RD 250 LC Tuning

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Da kann ich dir nur völlig recht geben. Und bevor man an die Zylinder geht, sollte man sich schon ausrechnen, wo die Reise hin geht. Das Wichtigste dabei ist wie immer der Pott.

Es bringt NULL, die Steuerzeiten abartig hoch zu legen ohne den entsprechenden Auspuff zu haben. Umgekehrt bringt es auch nichts ,einen Rennpott zu verbauen, ohne das der Motor ihn bedienen kann. Ich war da auch mal enttäuscht drüber...damals...2004 mit der ersten Soni-X und den Sprüchen von wegen bringt xx PS...!

Der LC 250/350 Motor ist eher für Drehmoment gebaut....niemals für Drehzahl. Das macht den schnell kaputt. Da nimmt man alles, was dem Motor untenrum zu Power verhilft und übersetzt den nachher länger.

Wer mit dem Tuning anfangen will, soll sich ne günstige 125er zulegen. Damit geht das prima.

Gruß Holli
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maddin250ha
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Beitrag von maddin250ha »

Das Steuerzeiten und Auspuff zueinander passen müssen weiß ich.
Habe ja eine extra berechnete birne dafür.

Die ganzen vorgeschlagenen Seiten werd ich mal besuchen und durch lesen. Danke dafür
RD 250 LC Kenny Design - im Dornröschen Schlaf
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franky664
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Beitrag von franky664 »

@ Holli und Uwe
Danke, dass Ihr da "eingegriffen" habt.
Das was der junge Mann da macht ist Pfusch. Aber so wie ich das gelesen habe, macht er weiter. Naja, vielleicht muss er erst Lehrgeld bezahlen.

Was ich sowieso nicht verstehe, warum man die RD für die Straße so extrem puschen muss. Das Mopped ist doch von Werk aus auf Leistung optimiert.

Franky
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Was ich sowieso nicht verstehe, warum man die RD für die Straße so extrem puschen muss. Das Mopped ist doch von Werk aus auf Leistung optimiert.
Ja, sehe ich auch so. Allerdings geistern ja schon seit den 80er Jahren Geschichten durch die Welt nachdem mal die Elsie zur TZ machen können soll. Die Herausforderung dies zu tun ist dann wohl doch recht groß. Die Aussicht auf Erfolg ist da doch wohl eher gering.

Man kann die Fertigungs- und Einstelltoleranzen sicherlich herausoptimieren und dadurch die Fahrbarkeit verbessern. Aber eine TZ wird es nicht. Bekommt man dann durch diverse Maßnahmen evtl 58-60 PS, dann geht die Haltbarkeit gegen null.

Gruß Uwe
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Eine RD ist ab Werk auf Leistung optimiert? :shock: :lol:

Ja, deswegen holen wir noch 20 PS raus .

Man muss es jedem selbst überlassen was er da macht. Es gehört ihm und dann darf er das. Wenn ich nicht durch meine Fehler gelernt hätte, würde ich heute keine stabilen,getunten Motoren aufbauen können. Und Yamaha ist keine "heilige" Firma, die nur gutes Zeug auf den Markt gebracht hat. Und auch bei den z.B. LC´s gibt es große Unterschiede was die Leistung angeht.

Selbst TZ Modelle haben noch einige Reserven bzw. müssen optimiert werden.

Gruß Holli
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,

die alten TZ-Modelle werden aber auch zu wahren Kolbenfressern und recht wartungsbedürftig, wenn man mal über sagen wir 80PS erreichen will.
Irgendwann muss die Nenndrehzahl rauf, das mögen die Kolben und die Kurbeltriebe gar nicht gerne.

Die Reverse-Modelle sind schon so recht komplexe Triebwerke und sehr empfindlich in Bezug auf Abstimmung und Wartungsfehler.
Viel ist bei den Reverse nicht mehr zu holen, dem Harald Merkl seine schätze ich mal so auf 85PS.
Ich kenne jetzt niemanden, der da versucht hat "den großen Wurf" zu machen.
Evtl. weiß der Uwe hier mehr.

Grüße,

Bernd
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franky664
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Beitrag von franky664 »

@ Uwe
Sehe ich genauso.

@ Holliheitzer
Ja, von Werk aus. 46PS sind schon eine Menge für das kleine Teil und mit 160/170km/h auch vollauf ausreichend. Wenn man schneller fahren will, gibt es andere Moppeds die von Werk aus darauf ausgelegt sind und die man nicht tunen muss.
Wieso da noch 20PS mehr rausholen wollen. Und ja, jeder kann tun was er will, wenn man aber seine Meinung nicht mehr äußern darf, dann brauchen wir auch kein Forum.
Als Beispiel, Dieter Brauns TZ, Bradl´s NSR, Mangs 3 Zyl. Kawa wurden für die Renne optimiert, aber nicht unnötig "vertunt".

Franky
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stresa
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Beitrag von stresa »

Dem was der Bernd beschrieben hat ist nichts hinzuzufügen.
Und wenn der junge Mann mit seiner LC Beratungsresistent ist, dann muss er machen. Auf der Straße sind seine anvisierten PS Zahlen auf jedenfall nicht Alltagstauglich.
Gruß Uwe
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Kevan601
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Beitrag von Kevan601 »

Eine reine Interessensfrage:

Wie hast du die Überströmer bearbeitet? Also mit welchem Werkzeug? Welcher Aufsatz? bringt eine Bohrmaschine die Drehzahl überhaupt her?

Und grobes Fest alle zusammen
Schieber auf, Hurra die Gams
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stresa
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Beitrag von stresa »

Falscher Thread
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maddin250ha
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Beitrag von maddin250ha »

Also hier kann jeder sagen was er dazu denkt.
Die meisten sind der Meinung das es Unsinn ist das ich vor habe und ich akzeptiere eure Meinung.

Ich werde es trotzdem machen und möchte ab jetzt in diesem Thread nur noch Tips und Erfahrungen lesen die mir bei meinem Projekt weiter helfen.
Also wie bearbeitet ihr am besten eure Zylinder?
Ich habe zum groben vor schleifen fräser verwendet und eine flexible Welle. Zum glätten wollte ich nun einen Aufsatz mit schleifpapier nehmen.

Außerdem habe ich überlegt welches Übermaß an Kolben in die Zylinder passen.
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stresa
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Beitrag von stresa »

Im englischen Classic Motorcycle Mechanic hab ich vor Jahren mal gelesen das bei Seriensport Rennen irgendwelche Kolben bis 57mm verbaut wurden, nur weis ich nicht mehr von welchem Modell der Kolben war. War natürlich illegal.....Irgendwo hab ich den Bericht auch rumliegen. Die Buchse ist dick genug
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hallo,

die groben Dinge mache ich mit einem Fräser auf einer biegsamen Welle. Das mache ich aber nicht so gerne, da man leicht abrutschen kann und die Kontur immer rund wird.
Für die feinen Arbeiten habe ich ein Arsenal an kleinen gebogenen Feilen, damit kommt man überall hin.
Für das Finish nehme ich dicke, große Kabelbinder und klebe Schleifpapier in verschiedenen Stärken auf.

Viele Grüße,

Bernd
Überströmer

Beitrag von Überströmer »

An den Überströmkanälen zu arbeiten erfordert schon etwas wissen und erfahrung
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Kolben gehen von der DT125/TZR125 bei 57 ist aber nicht viel übrig von der Buchse.
So groß würde ich lassen. Hält nicht lange und bei einem Problem drückt es gleich die Laufbuchse mit in den Überströmer.
Hängemotor mit verschiedenen Winkelstücken, Feilen und Kabelbinder.
Wie Bernd schon schrieb
Gruß Siggi
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