Bremsattel Zusammenbau

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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Glaub ich im leben nicht daß der sattel wegen zu hohem drehmo geplatzt ist
Maddsche
Beiträge: 491
Registriert: Di 1. Mai 2012, 15:39
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Beitrag von Maddsche »

Für mich siehts nach nem Spannungsriss aus ...
Bin zwar net vom Fach aber kommt es nicht dann zu einer Verspannung wenn die Flächen die Verbunden werden sollen nicht Plan zueinender stehen ???
Früher sagte man nach fest kommt ab das zum einen ...
Ich hab die Sättel und Halteschrauben am Holm noch nie mit nem Drehmomentschlüssel angezogen und verloren hab ich noch nie was geschweigedenn ist mit mal ein Sattel um die Ohren geflogen ...
Für mich kann ich nur soviel sagen ...
Ich hab erst hier gelernt wie man *Ordentlich* An unseren Stinkern arbeitet ...
Jeder soll sich das was für ihn am besten ist und für ihn am besten erscheint auch so umsetzten...
Fester ist gleich Dichter hat und wird nie was bringen !!!
Das mag vieleicht bei mehrlagigen Dichtungen bedingt stimmen aber auf gar keinen Fall bei Plandichtenden Flächen ...
Was das Forum meiner Meinung nach auch ausmacht sind eben die vielen Meinungen ...
Trotzdem sollte man immer Sachlich bleiben 8)
Schönen Tach noch ^^
Wer Bremst verliert
bye bye
Martin
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Sachlich:
Die beiden Hälften zueinander verschrauben oder den Sattel an dem Holm befestigen sind wahrlich 2 Paar Schuhe.
Wer verwexlt da was?

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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K-RD350
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Beitrag von K-RD350 »

Irgenwie haben ja alle Recht, und das Problem entsteht aus Mangel an Informationen. Heißt: auf den Bremssattelschrauben steht rein gar nichts drauf. Vom Gewicht würde ich sagen Eisen, aber V2A? Oder ordinärer Stahl trotz Korrosionsrisiko in Alu?? Nach dem Material jedenfalls richten sich auch die Festigkeitsklassen.

Bernd hat Recht - bei Festigkeitsklasse 8.8. Holliheizer hat auch Recht - bei Honda, die spezifizieren (auch bei der NS400R) das allgemeine Anzugsmoment von 18-25 Nm. Bei Honda steht wenigstens hier und da was auf den Schrauben drauf, z.B. 8.8 - passt also.

Standardanzugsmomente - nach DIN (!) aber auch diese schwanken etwas je nach Quelle:
M8 Festigkeitsklasse 5.6 (Aluschrauben) 11,7 Nm
M8 Festigkeitsklasse 6.8 (V2A) 18,7 Nm
M8 Festigkeitsklasse 8.8 (Titan, ...?) 24,9 Nm

Yamaha hingegen gibt (sowohl für TZR als auch für RD) nur im WHB nur 15 Nm für M8 an. Ist wohl die Vermutung begründet, dass Yamaha anderes Material als Titan oder Honda verwendet?

Zum Thema Schrauben in Alu:
http://www.downhillschrott.com/dhs/wiss ... aub_d.html
http://www.downhill-board.com/35837-schraubenfrage.html

Quintessenz: nicht zu fest anziehen, maximal (!) für Festigkeitsklasse 8.8 - wenn die Schraube fest genug sein sollte, was bislang unklar ist.

Gruß
Hägar
JBE
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Beitrag von JBE »

Ist ja immer die Frage nach welcher DIN ISO....

Maßgeblich für das Anzugmoment sind u.A. :
- Die gewünscht Vorspannkraft (muss größer sein als die Druckkräfte im Sattel + Sicherheut gegen Öffnen an der Teilfuge)
- thermische Relaxation ( hier vermutlich nebensächlich)
- Die gewünschte Ausnutzung der Schraube
- Die Reibung zwischen der Bundflläche der Schraube und der Anlagefläche dieser auf dem Sattel.
- Der Reibung am Gewinde

Kleines Beispiel:
2 M8 Schrauben werden mit selben Moment angezogen, die eine hat eine große Bundfläche und einen großen Reibwert aufgrund schlechter Oberflächen, die andere hat eine kleine Bundfläche, gute Reibwerte und ist geschmiert. Die zweite Schraube kann somit viel mehr Vorspannkraft aufbringen als die erste.
Somit hat für mich der Vergleich von Anzugmomenten von anderen Schraubenverbunden, bzw. ein Heranziehen von einer DIN Norm höchstens informellen Charakter.

Soweit zur Theorie, in der Praxis ist es m.E aber egal ob 15 oder 20 NM......

Gruß
Jan
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