Lagersitz

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

wiba hat geschrieben:Wenn ich keine guten, gepaarten Gehäuse mehr hätte dann würde ich es auf jeden Fall mit tauschen probieren.
Wenn sich nach dem Zusammenbau die Wellen noch leicht drehen lassen
und die Lager fest sitzen dann hat man die passenden Gehäusehälften zueinader gefunden.
Scheiss egal was alle anderen dazu sagen.
Gruss Willi

Sehe ich genauso Willi. An den RD´s ist so viel krumm und schief, da kommt es auf gleiche Gehäusenummern auch nicht mehr an.
Eventuell wurde damals das zusammen geschraubte Gehäuse mit einer Honahle auf Maß gebracht, was die Hauptlager-Sitze anging.

Das nicht nummergleiche Gehäuse funktionieren, stimmt auf jeden Fall.

Gruß Holli
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stresa
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Beitrag von stresa »

Die nachfolgenden TZ ab 1976 hatten ja auch keine Stahleinlagen mehr. Hat was mit der unterschiedlichen Wärmeausdehnung von Stahl und Alu zu tun. Die ohne Stahleinlagen sind laut allen Experten die besseren Gehäuse.
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Kevan601
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Beitrag von Kevan601 »

Also Mal zur Info: das Gehäuse auf den Fotos hat Stahleinlagen. Man sieht es auch auf den Bildern an der Farbigen Kante im Lagersitz, das Alu ist etwas heller als der Stahl, in dem auch die Spuren sind. Man erkennt es aber tatsächlich nicht ganz leicht weil beides sehr gut verschliffen ist. Ich denke das war ursprünglich genau dafür, dass sich eben das Material nicht so verdichtet. Ist aber nur ne Vermutung.

Ich werd's Mal versuchen mit dem Lager. Wenn's alles nix hilft werden ich schauen dass ich nur die untere tauschen kann. Dann bleibt die originale Motornummer erhalten, nur darum geht's mir. Ganze Blöcke hätte ich schon noch gute.

Danke für die Hilfen dawei

EDIT:
Ganz blöde Frage, wie kann sich das Lager verschieben? Da ist doch dieser Keil drin? In dem Fall oben, desswegen ist da earscheinlich auch nix. Macht's Sinn zwei Keile reinzumachen? Dann sollte es doch fest sein
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Moto19
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Beitrag von Moto19 »

Hallo, Tisberger Motor bietet das Ausbüchsen der Kurbelwellen Hauptlagersitze mit besserm Material als Original an, dabei kann auch eine bewusste Unflucht der Kurbelwellenlagergassenachse hergestellt werden. Nachzulesen : h-tisberger@t-onlin.de
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Ich würde das Lager mit etwas Lagerkleber einsetzen. Sollte bei den Gehäusen mit Stahleinlage gut funktionieren. Ansonsten kann ich Uwes Aussage nur bestätigen, erst ab 1976 hatten die Gehäuse keine Einlagen mehr.
Ob die 1A2 Gehäuse wirklich besser halten weiß ich nicht. Ich habe mehr rundgedrehte Lager in 1A2 Gehäusen gesehen. Allerdings nur meine Beobachtung und kann Zufall sein. Ich dachte eher das es preiswerter zu fertigen ist als extra Stahleinlagen zu setzen.
Gruß Siggi
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stresa
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Beitrag von stresa »

Siggi, Kostensenkung war bestimmt auch ein Grund die Stahleinlagen wegzulassen. Aber laut Bernd Cohnen, Lew Batty und Kenny verwenden sie nur 1A2 Gehäuse für Umbauten weil sich die Lagersitze gleichmäßig ausdehnen. Verschleiß spielt da weniger eine Rolle. Ist eins ausgenudelt, wird halt das nächste genommen
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Die werden es wissen. Meine aber auch die 1A2 Motoren bieten mehr Fleisch um TZ Gummis in die Motorhalterungen einzusetzen. Kann mich aber auch täuschen. Werde zuhause mal schauen ob das mit dem mehr Fleisch stimmt. Danke für die Info
Gruß Siggi
Kevan601
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Beitrag von Kevan601 »

@Moto19 wie sollen die ausgebucht werden? Die sind doch eingegossen. Von dem Kerl hab ich schon gehört. Hat da jemand Erfahrung?
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Gute motorenbauer können sowas bohren...aber was bitte soll denn der satz heißen ...es könnte auch eine gewisse 'unflucht' erstellt werden....warum sollte man sich denn absichtlich da was anders als exakt gerades bohren lassen?
Überströmer

Beitrag von Überströmer »

Das mit neu ausbüchsen machen auch andere gut und haltbar.
Kevin601@ Der Helmut macht das schon länger als Dein Vater überlegte ob er Dich will oder in der Gummitüte verhungern lassen.
Auch dein Alter erlaubt es nicht ihn Kerl zu nennen
Moto19
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Beitrag von Moto19 »

Guten Abend, möchte mich hier nicht mit dem Wissen eines H. Tisberger schmücken , Kevan 601 aber helfen sein orig. Gehäuse auf professionelle Weise zu retten und auch zu verbessern! Wer verstehen will wie eine Unflucht der KW Lagerung der Durchbiegung der Wellen entgegenwirkt,gekippte Quetschkante usw. sollte sich das Buch" Geheimnisse schneller Zweitakt-Motore" zulegen. Geht natürlich in den Bereich des gehobenen 2 Takt Tunings,ist aber nicht mit klassischen Autoren von Tuningfibeln vergleichbar da alles selber erarbeitet,gemessen und protokolliert wurde, gut verständlich und nachvollziehbar erklärt. Genug Werbung,noch einmal ein Link :a-z-zweitakt-power.de Allen einen schönen Abend
Speed Freak 89
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Beitrag von Speed Freak 89 »

Gehäusehälften werden immer gemeinsam bearbeitet - ganz umsonst mach ich in der Firma keine extra Berabeitungszeichnung für die ganzen Lagergassen...
Einfacher und billiger gehts nicht, dass man eine saubere runde Bohrung mit guter Flucht hinbekommt.

Daher passen theoretisch nur die gemeinsam bearbeiteten Gehäusehälften, bedeutet aber nicht, dass durch Zufall auch 2 andere zusammengehen.
Je nachdem wie groß die Toleranzen im Bearbeitungsschritt halt waren.


Ich würd an der Stelle das Kurbelgehäuse zur nächsten Fräserei bringen, die sollen die gesamte Lagergasse 1-2mm aufbohren.
Auf die Lager presst man dann (leichter Presssitz) Hülsen mit 0,5(vl. etwas wenig...)-1mm Wandstärke auf.
Die Hülsen müssen dann natürlich so gefertigt sein, dass sie im neuen Lagersitz verschraubt ebenfalls einen leichten Presssitz haben.

So hat man dann mehr oder weniger wieder den Neuzustand und die Kosten sollten sich auch in Grenzen halten.
Kevan601
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Beitrag von Kevan601 »

Ich heiß nicht Kevin.
Den zweiten Teil übergeh ich einfach mal.


SO aufwendig brauch ichs dann doch nicht. Ich mess sie erstmal aus, dann schau ich mal.

Danke
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Titus95
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Beitrag von Titus95 »

manicmecanic hat geschrieben:Ich erinnere mich genau mal einen fabrikfilm aus alten zeiten gesehen zu haben wo der arbeitsgang aber exakt so lief,gehäusehälften zusammengeschraubt und dann der große lange bohrer durch...aber ich weiß nicht mehr obs nen Yamahafilm war...aber normal sind die fertigungstechniken immer gleich...dafür spricht doch auch daß die beiden hälften nur zusammen unter einer ersatzteilnummer in der teileliste stehen oder erinnere ich mich da falsch ?.....................
Richard
Hi Richard,

den Film habe ich mit Sicherheit irgendwann auch mal gesehen. Bin mir sehr sicher, dass die Gehäuse im zusammen gebauten Zustand gefräst wurden und nicht jede Hälfte einzeln.

Ist schon von der Bearbeitung her sehr viel aufwändiger.

Und das auch nicht nur auf einer Fräsbank. Deshalb bin ich mir auch sicher, dass die Gehäuse die auf einer Fräsbank waren auch zusammen gehören.

Die Unterschiede werden vielleicht ein paar Hundertstel bis max. ein paar Zehntel sein. Trotzdem können verschieden Gehäusehälften zusammen passen.

Ich habe hier so einen Scheißhaufen liegen, dreht sich alles gut, ist aber nicht dicht zu kriegen.
Gruss Hans
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Moto19
Dein empfohlenes buch sagt mir nix...und so findet auch tante goggel nix dazu....bei sowas sollte man exakten titel UND autor nennen

gruß Richard
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