkt verreckt die karre, lief nur noch auf einem zylinder. Sie lief nur auf einem zylinder, weil der vorgänger das gewinde vom unterbrecher kontakt vernuddelt hatte und es mit kleber oder so fixiert hatte und das aht sich bei der tour gelöst und somit öffnete der kontakt net. Oder noch geiler der hub des kolben der ölpumpe bertug bestimmt 10mm und der darf ja nur um die 0,2 mm betrag und dann wundert man sich^^
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Verwechselst du bei der Ölpumpe nicht Spiel und Hub?
Der Maximalhub ist durch den Nocken vorgegeben. Den effektiven Hub beeinflusst du durch die Drehscheibe/Gaszug und das Spiel - und das soll in Nullstellung 0,2mm betragen.
moin

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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Hi
also die achse kanns nicht sein,die bewegt sich nicht,und wenn sie krumm wäre dann würde das rad ev. zwar schief drin sein in der schwinge aber es würde trotzdem nicht 'eiern'.....da hast du aber einen seltenen fehler...hat das rad denn spiel brauchst du immer gleichmäßig kraft beim drehen oder gibts stellen wo es schwerer zu drehen ist?wenn echt alles synchron nen schlag hat immer an derselben stelle hört sichs eigentlich so an als wenn die nabe krumm wäre.....aber das ist mir noch bei keinem moped untergekommen,normal sind die naben bei reisbrennern aus aluguß und das verbiegt sich nicht,bekommt eher risse.....vielleicht hast du ja dieses 'glück'....da hilft eh nur mal ausbauen und genau gucken viel spaß beim schrauben gruß Richard
Dickmilch
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Beitrag von Dickmilch »

also ich mein beier ölpumpe, den abstand zwischen seilzugrolle und unterlegscheibe, der darf nur 0,2mm betragen kann man ja mit unterleg scheiben abstimmen und vorher betrug der bald nen cm und ich hab 1,5 liter öl auf nen halben tank verbraucht^^

Die seilzugrolle fluchtet mit der markierung wie es halt bei der 522er sein soll.

ja das rad geht unterschiedlich schwer beim drehen, da es ja die kette total spannd und dann wieder entspannd. Geht immer an der gleichen stelle schwerer und eiert da auch bzw schlagt etwas nach links aus.
schrauberlehrling2
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Beitrag von schrauberlehrling2 »

Dann mach das Rad raus und kuck nach.
Jetzt haben drei Leute die schon an mehr als einem Moped erfolgreich geschraubt haben so ziemlich jeden möglichen Fehler aufgelistet. Machs raus und lass uns wissen.
Nach der ganzen Diskussion tippe ich auf zerhauene Lagersitze, aber ehrlich das weiß man erst wenn mans sieht.
Also los, ich bin richtig gespannt(Bitte mit Bild).

Gruß Florian
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Au ja - Tippen ist spannend :twisted:
Ich tippe auf unförmige/gebrochene Lagerkugeln. Rost macht´s möglich. Das hatte ich übrigens auch mit der Ausgangswelle gemeint, nicht die Welle selber.

Nicht den Mut verlieren, Dickie! An meiner war ja auch so ziemlich alles vermurkst, was nur geht. Aber nach der ersten Saison habe ich sie schon ganz gut im Griff. Die Ausfälle werden immer seltener, und die Schwachpunkte kenn ich mittlerweile auch.
Glaub mal: Bald hast du sie richtig gut in Schuß, und dann wirst du sie für kein Geld mehr hergeben wollen. :wink:

Gruß
Rene

Nachtrag:
Bin gerade über diesen Thread gestolpert. Weiß nicht, ob du den schon kennst. Würde deinen Ärger mit den Kontakten beenden.
http://forum.rd350lc.de/viewtopic.php?t=12
moin

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schrauberlehrling2
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Beitrag von schrauberlehrling2 »

:lol: :lol: :lol:
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