Jugendtraum RD350LC

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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Hornisse68
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Beitrag von Hornisse68 »

Hallo zusammen,
ich hab mich jetzt weiter in die Materie vertieft - sehr spannend mal wieder an Zweitaktern zu schrauben ;-)
Frage an euch: An dem Motor ist die Ölpumpe "abgehängt". Heißt: Pumpe ist eingebaut, keine Schläuche mehr dran, weder vom Öltank zur Pumpe noch von der Pumpe zu den Vergasern.
An sich würde ich die Pumpe gerne wieder in Betrieb nehmen und es gibt ja auch was die Funktion der Pumpe angeht einiges im Forum zu lesen.
Wenn ich das jetzt aber richtig verstehe ist die Pumpe ja "trocken" gelaufen.
Macht dann vermutlich Sinn das Teil erst mal zu zerlegen, zu reinigen und zu prüfen, oder?

Viele Grüße
Frank
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Nun ... schaden kann das nicht. Allerdings gibt es den Reparatursatz für die Ölpumpe nur bei Yambits.co.uk. Bei Yamaha selbst gibt es weder Teilelisten noch sonstige Ersatzteile. Da gibt es nur die Dichtung zwischen Pumpe und Gehäuse.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Ich könnte mir vorstellen dass die Ölpumpe irgendwann mal festgeht wenn sie trocken läuft und in der Folge das Antriebszahnrad kaputtgeht.

Gruss,
Georg
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
Hornisse68
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Beitrag von Hornisse68 »

Hallo Georg,

das kann ich mir auch gut vorstellen, deshalb habe ich den Reparatursatz bei Yambits bereits bestellt.

Grüße
Frank
Hornisse68
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Beitrag von Hornisse68 »

Hallo zusammen,

ein Problemchen tut sich auf und ich hätte gerne eure Meinung gehört!

Heute habe ich die Ölpumpe ausgebaut, sieht jetzt erst mal nicht schlecht aus. Allerdings hat es nicht geklappt die beiden Winkelstücke die die Verbindung zu den Vergasern herstellen zu ziehen. Selbst mit etwas Gewalt (kleine Rohrzange) haben sich die Dinger weder drehen noch herausziehen lassen. Bevor ich nun etwas kaputt mache meine Frage: Gab es Pumpen an denen die Winkelstücke nicht zu entfernen waren?
Wenn ich mir die Explosionszeichnungen anschaue kann das eigentlich nicht sein...
Soll ich es mit Wärme probieren? Das Gehäuse ist aus Alu, die Winkelstücke sind aus Stahl...

Bin über Tipps dankbar!

Zwischenstand: Vergaserinnereien neu und wieder eingebaut. Neue Kerzenstecker und Zündkerzen. Morgen wird gestartet! :-)

Viele Grüße
Frank
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Wärme und sanfte Gewalt ist Ok Frank.
Die sitzen schon fest also ist das nicht unnormal bei Dir.

Gruß Holli
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Hornisse68
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Beitrag von Hornisse68 »

Gut, dann werde ich morgen mal den Heißluftfön auspacken und die etwas größere Rohrzange nehmen...

Morgen gibt's dann Neuigkeiten :-)

Danke & Gruß
Frank
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Lass über Nacht Öl kriechen!

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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dubbio
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Beitrag von dubbio »

hab das neulich auch zum ersten mal gemacht mit einer kleinen grip-zange. hat gut geklappt.
der hinweis auf grip-zange stammt aus dem forum.
habe nach mehr als 100000 km eine sickende pumpe ausgetauscht und anschl. aus neugierde die winkelstücke mal rausgenommen. dasselbe mit der nun eingebauten pumpe, nachdem das gut ging. jeweils ohne anwärmen oder kriechöl.
würde sagen, daß es eher nicht notwendig war.
solange die pumpe nicht undicht ist, würde ich nichts machen. evtl. die winkelstücke ziehen (aber das nur für leute, die es anders nicht ertragen können).
die o-inge im inneren gibt es wohl auch einzeln bei yamaha. selbst noch nicht versucht. die papierdichtung für das gehäuse aber nicht. kann man sich selbst schneiden.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Nötig oder unnötig ist ehrlich die Frage. Manchmal ist da an den Kügelchen echt Dreck, manchmal sind die Federn schon erschlafft (und die Ölpumpe lässt auch bei Motor aus noch Öl durch).
Und manchmal ist man selbst einfach nur neugierig,wie es da so ausschaut. Wenn man nichts abbricht, hat man nur leichte optische Makel :wink: .

Für mich viiiiel wichtiger ist die Funktionsprüfung im Nachhinein. Also ungefüllte transparente Schläuche wo man die abwechselnde Pumpleistung bei Stand- und Vollgas real ablesen kann. Die origin. Ölschläuche halten das im Verborgenen.

Gruß Holli
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dubbio
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Beitrag von dubbio »

der funktionsprüfung kann ich mich anschliessen. dann merkt man auch erst ob was undicht ist, da die pumpe ja trocken gelaufen ist.
lief sie wirklich mit oder wurde evtl. das antriebsrad entfernt ?
hier die yamaha nummern für die wellendichtringe:

Wellendichtring 14 x 25 x 5 93104-14059
Wellendichtring 4 x 9 x 3 93104-04114 (dieser geht gerne kaputt)
Wellendichtring 10 x 22 x 7 93101-10002 (Welle zum Motor)

die ersten zwei sitzen im inneren der pumpe. der kleine soll ca. 3,- EUR kosten. ich habe es vorgezogen eine gebrauchte pumpe wieder in betreb zu nehmen bevor ich die alte komplett überhole.
Hornisse68
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Beitrag von Hornisse68 »

Hallo zusammen,
es gibt Neuigkeiten:
Nein, ich habe die Winkelstücke NICHT ziehen können! Bombenfest! Weder Grip- noch Rohrzange haben die Dinger in Bewegung setzen können! Mir war das dann zu heikel und ich habe die Winkelstücke stecken lassen. Haben jetzt schon sichtbare Spuren... :-(
Anhaltende Spülung mit Bremsenreiniger und Pressluft haben den Dreck rausgeblasen, da bin ich mir nun sicher! Es funzt auch alles so wie es soll! Die Pumpe selbst ist in der Tat mitgelaufen, es sind aber nirgends Fressspuren oder Abrieb erkennbar gewesen. Es war noch etwas Öl in der Pumpe...
Wenn der Dichtsatz und die transparenten Schläuche aus England da sind wird neu abgedichtet und die Pumpe überholt.

So, dann gings heute zur ersten Testfahrt. Erst mal vernünftig synchronisiert und die Vergaser eingestellt (Innereien alle neu). Schönes Standgas, Motor vibriert etwas bei Leerlaufdrehzahl, dreht dann aber spontan und ohne Vibrationen hoch!
Tank drauf, Sitzbank drauf und dann... Booaaahhh! Unglaublich diese Leistungsentfaltung! Unten rum smooth und sauber am Gas hängend, ab 6000 Touren reißt es das Ding nach vorne dass es eine Freude ist! Ob das an den 49 PS Zylindern liegt??? Bedüst ist aber mit den 46 PS Gasern...

Auf jeden Fall mal ne sehr überzeugende Geschichte! Jetzt brauch ich noch ne neue rechte Fußraste und mit dem Benzinhahn bin ich auch noch nicht so wirklich zufrieden. Da muss ne wirklich sichere Lösung her... Mal im Forum stöbern!

An alle da draußen erst mal ein ganz herzliches Dankeschön für die Unterstützung! Gutes Forum hier!

Schönes WE!

Frank
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Hallo Frank
Welches Problem hast Du denn mit dem Benzinhahn?
Der LC Benzinhahn ist doch ganz einfach und gute Rep-Sätze gibt es dafür auch. http://www.ebay.de/itm/Benzinhahn-Repar ... 5d3536bbff
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
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Hornisse68
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Beitrag von Hornisse68 »

Hallo Uwe,

genau, das Dichtheitsthema... Hatte bisher noch nicht so viel Sprit im Tank um testen zu können ob der Hahn wirklich dicht ist. Schafft der Dichtsatz da wirklich Abhilfe? Ich hab irgendwo gelesen, dass es der ausgenudelte Konus im Benzinhahn wäre...
Noch ne Frage: Wie sieht das aus mit den Bremsklötzen. Die vorderen sehen quasi neu aus - dennoch tauschen wg. Gefahr der Ablösung von der Trägerplatte? Kann man erkennen welche Bremsklötze hiervon betroffen waren?

Ja und dann brauch ich noch nen Satz neue Reifen. Mal schauen was es außer BT45 (den hab ich auf meinen anderen Klassikern drauf) sonst noch so auf dem Markt gibt...

Im August werde ich dann die Einzelabnahme beim TÜV machen lassen, dann läuft die RD auf der roten Wechselnummer :-)

Grüße
Frank
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Das mit dem Ablösen der Beläge betrifft eher die hinteren Beläge.
Was den Benzinhahn betrifft kann ich nur sagen, dass meiner immer noch dicht ist. Noch nie ist dort ein Rep-Satz verbaut. Allerdings habe ich mir einen geholt um die Bestandshähne mal zu überholen.
Reifen? Ich denke BT45 ist da die beste Wahl. Allerdings ist das ja Geschmacksache und so viel Auswahl gibt es ja nicht.
Gruß Uwe
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