Zylinderkopf undicht trotz Planen beim Motorinstandsetzer!

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Jungs,

ich sach nur an alle mal den Ball flachhalten! Hier ist alles Ferndiagnose!

Fotos lügen immer etwas und wenn keiner mehr Hilfe gibt können wir den Laden zu machen.

Derjenige, der zu Hause schraubt,kann auch viele Fehler machen und das dann dem eigentlich verkehrten Teil zuschreiben. Das mit dem Kopf und den verschieden hohen Füssen muss man vor der Montage messen, auch das ist nicht einfach. Bei der Montage sieht der kompetente Schrauber (Dirk- nix gegen Dich jetzt hier!) was Sache ist. So ein Kopf wackelt,es scheint Licht durch wo er nicht sitzt. Muss man aber erstmal so tun mit Lampe usw..

Der Dirk ist nicht das grosse Schrauber-Ass, er wird aber besser. Seine Motoren in kompetenten Händen und die liefen auch vernünftig. Das ist meine Meinung dazu. Der Wiba ist z.B. schon vom Beruf her einer, der alles sauber nachmisst und das auch exakt bewerten kann. Seine Erfahrung schützt ihn vor z.B. undichten Köpfen :wink: .

Gruss Holli
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Low-Rider
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Beitrag von Low-Rider »

Richtig Holli, wir sind alle froh darüber dass überhaupt versucht wird Fehler zu diagnostizieren und in diesem Fall hat es ja über wiba auch letztendlich einen großen Schritt nach vorne gebracht.
Nur, es geistern (und ich meine nicht speziell hier) viele Forums-Mythen durch die Gegend wo ich manchmal denke: was ist denn da wieder kaputt?
Und an diesem Fall jetzt konnte man mal schön sehen wie sowas entsteht.
Es wird wohl erlaubt sein das mal festzustellen.
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Na also, das war mal ein MACHTWORT Holli. Hätten wir das Forum nicht, würde der Dirk nun da stehen wie Hans Wurst und wüsste nicht was er nun machen würde. Ich denke er sollte der Drehmomentschlüßel nochmal prüfen. Ich bin ja bekennender "Nach Gefühl Anzieher". :oops:

Habe zwar Drehmomentschlüßel von Gedore, ziehe aber viele Schrauben lieber nach Gefdühl an. Z.B. auch den Kopf. Mit Drehmomentschlüßel hab ich da auch schon Rasensprenger gehabt.

Der Silvio hatte das auch mal mit einer überbrodelnden Kühlwasserausgleichsbuddel.

Zieh nochmal`n Schlag nach hab ich im empfohlen. Danach war er dicht.
If it isn`t smokin it`s broken!

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Dirk01
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Beitrag von Dirk01 »

Hey Wiba

Vielen Dank!! :D

Prickelnd finde ich den Instandsetzer trotzdem nicht, da

a) er mir nicht sagen konnte wieviel er abgenommen hat, bis der Kopf (fast) gerade wurde.

b) beim Nachstechen der Quetschkannte er beim ersten den falschen Bohrungsdurchmesser genommen hatte und er für die Nacharbeit mir noch Geld abgeknöppt hat.

Wie auch immer...
Neue Kopfdichtung ist bestellt.
Muss mir noch nen Haarlineal besorgen, um zu sehen ob die Zylinder plan zueinander stehen... :?:

Ich mach mir allerdings noch in die Hose, ob nun die Verdichtung evt. zu hoch ist........
Hab dazu auch keine Referenzdaten, bis auf dass originale Verdichtungsverhältnis von 7.4:1 .

Gruß
Dirk
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Dirk01
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Beitrag von Dirk01 »

@Holli

nanana
Jez mach mir hier keine zwei linke Hände!

Ich hatte alle Mopeds schon öfters komplett auseinander und wieder zusammen.
Schlimmer noch...die liefen danach auch :lol:

Aber sonn Scheiß wie mit dem Kopf der Kawa hab ich noch nie erlebt!
Einige Engländer fluchen da auch wie Teufel.
Wenn die mal die Kolben wechseln, lassen einige direkt den Kopf drauf und nehmen beide Zylinder gleichzeitig runter um sich Ärger und ne Kopfdichtung zu sparen.
nen Bekannter der auch ne KR hat, wollte aus demselben Grund die Karre schon abgeben.

Dirk
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wiba
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Beitrag von wiba »

Dirk01 hat geschrieben:
Wenn die mal die Kolben wechseln, lassen einige direkt den Kopf drauf und nehmen beide Zylinder gleichzeitig runter um sich Ärger und ne Kopfdichtung zu sparen.
nen Bekannter der auch ne KR hat, wollte aus demselben Grund die Karre schon abgeben.

Dirk
Hallo Dirk,
da hast du ja schon die Lösung! Bau die Zylinder und den Kopf zusammen
und dann alles zusammen auf den Block. Schön mit dirko die Fussdichtungen einsabbern und angeballert. Vielleicht wird es was? :wink:
Wenn ich mir die Bilder der Motorhälften ansehe, dann ist die Trennung der Gehäuse mitten in der Zylinderfussfläche. Wenn da die Gehäuse einen
minimale Versatz haben kommen die Zylinder nicht richtig zu liegen und
der Fehler, wird bis zur Anschraubfläche Zylinderkopf, durchgereicht.
Ähnlich wie bei vertikal geteilten Gehäusen. Du solltest auch dafür sorgen das deine Stiftlängen im Kopf, noch den nötigen Platz vorfinden, nach der Planerei. Sonst geht was auf Block und die bekommst nicht mehr den nötigen Anpressdruck für die Kopfdichtung. Die Kopfdichtung sollte neu sein. Alles mit der nötigen Ruhe und Sorgfalt. Lieber mal ein Zigarretchen
rauchen und über alles nachdenken.
Die Kompression wird ähnlich sein wie bei deiner TZR. Also Druckprüfer rein und messen. Dann haste wenigstens ne Grösse für deine unbekannte
Situation.
Versuch macht kluch!!! :idea: :shock:
Gutes gelingen
wiba
Dirk01
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Beitrag von Dirk01 »

wiba hat geschrieben:..Bau die Zylinder und den Kopf zusammen
und dann alles zusammen auf den Block.
wiba
puhhh *stöhn*...
also einmal probiere ich es noch so.
Der Haken an der Sache ist, dass ich nicht sicher bin ob man beide Zylinder gleichzeitig auf den Block bekommt wenn der Motor eingebaut ist.
Auch mit einer Hand die Zylinder festhalten und mit der anderen die Kolben einfädeln wird bestimmt auch lustig.

Noch nen Kompressionsmesser kaufen.... *motz, mecker*.Naja mich hat ja keiner gezwungen mir sonne grüne Seuche zu kaufen.
Das angegebene Kompressionsverhältnis is bei der TZR ne Ecke kleiner (5.9:1).
Die gefühlte Kompression ist trotz frisch gemachter Zylinder wesentlich kleiner.
Zumindest kann ich bei der TZR locker den Kickstarter mit der Hand runterdrücken und den Motor starten.
Bei der Kr kann ich dass vergessen. Das geht richtig schwer mit der Hand mit macht dann kräftig Pflop.
Im KR Handbuch steht, das der nutzbare Kompressionsdruck zwischen 7,3 und 11,3 bar liegen darf.
Das nenne ich Spielraum
Ob kalt oder warm steht da nicht.

@must du mich an die tzr erinnern? ;-)
da muss ich den Motor so wie es ausschaut auch offen machen und hab da zur zur Zeit gar kein Bock drauf....

Dirk
Zuletzt geändert von Dirk01 am Fr 17. Okt 2008, 16:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Manuel
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Beitrag von Manuel »

Ist leider bei Motorteilen so, dass man sich häufig auf die Instandsetzer verlassen muss. Nicht jeder hat das notwendige Messwerkzeug Zuhause liegen um die korrekte Arbeit zu überprüfen. Wenn dann sowas kommt wie zu enge oder unrunde Bohrungen von Zylindern oder fehlerhafte Sorgfallt bei der KW Instandsetzung ist das Resultat für mich als kleinen, einfachen Endverbraucher schon recht kostspielig. Der Nachweis das schlecht gearbeitet wurde ist später, nach dem Schadenseintritt, schon nicht mehr so einfach.
Gute Arbeit fängt aber schon mit Kleinigkeiten an wie Sorgfalt und vielleicht auch etwas Begeisterung für seinen Beruf. Das sowas nicht für umsonst geht ist klar aber preiswert (nicht billig!!) sollte es schon sein.

MfG
Manu
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Beitrag von Dirk01 »

also hab mit der kr echt kein Glück bei den Werkstätten gehabt.

Direkt nach dem Kauf qualmte die Karre rechts.
Verdacht lag auf KW Simmerring.
Ich kam relativ günstig an eine neue KW ran.
Den Einbau hat eine Werkstatt gemacht die sehr viel mit 2T arbeitet.
Motor abgeholt, eingebaut.
Nach dem Anlassen, alte Geschichte, Kühlwasser lief aus.
Kopp runter. Kopfdichtung war falschrum montiert ("UP" markierung nach unten) und nebenbei klemmten die Walzen.
Kopp richtig montiert. nach außen zumindest dicht.
Aber die Karre qualmte immer noch rechts.
Faxen dick gehabt und Motor im Wohnzimmer auseinander gebaut.
Was sehen meine entzündeten Augen?
Da war so gut gar kein Dichtmittel zwischen dem Gehäuse.
Etwas Hylomar konnte man erahnen.
Als ich die Hälften ohne Getriebe und Welle mal zusammen gemacht hatte sah ich trotz, wie Holger sagt, zwei linken Händen das da nen Spalt zwischen Getriebe und Kurbelgehäuse war.
"Neues" Gehäuse besorgt, nen bissl Dirko, und seit dem war Ruhe im Stall mit dem qualmen!
Kohle wech und ne Menge Ärger und Arbeit.
So kann es gehn, wenn man die Sachen abgibt....

Beim Kawahändler war es schon fast Situationskomik als ich die Simmerringe habe tauschen lassen und den Zustand der Gabel überprüfen lassen wollte.
Beim rausgehen rief man mir hinterher "Warten Sie..wieviel und was fürn Öl kommt da rein?
:shock:
Ich dem Kawasaki Fachhändler dann ne Kopie vom Werkstatthandbuch geschickt...

Von daher, nochmal vielen Dank Wiba, war es super dass noch nen dritter über den Kopf geguckt hat um Pfusch auszuschließen.

Gruß
Dirk
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wiba
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Beitrag von wiba »

Hallo Dirk,
deine Teile sind schon unterwegs zu dir mit Hermes.
Mfg Willi
[schild=standard fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]tuneup[/schild]
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Beitrag von Dirk01 »

Danke!!
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Dirk,

wenn Du mal nicht mehr weiter weist oder Dir unsicher bist, dann frach mal den Willi ob Du vorbei kommen kannst. Netten Jungs hilft der immer gerne aus so wie ich den kenne, siehste ja. Ich komme dann auch und ich garantiere Dir nen gut laufenden Motor oder eine Menge zugelerntes Wissen. Der Willi hat Maschinen da die Dir als EDV-Mensch die Augen und Ohren öffnen. Man versteht so die Zusammenhänge besser. In Willis Garagenwerkstatt habe auch ich noch viel gelernt. Nich nur´s Biersüppeln :wink:
Auch der Andy kann Dir gut helfen,bestimmt auch der Zammi.

Ich habe mir mein Wissen auch abgeschaut,zugehört, oft im Kopf notiert oder einfach zu Hause nachvollzogen um den Groschen fallen zu lassen.
Ich fahre lieber ein paar Kilometer oder warte etwas ab ( was mir immer sauschwer fällt) um den Motor dann beim ersten Mal richtig hinzubekommen. Ich hasse es Fehler zu machen. Vorarbeiten sind sehr wichtig,einfach zusammenstecken is nich.
Der Umbaumotor z.B. läuft ohne einen Tropfen zu verlieren mal abgesehen von der hyperschweren Abstimmung 100%ig.
Das ist auch ein Verdienst der Anderen. Alleine hätte ich den so nicht hinbekommen :wink:

Gruss Holli
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Dirk01
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Beitrag von Dirk01 »

Nabend,

kurzer Zwischenstand...
also Kopp is von Willi angekommen und popoglatt.
hier nochmal ein dickes Danke. :D

War heute mir dem Haarlineal an den Zylindern.
Also 100% gleich hoch sind se im eingebauten Zustand nicht.
Aber zu 99,9%.
Wenn man das Lineal auf dem einen Zylinder gelegt hat und zu dem anderen rübergeschoben hat "kratze" die Spitze des Lineals an die Kante des anderen.
Das Lineal hat dann ne sichtbaren aber überhaupt nicht fühlbaren kratzer auf dem anderen Zylinder gelassen.
Über beide Zylinder gelegt, kann man nen Spalt sehen.
Meine Fühlerlehre geht nur bis 0,05mm und passt nicht mal im Ansatz unter dem Spalt.
Ich habe spalt auf max. 0.01-0.02mm geschätzt.
Die Ungenauigkeit kann auch von der Fußdichtung herrühren.
Allerdings standen die Zylinder zueinander nicht genau parallel.
Die sind ja am Block mit nur einer Führungshülse fixiert und lassen sich um diese verdrehen.
Die Hauptfixierung geht über Hülsen die zum Kopf gehen.
Also die Zylinder am Block wieder locker gemacht und so gut es ging ausgerichtet.
Dann den Kopf mit ner neuen Kopfdichtung ohne Dirko drauf gemacht und festgezogen in x schritten.
Zum Schluss die Zylinder am Block wieder festgezogen.
Ob es dicht hält kann ich erst am WE sagen, da ich keine Zeit mehr hatte.
Hab allerdings die Kompression gemessen.
Mit geschlossen Walzen 10,5bar und mit offenen 11bar.
Gas ganz offen.
Das Werkstatthandbuch sagt, der nutzbare Bereich liegt zwischen 7,3 und 11,3bar.
Also hart an der oberen Grenze der Werksangabe.
Die Werte habe ich gemittelt, hab bestimmt jede Seite 5mal gemessen.
Die Skala meines Testers ist allerdings recht grob, so dass ich keine ganz genaue Messung machen konnte.
Der Quetschspalt ist im Schnitt bei 0,9mm.
Ich werde mal die UK Leutchen fragen, was deren Erfahrung ist mit der KR und Kompressionswert.

Gruß
Dirk
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wiba
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Beitrag von wiba »

Hallo Dirk,
ja du hast alles richtig gemacht. Jetzt haste den Fehler in der Fussdichtung und die kann 2/100 Unterschied besser verdauen. Ist zwar gegen alle Regeln aber wenn´s hilft!!
Auch der Quetschspalt ist mit 0.9mm optimal eingestellt.
Die 11bar sind zwar Viertakterniveau aber bei deinen kleinen Brennräumen
wird das schon funzen. Nimmste die Zündung was zurück und 100Oktan Plörre
rein. Ist ja wieder schön billig geworden.
mfg wiba

Hier noch ein Auszug aus einer unbekannten Niederschrift:

Verdichtung in Wechselwirkung mit dem Zündzeitpunkt:
Erhöht man die Verdichtung, erhöht man den Wirkungsgrad also auch die Leistung.
Dies kann man jedoch nicht ins Unermessliche steigern. Speziell die
Klopffestigkeit des Kraftstoffes und das Vermögen des Zylinderkopfes + Kolben
die Wärme auch abzuführen setzen schnell Grenzen. Allgemein gilt, je höher die
Verdichtung um so später muss der Zündzeitpunkt sein. Beachtet man dies nicht
ruft man unter Dauerlast Glühzündungen hervor. Zuerst bemerkt man das der Motor
gut Gas annimmt jedoch nach oben nicht so drehwillig ist. Zu hohe Verdichtung
schneidet also die oberen Drehzahlen ab. Dann bei Vollgas beginnt der Motor
immer weniger zu ziehen. Es beginnt damit ein Todeskreislauf. Der Motor wird
immer schwerfälliger, glüht immer mehr und wird alsbald klemmen. Es kann sich
auch ein Loch in den Kolben brennen oder die Auslasspartie des Kolbens
überhitzt. Oft brechen dabei Stücke aus dem Kolben, geben die Ringzone frei und
kurz darauf ist der Klemmer perfekt. Auch wird der Ölfilm in der Auslasszone
stark verbrennen. Man darf also nur so hohe Verdichtung wählen wie Kolben , Kopf
und Zylinder abführen können. Eigenversuche sollte man nur durchführen wenn man
sich hierbei gut auskennt. Einen Tip jedoch noch am Rande. Wenn der Motor beim
Beschleunigen trommelt wird die Verdichtung zu hoch oder die Zündung zu früh
sein. Höhere Verdichtung erfordert meißt fetteres Gemisch. Dies resultiert aus
größerer Hitzebelastung und hierzu notwendigen Kühlaufwand. Bestimmte Anteile
des Kraftstoffes durchlaufen dann den Motor ohne Leistung abzugeben, nur um die
Innenkühlung anzuheben. Dieser Prozess geschieht durch verdampfen des
Kraftstoffes. Die Verdichtung zu erhöhen erhöht also nur solange die Leistung
mit sinkendem Kraftstoffverbrauch wie der Motor an Wärme abführen kann.
(Wechselwirkung zur Vergasereinstellung)
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Dirk01
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Beitrag von Dirk01 »

Hi

witzig den Text hatte ich auch schon ma in den Pfoten.
Um im Übergangsbereich anzufetten habe ich die Nadel schon 2Clips höhergehängt.
HD is (noch) geblieben.
Während der Einfahrzeit gibt es eh keine Vollgasorgien.
Mit der Zündung muss ich passen und mal eben ne vcdi einbauen is nicht.
Kein Plan und keine Kohle...
So kann man da nix einstellen
100er Plörre kommt rein am bestem im 50/50 Mix mit Avgas :lol:
Hoffentlich hört man das Trommeln falls die Kompression doch zu hoch ist :shock:
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