Welches wären die besten Membranen

Wenn Schäden auftreten, die in der heilen Welt der Werkstattliteratur nicht

vorkommen, ist guter Rat nicht teuer - Du findest ihn hier.

Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)

manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

hi@all
ich habe schon einige aircooleds gesehen,die kaputte membranen hatten,auch welche,wo keiner dran gefummelt hatte...
...ob bei neuen mopeds die masse der grund ist für den materialwechsel...ich kann mir nicht vorstellen,daß die plastikteile leichter sind,auf euren pics sehen die plastikteile deutlich dicker aus als die stahlplättchen
ich kann leider nur stahlteile von aircooleds auf meine chemiewaage legen da ich keine anderen besitze...;-)...
Benutzeravatar
Stefan
IG-Mitglied
Beiträge: 287
Registriert: Mo 6. Feb 2006, 10:04
Wohnort: Beneath The Remains
Laos

Beitrag von Stefan »

manicmecanic hat geschrieben: ...ob bei neuen mopeds die masse der grund ist für den materialwechsel...ich kann mir nicht vorstellen,daß die plastikteile leichter sind,auf euren pics sehen die plastikteile deutlich dicker aus als die stahlplättchen
Früher war die Kunststofftechnik noch nicht so weit, deshalb haben sie Stahl genommen.
Leichter sind Kunststoffteile trotzdem, die sind ja nicht 5x so dick wie die aus Stahl.

Gruß
Stefan
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

hi Stefan
ich habe noch keins von meinen alt rd plättchenin nen meßschieber geklemmt aber auf den pics sehen die plastikteile doch recht dick aus,wie dick genau sind denn diese gfk-cfk membranplättchen tatsächlich? gruß Richard
Benutzeravatar
Benway
Beiträge: 1388
Registriert: Di 18. Sep 2007, 10:18
Wohnort: Berlin

Beitrag von Benway »

Hallo,

also:

Stahlplättchen sind bei RD 200 Dx, RD 80 LC II und RD 350 YPVS (31K):

0,2mm stark

CFK: na kommt drauf an!

Ich hab zu Hause: 0,3 0,35 und 0,4mm Stärke.

Boyesen, also GFK:

die dünnen Plättchen: 0,42mm, die Dicken: 0,59-0,6mm

Macht Massemäßig:
Stahl hat eine Dichte von rund um 7,9g/mm³

Glas hat eine Dichte von rund 2,5g/mm³
Und die Matrix wird wohl ein Epoxydharz sein, Dichte: 1,2g/mm³

Im Allgemeinen nimmt man so eine Dichte von 1,7 bis 1,8 g/mm³ für CFK und GFK an, darauf sollte es hier aber nicht ankommen.

Fakt ist also, man ist mit den Verbundwerkstoffen bei ca. 1/4 der Dichte unterwegs, bei den üblichen 0,4mm Stärke ist man mit ca. der halben Masse dabei.

Grüße!
Benutzeravatar
Wolf67
Beiträge: 232
Registriert: Fr 23. Dez 2005, 14:46
Wohnort: München
Germany

Beitrag von Wolf67 »

Endlich mal keine Annahmen, sondern Fakten! :!:
Weiter so.

Grüße aus dem Süden
RD find ich gut !
RD 350 31K
NS 400 R
RSV4 Tuono FR
Benutzeravatar
Benway
Beiträge: 1388
Registriert: Di 18. Sep 2007, 10:18
Wohnort: Berlin

Beitrag von Benway »

Hallo,

ja, Fakten sind klasse ^^ ... ich versuch mir mal was auszudenken, um die Beigesteifigkeit von den verschiedenen Materialien zu Messen, dann hätte man alles was man braucht.

Arbeitet hier jemand mit Cosmos Flow-Works oder ähnlichem? Welche weiteren Eigenschaften bräuchtet ihr für eine FEM von einem Block mit Membranen?

Grüße!
Benutzeravatar
Holliheitzer
IG-Mitglied
Beiträge: 17717
Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
Wohnort: Frechen
Kontaktdaten:

Beitrag von Holliheitzer »

Und wozu soll das taugen? Wer braucht ne Biegeberechnung eines Flatterventils? Langsam glaube ich der Winter naht und uns gehen die Themen aus :wink:

Gruss Holli
BildBild
Benutzeravatar
Benway
Beiträge: 1388
Registriert: Di 18. Sep 2007, 10:18
Wohnort: Berlin

Beitrag von Benway »

Hallo,

na ja, ne Biegeberechnung will ich ja auch nicht machen.

Mit Flow-Works geht das auch fein dynamisch :-)

Da kannst du das Flattern auf Grund der Gasdynamik hübsch simulieren.
Ich hatte, damit gemacht, mal eine Strömungssimulation an einer künstlichen Herzklappe gesehen. Ich selbst hab nur einfachere Sachen gemacht gehabt.

Ich würde sagen, die Einlassmembranen sind die Herzklappen der RD :lol:


Ich hab nur leider Uni-seitig keinen Zugang mehr zu einem Rechner auf welchem Solid Works mit den entsprechenden Cosmos-Erweiterungen drauf ist.

FEM heißt ja nicht nur Biegebalken, da geht wesentlich mehr!

Grüße!
Benutzeravatar
Holliheitzer
IG-Mitglied
Beiträge: 17717
Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
Wohnort: Frechen
Kontaktdaten:

Beitrag von Holliheitzer »

Lucas,

wenn Du weiter drauf bestehst uns da was zu zeigen, kommt gleich 100%ig der (böse) MK und haut Dir Klamotten um die Ohren von Dingen die die Welt nicht braucht :lol: :mrgreen:

Ich bin ja noch nett zu Dir :wink: :wink:

Eine Cam seitlich in den Einlass einbauen und das Geflattere von 1500 bis 14.000 U/Min mal zu filmen- das wärs doch mal. So nach dem Motto :Die Sendung mit der Maus...

Gruss Holli
BildBild
Benutzeravatar
Benway
Beiträge: 1388
Registriert: Di 18. Sep 2007, 10:18
Wohnort: Berlin

Beitrag von Benway »

Hallo,

das mit dem Filmen, dass ab ich auch schon überlegt. Muss ich nochmal drüber nachdenken wie man das hinbekommt.

An eine Edoskop würde ich wohl rankommen, die Hochgeschwindigkeitskamera ist da schon schwieriger ...

Bei 10000 u/min, also 166 Hz, bräuchte man eine Cam die so rund um 3KHz macht ^^ das wird schwer. Ich werd mich aber mal umhorchen was es da so gibt, das FG Schweißtechnik hat glaube ich was in die Richtung da.

Alternativ könnte man versuchen wenigstens den Öffnungswinkel zu messen, das wäre von der Abtastrate einfacher. Entweder einfach einen DMS auf eine Stahlmembran-Zunge drauf, oder ich weiß noch nicht :-)

Was auch noch einfach umzusetzen wäre, wäre es die Druckdifferenz über den Membranblock zu messen. Das sollte auch eine Aussage über die Qualität der Membranen zulassen.

Grüße!
Benutzeravatar
MK
Beiträge: 5801
Registriert: Di 16. Okt 2001, 01:00
Wohnort: Wolfenbüttel

Beitrag von MK »

Eyh ihr hab alle Probleme ...
Mir kommt da wieder das Zitat mit dem Sch... polieren in den Sinn.

FEM würde ich für den Kram nicht nehmen, weil dauert viel zu lange und Du hast immer nur einen statischen Punkt.
Was geht ist z.B. mit MSC.Nastran einen Flex-Body für MSC.ADAMS draus machen und dann dort mit einer MForce die Gaskraft aufbringen. Musst Du nur die Drücke über der Zeit messen und dann hast Du es schon einigermaßen.

Highspeed habe ich selber schon gemacht. War mit einer 35mm Film-Kamera mit ca. 4000 Bildern/s. Die "günstigen" elektronischen schaffen nur so 1000 Bilder/s.
Frag mal in Münschen beim Dedo Weigert; die verleihen auch. http://www.dedoweigertfilm.de/


Aber für ganz blöde wie mich:
Was Du mit den Membran-Steifigkeiten machst ist den Druckpuls beim Ansaugen in Höhe und Breite zu verändern. Steif = Hoher und kurzer Puls, Weich = Niedriger und dafür längerer Puls. Die "Leistung" wäre in dem Fall von der Fläche unter der Druckkurve abhängig, weil die sagt dir wie viel Gemsich Du in den Motor bekommen hast.
Dummerweise ist der Dreck jetzt über die Masse und Steifigkeit Drehzahlabhängig. Wenig Masse und hohe Steifigkeit = hohe Resonanzfrequenz bzgl. des "Flatterns".
Die Kunst liegt wie immer in der goldenen Mitte

Nebeneffekt: Höhe und Länge des Druckpulsen bestimmen mit wie die Bedüsung sein muss, damit der Sprit "optimal" dazu gemischt wird.
Ciao
Martin
---------------------------------
SSDD (Stephen King, Dreamcatcher)
Benutzeravatar
Benway
Beiträge: 1388
Registriert: Di 18. Sep 2007, 10:18
Wohnort: Berlin

Beitrag von Benway »

Hallo,
Eyh ihr hab alle Probleme ...
Wenn du recht hast, hast du recht. So oder so ;-)
Ein Strömungs-Rechnung ist echt schwer zu machen, weil das Vor- und Hiter der Membran einfach nicht richtig nachzubilden geht und zu viel Einfluss hat.

Was ich aber mal angehen werde, ist den Druckabfall über die Membran zu messen. Das geht auch im Fahrbetrieb, 2 Drucksensoren, evtl. ein Poti für die Gas-Position und die Drehzahl noch mit aufgezeichnet, eine kleine USB-Messkarte + Datalogger oder Lappi im Rucksack.

Dann kann man auf jeden Fall sagen, bei welcher Drehzahl, die Membranen welchen Widerstand leisten.

Ich werde man zusehen, dass ich die DT 80 für solche Experimente ausrüste.

Grüße!
Benutzeravatar
MK
Beiträge: 5801
Registriert: Di 16. Okt 2001, 01:00
Wohnort: Wolfenbüttel

Beitrag von MK »

Denk dran das Drucksignal vernünftig aufzulösen.
(8 Hz wie beim PalmLog der MiniMS ist hier nicht hilfreich ...)
Ciao
Martin
---------------------------------
SSDD (Stephen King, Dreamcatcher)
Benutzeravatar
Benway
Beiträge: 1388
Registriert: Di 18. Sep 2007, 10:18
Wohnort: Berlin

Beitrag von Benway »

Hallo,

ich hab mir letztes Jahr zum spielen zu Hausen, so eine Kleine USB Karte geholt, die macht 50kSampels Summen-Abtastrate bei 16 Bit Auflösung.

Das ist für den Zweck ausreichend, denn damit bekomme ich die 3-4 nötigen Kanäle mit je 10kHz abgetastet.

Grüße!

PS: Wenn es noch Sachen gibt, welche euch interessieren, die man mal wirklich messtechnisch erfassen sollte, können wir die gerne sammeln, ich schau dann was ich umgesetzt bekomme.

Einfach & erschwinglich zu machen sind:

Druck, Temperatur, Durchfluss, und alles was man irgendwie zählen kann, wie Zünd-Pulse etc.
Lux-RD
Beiträge: 1192
Registriert: Di 16. Apr 2002, 01:00
Wohnort: 65428 Rüsselsheim
Germany

Beitrag von Lux-RD »

Hallo Benway,
kann es sein,das die Dichte in g/cm³ angegeben wird und nicht in g/mm³? 8)
Gruß,
Lux-RD.
Antworten