Passendes Federbein

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murphy

Beitrag von murphy »

soweit mir bekannt
ist die progression durch die feder gegeben
nicht durch luft oder öl

je weiter sie zusammen gedrückt wird
desto härter wird sie

denn die engeren wicklungen
sind für weicheres fahren
die offeneren wicklungen für den härteren bereich

öl und luft sind nur die fein abstimmungen

so jedenfalls meine meinung

aber ich persönlich
halte von dem ganzen gewurschtel sowieso nix
öl hier luft da ferden etc etc
die originale gabel der RD ist nun mal aus den 80 zigern
und einfach gesagt scheiße !!!

lieber gleich einen gabelumbau der neuzeit

gruß ralf
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

@Rene

Da hast du was falsch verstanden. Die Luftkammer ist eine Luftfeder, beim
eintauchen der Gabel
verkleinert sich die Luftkammer und der Druck steigt an und die Luftfeder wird härter.
Desto kleiner die Luftkammer, desto stärker der Druckanstieg beim einfedern. Also eine stärkere Progression.
Mir ist meine TDR Gabel bei Stoppis fast auf Block gegangen, 5ml mehr Öl pro Holm haben es gerichtet.

Gruß Stulle
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

@ralf
Auch du hast da was falsch verstanden.

Gruß Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Da hast du was falsch verstanden. Die Luftkammer ist eine Luftfeder, beim
eintauchen der Gabel
verkleinert sich die Luftkammer und der Druck steigt an und die Luftfeder wird härter.
Waerend eine lineare Feder nicht haerter wird, belastet man sie z.B. mit 1 Kilo und sie sinkt um 1cm ein, so sinkt sie um 2cm ein wenn man 2 Kilo draufstellt.

Die Luftfeder wuerde mit dem ersten Kilo um 1 cm einsinken, mit dem 2. aber z.B. nur noch einen weiteren halben cm, also insgesamt 1,5cm.

MK, es gibt auch noch den Spruch "It's the driver, not the bike". Ohne Holly nahe treten zu wollen kann es also auch noch andere Ursachen als die linearen Federn haben, dass Stulle schneller ist... ;-)

Gruss,
Georg
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
murphy

Beitrag von murphy »

das was du da beschreibst
ist keine progression

was du machst ist gleich zu setzten
wenn man härtere federn fährt

eine progression (ist etwas völlig anderes)

schau dir mal ein dynamisches diagram
einer progressiven federn an
und dann das einer standard feder

das volumen (Luftkammer) der gabel
zu verkleinern ist keine progression

mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen

gruß ralf
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Ralf, denke mal in ruhe über die Luftkammer und die Funktion ein Telegabel nach.

Gruß Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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murphy

Beitrag von murphy »

jo stulle
jedes kopremierbare medium arbeit progressiv

aber mit der halbierung der luftkammer
und oder druck erhöhung in der gabel

ist es nicht gleich wie bei einer progressiven feder
die hat nämlich eine z b 1-10 skala von weich bis hart

mit halbierung der luftkammer
fängt deine skala bei 4 oder 5 gleich an
du sparst einfach den sensiblen weichanteil aus

ich denke das deine veränderungen gedanken der rennstrecke sind
wo progressive federn unerwünscht sind
und meisst lineare gefahren werden

aber egal jetzt auch
jeder stellt sein fahrwerk auf seine bedürfnisse ein
wie auch immer jeder zu seiner lösung findet

gruß ralf
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Auszug aus Wikipedia.
Wikipedia hat geschrieben: Im Allgemeinen beschreibt progressiv so viel wie „immer weiter steigend“ oder „exponentiell zunehmend“ (und bezeichnet das Gegenteil von regressiv). Ein progressiver Verlauf ist besonders durch seine Nichtlinearität gekennzeichnet, das heißt die Zunahme im folgenden Intervall gleicher Größe ist größer. Der Begriff kann in speziellen Bereichen andere Bedeutungen haben:

KfZ / RC-Modellbau (Fahrwerk / Federung) eine Feder die mit zunehmender Druckbelastung härter wird.
Zu Federkonstante siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Federkonstante
Daraus geht hervor, dass die Federkonstante umgekehrt proportional zu der Anzahl der Windungen ist.
Wikipedia hat geschrieben: Durch besondere Gestaltung (veränderlicher Windungsdurchmesser, Gummiformkörper, Luftfedern) lassen sich Federn herstellen, deren Kraft-Weg-Zusammenhang nicht linear ist. Federn zur Stoßdämpfung besitzen oft ein Progressiv-Verhalten, d. h. die Federkraft nimmt überproportional mit dem Weg zu.
Allerdings ist eine Feder auch ein Energiespeicher. Um die Energie die die Feder aufgenommen hat zu vernichten muss man eine Dämpfung einbauen. Das geschieht durch das Öl.

Die Luftkammer ist eigentlich nichts anderes als eine Luftfeder http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeder bzw. Gasdruckfeder.
Das heißt aber doch nichts anderes, als dass sich hier zwei Federsysteme die Arbeit teilen.

Das heißt aber auch, dass eigentlich alles Gesagte irgendwo richtig ist. Sowohl das über die Linearität einer Feder, als auch das über die Luftkammer oder auch die progressiven Federn mit weichem und härterem Teil.

Ich glaube auch, das es auf der Rennstrecke nicht notwendig ist progressive Federn zu fahren. Zum einen gibt es da keine Schlaglöcher und zum Anderen ist es sicher einfacher ein lineares Doppelsystem einzustellen bzw. abzustimmen.

Auf der Straße oder im Gelände sieht das sicher anders aus. Da möchte man doch auf möglichst allen Bodenbeschaffenheiten eine universelle Dämpfung haben.

Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Gerade auf der Rennstrecke brauchst du eine sehr progressie abgestimmte Gabel.
Meine ehemalige TZ hat 113 mm Federweg, sie vereint sehr gutes ansprechen und wegfiltern von Bodenwellen in Schräglage, also ca halb eingefedert mit einer 99 % durchschlagsicherheit auf der Bremse. Und ordentliche Bodenwellen gibt es auf fast allen Rennstrecken.
Wie schon gesagt, bei den meisten progressiven Federn ist der weiche Teil der Feder viel zu weich! Der wird nur als Negativfederweg benutzt und gefahren wird nur auf dem harten Teil der Feder.

Gruß Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Ralf, die progressiven Federn haben in der Regel 2 verschiedene Wicklungen, also 2 verschiedene Federraten.
Egal wie klein das Luftpolster ist, bei ganz ausgefederter Gabel ist der Druck in der Gabel immer gleich, nämlich 0 Bar. Ich fange immer bei 1 an.

Gruß Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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murphy

Beitrag von murphy »

lieber stulle
na klar ist bei ausgefederter gabel der druck 0
aber das steht doch garnicht zur diskusion

nur das dein beschriebenes system den weichen federweg ausläßt
du springst von 0 gleich auf 4 oder 5
was passiert wohl wenn du mehr öl fährst und weniger luft ?


und wir reden hier von GP strecken
und nicht von irgendwelchen hinterhof kartbahnen
wo man mit einer Kreidler RS schneller ist als mit einer BMW RR

sein fahrwerk progressiv einstellen
hat nichts mit progressiven federn (stahlfedern) zu tun

ich kenne jedenfals niemanden
der auf strecke progressive federn (stahlfedern) montiert

die ich kenne fahren alle linear federn
die strecken sind so fein nivelliert
da braucht kein mensch eine kopfsteinpflaster oder cross einstellung

gruß ralf
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Endlich wieder ein Ölfred!

Meine unnötige Meinung dazu:
Ich hab auch überall Prog F drin, weils mir für die Strasse besser vorkommt.
Anfangs hatte ich auch die Serie, u mit zusätzlich Luft probiert, da wurde die Gabel dann härter wie ich meine.
Also der prog Weg den jede Gabel hat wurde kürzer.

Auch hab ich schon einige progFedern zurückgeschickt weil der enge Teil so eng war dass er nicht gewirkt hatte, also sofort zusammengeschoben wurde.
Am engen Teil waren die Ringerl nur so 0,5mm auseinand.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Endlich wieder ein Ölfred!
Genau DAS fiel mir auch dazu ein. Eigentlich ist es Geschmacksache. :lol:

Wenn man den Luftdruck erhöht bzw die Luftfeder härter macht, dann verschiebt man praktisch die Kurve der Feder parallel zur Ausgangskurve nach oben. Der weiche Teil der Feder wirkt damit also immer noch.
Mit einem Gruß aus dem Westen
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

mit halbierung der luftkammer
fängt deine skala bei 4 oder 5 gleich an
du sparst einfach den sensiblen weichanteil aus
Noe, bei ausgefederter Gabel ist der Druck zunaechst mal 0 Bar und es ist genauso weich wie mit groesserer Luftkammer. Der Druck steigt in der kleineren Kammer aber schneller an, d.h. die Federung wird dadurch progressiver.

Gruss,
Georg
Gruss,
Georg

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murphy

Beitrag von murphy »

@ georg
ein schneller ansteigender druck bedeutet auch gleichzeitig weniger federweg
ergo fehlt dir auch die weichere abstimmung

denn bei dir liegt die weiche abstimmung
zb bei einer 1/10 sec

bei weniger druck
zb bei 5/10

nim mal eine luftpumpe in die hand
halber weg voller weg

du machst nur ein strafferes fahrwerk daraus
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