Mein Projekt "Tuning RD350 YPVS"

Alles zum Thema: Anregungen, Fragen, Beispiele - und natürlich Eure besten Stücke.

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RD350FWL
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Beitrag von RD350FWL »

CFK 4,1 mm.
WOW :shock: :shock: :shock:
Der muss ja nen Ansaugdruck haben wenn der 4,1mm CFK abhebt....


:P :wink:
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Das Auge sieht alles,hab´s verbessert :wink:

Gruss Holli
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Boris_CH
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Beitrag von Boris_CH »

Hallo Freunde, vielen Dank für eure Beitrag.

@Nödel und Erdwin:
genau

@Sigi:
nein, flattert nicht (woher ich war nicht drin um das zu kontrollieren :) ) 11kUmin erreiche ich Problemlos (echt gesagt, die Variante 1 mit S=0.45 war ein bisschen besser: vielleicht 100Umin mehr)

@Holli:
gute Idee. Hast du probiert? hat ein Einfluss?

@Stullefumi:
ich weisste das nicht; vielen Dank für die Info!

@Anderl:
Habe ich geschaut ins Schrauben-Katalog: hast du Rechsts! Mit diese Schrauben mit niedrigerem Kopf ist nicht mehr nötig die Einsenkung ins Zylinder zu fräsen. Gute idee ==> für der nächste Zylinder
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Die Profituner machen es genauso wie ich das habe.
Eine Einlassmembrane muss ( optimal gesehen) sehr gross sein,viele Klappen haben die allesamt leicht auf gehen. Nur so hat sie wenig Widerstand,behindert den Gemischfluss nur sehr wenig (gutes Beispiel V-Force 3,effektivere Füllung durch weniger Verluste!). Es sollte wenig Totraum im Membraneinschub (Zylinder) herrschen.
Die originale RD Einlassmembran behindert da schon sehr effektiv, man muss da Alu wegfräsen,Platz schaffen.
Am originalen Motor merkt man aber nicht viel. Um so mehr man den Motor richtig tunt,desto eher merkt man auch eine gute Membrane. Das kann locker 3PS ausmachen.

Es ist aber nur ein Teil im Tuning-Puzzle :wink:
Da kommen noch etliche mehr.
Der Membran ansich wird mehr Power zugesprochen als sie "wert" ist.
Die Power kommt woanders her. Die Power in andere Drehzahlbereiche "verschieben" kann man mit unterschiedlichen Steifigkeiten der Membranzungen.
Härter bedeutet unten rum weniger Drehmoment, dafür obenrum mehr Power. Eine weichere M. ist genau andersrum. Ist sie zu weich "flattert" sie bei hohen Drehzahlen, bekommt das alles nicht mehr geregelt und verliert dadurch Power.

Ich habe zwischen Boyesen Dualstage und 0,41mm CFK NULL Unterschied gemessen.

Will man noch mehr Power holen,muss auch das Verbindungsröhrchen weg,die Ansaugstutzen müssen geschlossen werden!!. Das ist alles Verlust,verlängert nur den Ausaugweg.
Dafür müssen die Vergaser neu abgestimmt werden,denn man hat dann einen ganz anderen Motor der läuft wie ein Sack Nüsse :wink: . Jeder Zylinder muss dann für sich alleine abgestimmt werden(nicht einfach),TZ hat das auch so.

Ist das "Pfuschröhrchen" einmal weg hat man zwei von einander getrennte Zylinder :wink: .

Richtig abgestimmt bringt es aber mehr Schub ab dem mittleren Drehzahlbereich,der Motor beisst da besser. Viele Jungs scheuen davor aber zurück,eben weil die bisherige (vielleicht gute) Abstimmung nun nicht mehr stimmt. Auch hängt der Motor scheinbar nicht mehr so schöön locker am Gas.

Gruss Holli
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Boris_CH
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Beitrag von Boris_CH »

Eine Frage:
wie sagt man aus deutsch, di Kanäle von den Kurbenwellraum bis in der Zylinderraum ? (''Travasi'' aus italienisch)

Dankeee
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Überströmer

mit weihnachtlichen Grüßen
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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Boris_CH
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Beitrag von Boris_CH »

Zylinder Änderungen:
- Einlass Bearbeitung
- Überströmer Bearbeitung
- Auslass Bearbeitung inkl. YPVS
- Zylinder + 1.0mm unten, -1.0 oben

Einlass Bearbeitung.
Hier ist ein Standard-Paket Vorgesehen; so keine Vergrösserung der Membranensitz.
Wenn man stell der Membranenpaket ins Zylinder, merkt man dass der Fluss von die obere Blätter ist gestört. Auf orange, oben, sieht man das Material zu wegnehmen um diese Problem zu verhindern (in USA, stellt man ein Zwischenstuck (spacer) um das Paket 5mm um das gleiche Effekt zu haben)
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Links ein 1UA Standard Zylinder, Rechst sieht man die erste Schrup -Bearbeitungen:
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Der Einlass Öffnung ins Zylinder musst man nach unten Bearbeiten weil:
- Kompensierung der Verschiebung der Zylinder 1.0mm nach oben
- Antizipieren der Einlass (woher mit alle diese Öffnungen in Zylinder und Kolben, gibt es keine echte Anfang von Einlass)
- Stufe zu wegnehemn

Standard Zylinder
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Modifizierte Zylinder. Stufe ist weg, und auch die ALU-Guss-Defekte sind weg
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Bis bald
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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo !

Mich würde die Steifigkeit der Carbonm. im Verhältnis zu den orig. interr.
Was ist steifer?

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Boris_CH
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Beitrag von Boris_CH »

Hier geht weiter die telenovelas meine Zylindern:

Einlass nach der schlichten und kugelglasstrahlen. Sieht man die booster:
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und hier die booster vor der Uberströmer:
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Noch eine Sicht der Einlass von ein andere Kamera Winkel:
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Der Einlass von der innnen-Zylinder gesehen von unten und von oben:
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nächste Punkt: Uberströmer Bearbeitung
bis bald
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Yamaha Fan
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Beitrag von Yamaha Fan »

Hallo Boris,

sieht nicht schlecht aus bis jetzt, bin auf die Überströmer gespannt. Da du nach den Bearbeitungsflächen zu urteilen, auch ein Winkelstück besitzt, kommst du auch gut in die seitlichen Überströmer.
Zum Thema seitliche Freiräume im Bereich der Membranen, gibt es eine simple Lösung, man füllt den Membrankörper mit Plastelin und formt den Membranzungen Anschlag auch aus Plastelin an, dann streicht man Membrankörper mit Trennwachs ein und schraubt in in den Zylinder.
Der verbleibende Freiraum wird mit JB-Weld, über die Einlassöffnungen ausgegossen. Nach den Aushärten, wird die Plastelingefüllte Membrane entfernt, das eingegossene Material so bearbeitet, das der Membrankasten mit den Membranzungen ohne klemmen passt und der gewünschte Zungenweg eingehalten wird.
Das Ergebnis ist ein reduzierter Freiraum und es entfällt der Zungenanschlag, da dieser direkt über die eingegossene Form vorgegeben wird.
Wenn du einen Zylinder fertig hast, kannst du diese fertige Form, mit Silicon abgießen und in jeden weiteren Zylinder einbringen.
Bei den Honda Rennmaschinen ist der Einlass der Membran so gestalltet, das kein Zungenanschlag notwendig ist und kein unnötiger Freiraum vorhanden ist.

Gruss vom Ammersee

Hubert
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Boris_CH
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Beitrag von Boris_CH »

Gute Idee Hubert

Grüsse aus Locarno
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Hubert, da Du hier ja auf die Vorverdichtung einwirkst; hast Du Dich schon einmal mit den exakten Druckverhältnissen (entgegen wirken ja dann irgendwann die Pumpverluste) auseinandergesetzt? Ich habe hier nur Dokumentationen von Roy Bacon. Gibt es dort irgendwelche Vorgaben oder Richtwerte aus "alten Zeiten" ?
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Yamaha Fan
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Beitrag von Yamaha Fan »

Hallo Thorsten,

zum Thema Vorverdichtung, diskutieren und rechnen viele Leute hin und her, aber was richtig ist kann ich dir auch nicht sagen.
Paar Beispiele:
bei TZ Motoren, wurden die Kurbelwellenbohrungen verschlossen, der Freiraum um die Kurbelwelle reduziert und eine Leistungsveränderung war nicht erkennbar.
der TZ Drehschieber vom Sepp hat auch keine große Vorverdichtung
Morbidelli, hatte alle Freiräume im Kurbelgehäuse reduziert, somit eine hohe Vorverdichtung
Kawasaki hatte eine geringe Vorverdichtung und sie hatte mehr Leistung als die Yamaha
Honda hatte bei den Wellen sogar einen Stahlbecher über die Kurbelwange gebördelt, damit ist die Welle leichter bei gleicher Vorverdichtung,
bei den A-Kits werden Vollwangen, mit Wolfram Ausgleichgewichten verwendet und Aprilia, hat die Vorverdichtung bei den 2009 Motoren zurück genommen.
An den Beispielen kannst du erkennen, das jeder zu seiner Zeit was anderes machte und es keine Faustformel gibt.

Ich versuche Kanten und Nieschen im gesamten Kurbelraum zu vermeiden, damit das Gas unbehindert strömen kann.
Stell dir einfach vor du bist der Gasstrom und du wirst da durch gedückt,
bzw. stell dir einen Wasserstrahl vor, sobald du ihn eine Kante in den Weg stellt, verwirbelt er.

Ein optimiertes Kurbelgehäuse mit angepassten Zylindern, lässt sich nach meiner Erfahrung leichter abstimmen, da sich der Gasfluss
im ganzen Drehzahlbereich ohne Behinderung bewegen kann.

Gruss vom Ammersee

Hubert
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Klar ist, das eine hohe Vorverdichtung auch zu Pumpverlusten führen kann oder führt. Und weniger Pumpvolumen bedeutet weniger Füllung. Und eine seehr hohe Füllung streben wir ja alle an. Vielleicht kann man durch eine Erhöhung der Pumpleistung (Welle mit mehr Hub) auch die Vorverdichtung im gesunden Maß erhöhen.

Wichtig ist aber wie Hubert das schon sagt, alles zu bearbeiten, was der Strömung im Wege steht. So sehe ich das auch.
Dazu muss man wohl auch im KW-Gehäuse den Einlauf in die ÜStrömer mit z.B. Jb Weld füllen.
Und wer sich mal einen RD-Motor anschaut, dem kommen noch etliche Baustellen ins Auge wo man Kanten brechen und den Strömungsverlauf optimieren kann.

Manche Stellen mögen aber auch gewollt sein. So die kleinen Hilfströmer(Stützströmer in den YP´s Zylindern)die ja eine weit ausgeholte Ecke eingegossen haben (zum Boostport hin).
Auch da gibt es unterschiedliche Meinungen. Ob Yamaha da mal etwas anderes geplant hatte und es dann so gelassen hat oder ob es wirklich gewollt ist das dort Verwirbelungen entstehen sollen..... :? .
Fakt ist das es so funktioniert und das es ansonsten keine Zylinder gibt die sowas haben.

Das mit Kleber zu Füllen und zu Glätten würde wohl nichts bringen ( :?: :!: ) ,gesehen oder gehört habe ich noch nichts davon.

Gruss Holli
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Hmmm, was ist hohe Vorverdichtung und was ist niedrige Vorverdichtung. Ich hatte an einem Motor (nicht RD) mal im Kurbelwellengehäuse ein Loch gebohrt um dort zu messen. Der Roy Bacon schrieb mal von einem Wert um die 0,5 Bar. Das Buch ist allerdings auch schon älter. :?

Mit dem Entgraten und Optimieren des Gasstromes kann ich Dir nur zusprechen. Dort findet man am schnellsten Leistung die noch nicht einmal etwas kostet.
Zuletzt geändert von RDThorsten am Mo 28. Dez 2009, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
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