Richtige Fehlersuche am 2zylinder2takt
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Richtige Fehlersuche am 2zylinder2takt
Servus Leut,
so, sie hat Zulassung und fährt, leise und praktisch vibrationsfrei. *freu*
Wobei ich mit dem "wie" noch nicht ganz zufrieden bin.
Leider hab ich mit 2zyl2takt keinerlei Erfahrung was die Einstellerei angeht, ich hab früher mal mit DT50 rumgemacht, da kannte ich mich recht gut aus. Ansonsten praktisch nur mit einem Vorkriegszweitakter (*gäähn*) und neueren Viertaktern, alles Einzylinder.
Kurze Zusammenfassung:
RD250 Luftgekühlt 1A2 Bj79, CDI, frische Kurbelwelle, ältere Laufgarnitur, harzige Vergaser penibel im US gekocht und geputzt, mit höchster Wahrscheinlichkeit picobello, allerdings möglicherweise korrosion an den Düsen.
Symptome: Springt super an, hat super Leerlauf, Vergaser sind nach RepAnleitung synchronisiert, also Schieberspalt und Zuglängengleichheit sind so wie es sein soll.
Untenraus ist nicht viel los (hab aber keine Vergleichsmöglichkeit, weiss daher nicht was normal ist) ruckelt während des Beschleunigens, wie wenn ein Zylinder fett wäre (vermutung) dreht nicht über 6500, geht daher maximal 100km/h.
Als Erstes werd ich mal frische Kerzen ohne Vorwiderstand probieren.
Dann hab ich mir überlegt ob es sinnvoll wär, abwechselnd eine Kerze rauszuschrauben (auf Masse gelegt) und die Zylinder einzeln zu probieren.
Wie macht Ihr denn das?
Merci,
Hans
so, sie hat Zulassung und fährt, leise und praktisch vibrationsfrei. *freu*
Wobei ich mit dem "wie" noch nicht ganz zufrieden bin.
Leider hab ich mit 2zyl2takt keinerlei Erfahrung was die Einstellerei angeht, ich hab früher mal mit DT50 rumgemacht, da kannte ich mich recht gut aus. Ansonsten praktisch nur mit einem Vorkriegszweitakter (*gäähn*) und neueren Viertaktern, alles Einzylinder.
Kurze Zusammenfassung:
RD250 Luftgekühlt 1A2 Bj79, CDI, frische Kurbelwelle, ältere Laufgarnitur, harzige Vergaser penibel im US gekocht und geputzt, mit höchster Wahrscheinlichkeit picobello, allerdings möglicherweise korrosion an den Düsen.
Symptome: Springt super an, hat super Leerlauf, Vergaser sind nach RepAnleitung synchronisiert, also Schieberspalt und Zuglängengleichheit sind so wie es sein soll.
Untenraus ist nicht viel los (hab aber keine Vergleichsmöglichkeit, weiss daher nicht was normal ist) ruckelt während des Beschleunigens, wie wenn ein Zylinder fett wäre (vermutung) dreht nicht über 6500, geht daher maximal 100km/h.
Als Erstes werd ich mal frische Kerzen ohne Vorwiderstand probieren.
Dann hab ich mir überlegt ob es sinnvoll wär, abwechselnd eine Kerze rauszuschrauben (auf Masse gelegt) und die Zylinder einzeln zu probieren.
Wie macht Ihr denn das?
Merci,
Hans
-
- Beiträge: 717
- Registriert: Do 31. Jul 2003, 01:00
- Wohnort: Heilbronn (BW)
Hi Hans,
wenn Du das Kerzenbild anschaust, dann wirst Du schnell feststellen können, ob der Motor zu fett oder zu mager läuft.
Oftmals hat ein Vorbesitzer den Motor "ökonomisch getunt", d.h. die Düsen einfach aufgerieben. Das führt dazu, daß der Motor zu fett läuft und Du Dich nicht auf die eingestanzte Düsengröße verlassen kannst.
Neue Düsen könnten diese Fehlerquelle elimieren.
Evtl. auch mal bitte die Membranen prophylaktisch kontrollieren, ob diese noch dicht schliessen oder total verklebt / verharzt sind.
Btw.: Erläutere mal bitte "möglicherweise Korrosion an den Düsen"
- Düsen sind aus Messing, sollten eigentlich nicht korrodieren können
- Du hast den Vergaser doch hoffentlich zerlegt um ihn ins US zu legen, oder?
Gruß
pepsi12128
wenn Du das Kerzenbild anschaust, dann wirst Du schnell feststellen können, ob der Motor zu fett oder zu mager läuft.
Oftmals hat ein Vorbesitzer den Motor "ökonomisch getunt", d.h. die Düsen einfach aufgerieben. Das führt dazu, daß der Motor zu fett läuft und Du Dich nicht auf die eingestanzte Düsengröße verlassen kannst.
Neue Düsen könnten diese Fehlerquelle elimieren.
Evtl. auch mal bitte die Membranen prophylaktisch kontrollieren, ob diese noch dicht schliessen oder total verklebt / verharzt sind.
Btw.: Erläutere mal bitte "möglicherweise Korrosion an den Düsen"
- Düsen sind aus Messing, sollten eigentlich nicht korrodieren können
- Du hast den Vergaser doch hoffentlich zerlegt um ihn ins US zu legen, oder?
Gruß
pepsi12128
Moped: 4L0 Bj 81 (Zustand: passt)
4L1 Bj 80 (Zustand: passt)
Fahrer: Bj 58 (Zustand: oje!)
4L1 Bj 80 (Zustand: passt)
Fahrer: Bj 58 (Zustand: oje!)
Der ganze Motor war noch total unbearbeitet, also nichtmal die Krümmer abgesägt. Vorläufig wollte ich das auch noch so lassen.
Klar hab ich den Vergaser total zerlegt und auch alle Bohrungen nicht nur durchgeblasen, sondern mit Nylondraht oder Zahnstochern von gröberem Grind befreit. Düsenreibahlen hab ich nicht benutzt.
Die Membranzungen sind in Ordnung, nicht abgewetzt oder verbogen, die Membranbox (oder wie man das nennt) ist allerdings im Gegensatz zu allen anderen Yamahas die ich gesehen habe nicht aus Alu mit Gummierung, sondern aus einem braunen, sehr steifen Kunststoff. Nix verklebt oder verharzt, alles dichtet auch gut.
Die Kerzen werd ich jetzt mal wechseln und dann eine grössere Runde fahren.
Ich vergess immer, dass man beim Zweitakter ja ein Kerzengesicht hat, was es beim Viertakter dank moderner Kraftstoffe ja paktisch nicht mehr gibt...
Mit Korrosion meine ich sowas wie da am Düsenstock, nur nicht ganz so schlimm:

Klar hab ich den Vergaser total zerlegt und auch alle Bohrungen nicht nur durchgeblasen, sondern mit Nylondraht oder Zahnstochern von gröberem Grind befreit. Düsenreibahlen hab ich nicht benutzt.
Die Membranzungen sind in Ordnung, nicht abgewetzt oder verbogen, die Membranbox (oder wie man das nennt) ist allerdings im Gegensatz zu allen anderen Yamahas die ich gesehen habe nicht aus Alu mit Gummierung, sondern aus einem braunen, sehr steifen Kunststoff. Nix verklebt oder verharzt, alles dichtet auch gut.
Die Kerzen werd ich jetzt mal wechseln und dann eine grössere Runde fahren.
Ich vergess immer, dass man beim Zweitakter ja ein Kerzengesicht hat, was es beim Viertakter dank moderner Kraftstoffe ja paktisch nicht mehr gibt...
Mit Korrosion meine ich sowas wie da am Düsenstock, nur nicht ganz so schlimm:

So, beide Vergaser nochmal zerlegt, Schwimmerniveau nachgestellt, war ein bisserl hoch, Hauptdüsen waren nicht soo fest, alles zusammengebaut, immer noch geruckel ab mittlerer Drehzahl, egal welche Last.
Rechte Kerze sehr schwarz, linke richtig dunkelbraun. Jetzt bleibt nur noch ein Vergaserüberholsatz, oder?
Gruß
Hans
Rechte Kerze sehr schwarz, linke richtig dunkelbraun. Jetzt bleibt nur noch ein Vergaserüberholsatz, oder?
Gruß
Hans
Wie geht's denn deinen Auspuffen? Wird der Zylinder das Zeugs überhaupt richtig los?
Könntest auch mal die Ölschläuche umstecken. Vielleicht fördert die Pumpe ungleichmäßig.
Gruß
Rene
PS: Du könntest auch mal wieder ein Bild einstellen. Das letzte war, glaube ich, als du sie gekauft hast. Da wusstest du noch nicht, ob sie Straßen- oder Rennmaschine werden soll.
Könntest auch mal die Ölschläuche umstecken. Vielleicht fördert die Pumpe ungleichmäßig.
Gruß
Rene
PS: Du könntest auch mal wieder ein Bild einstellen. Das letzte war, glaube ich, als du sie gekauft hast. Da wusstest du noch nicht, ob sie Straßen- oder Rennmaschine werden soll.
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Ich hab gestern die Ölschläuche abgesteckt, die Bohrungen in den Vergasern verstöpselt, 20ccm-Spritzen auf die Schläuche gesteckt und bin eine 15km-Runde gefahren. Mit 1:50-Gemisch natürlich 
Die Spritzen haben sich auf diese Strecke mit jeweils exakt 10ccm gefüllt, genau gleichmäßig. Sehr erfreulich, ich hatte schlimmeres befürchtet.
Ich tippe jetzt auf Kerzenstecker/Kerzen, werd jeweils zwei Neue verbauen.
Das Dumme bei solchen Doppelzündspulen mit einer gemeinsamen Sekundärwicklung ist halt, dass wenn eine Kerze rußig ist, sie sich nicht freizünden kann, weil die Zündspannung bei der Anderen überhupft. Zwei Einzelspulen in Reihe sollte eigentlich auch gehn. Muss ich mal suchen gehen...
Auspüffer Endschalldämpfer hab ich zerlegt und gedrahtbürstet, viel Kohle war nicht drin, durchgang ist vorhanden, die Krümmer haben eine nur ganz dünne Kohleschicht.
Die ungleichmäßigkeit in der Verbrennung links/rechts bestand scheinbar schon vor dem Kurbelwellenschaden und der langen Standzeit.
Zu den Fotos: Sie hat sich überhaupt nicht verändert, ich hab ja nur den Motor hergerichtet. Sie bleibt auch wie sie ist, kein Rennsport. Dass in der Zwischenzeit nicht viel passiert ist, liegt an den Umständen. Zu viele andere Projekte...
Gruß
Hans

Die Spritzen haben sich auf diese Strecke mit jeweils exakt 10ccm gefüllt, genau gleichmäßig. Sehr erfreulich, ich hatte schlimmeres befürchtet.
Ich tippe jetzt auf Kerzenstecker/Kerzen, werd jeweils zwei Neue verbauen.
Das Dumme bei solchen Doppelzündspulen mit einer gemeinsamen Sekundärwicklung ist halt, dass wenn eine Kerze rußig ist, sie sich nicht freizünden kann, weil die Zündspannung bei der Anderen überhupft. Zwei Einzelspulen in Reihe sollte eigentlich auch gehn. Muss ich mal suchen gehen...
Auspüffer Endschalldämpfer hab ich zerlegt und gedrahtbürstet, viel Kohle war nicht drin, durchgang ist vorhanden, die Krümmer haben eine nur ganz dünne Kohleschicht.
Die ungleichmäßigkeit in der Verbrennung links/rechts bestand scheinbar schon vor dem Kurbelwellenschaden und der langen Standzeit.
Zu den Fotos: Sie hat sich überhaupt nicht verändert, ich hab ja nur den Motor hergerichtet. Sie bleibt auch wie sie ist, kein Rennsport. Dass in der Zwischenzeit nicht viel passiert ist, liegt an den Umständen. Zu viele andere Projekte...
Gruß
Hans
Heutiges Pensum:
Vergaser nochmal sauber synchronisiert
Kerzen und Stecker gewechselt, Stecker ohne Vorwiderstand.
Probefahrt: Minimal besser, linke Kerze fast wie neu, rechte schwarz und nass.
Da die Kurbelwelle neu gepresst war, hab ich vorsichtshalber noch die 180°-Messung durchgeführt, passt aber genau.
Dann Kerzen gegeneinander getauscht (damit die schwarze wieder sauber wird) und dann auch noch die Kerzenstecker vertauscht aufgesteckt um die eine Hälfte der Zündspule auszuschließen. Nix.
Damit ist der eingekreiste Verdächtige der rechte Vergaser, vielleicht irgendwie noch die Membran , was aber dann ein unsichtbarer Fehler sein müsste, die ist identisch mit der LInken.
Der rechte Vergaser war der verrottetere von den Beiden, den werd ich jetzt nochmal genauer inspizieren. Möglicherweise hat sich in den Aluguss eine "Fistel" geätzt, die bei mehr wie Teillast für zuviel Sprit sorgt?
Fortsetzung folgt..
Hans
Vergaser nochmal sauber synchronisiert
Kerzen und Stecker gewechselt, Stecker ohne Vorwiderstand.
Probefahrt: Minimal besser, linke Kerze fast wie neu, rechte schwarz und nass.
Da die Kurbelwelle neu gepresst war, hab ich vorsichtshalber noch die 180°-Messung durchgeführt, passt aber genau.
Dann Kerzen gegeneinander getauscht (damit die schwarze wieder sauber wird) und dann auch noch die Kerzenstecker vertauscht aufgesteckt um die eine Hälfte der Zündspule auszuschließen. Nix.
Damit ist der eingekreiste Verdächtige der rechte Vergaser, vielleicht irgendwie noch die Membran , was aber dann ein unsichtbarer Fehler sein müsste, die ist identisch mit der LInken.
Der rechte Vergaser war der verrottetere von den Beiden, den werd ich jetzt nochmal genauer inspizieren. Möglicherweise hat sich in den Aluguss eine "Fistel" geätzt, die bei mehr wie Teillast für zuviel Sprit sorgt?
Fortsetzung folgt..
Hans
Hallo,
ich hab mal GARKEINE Ahnung von der luftgekühlten aber ...
Hat die noch eine Kontaktzündung? Kann man bei der den Zündzeitpunkt für beide Zylinder unabhängig voneinander einstellen? Das ist mir noch zum Thema eingefallen ...
Ansonsten zur Synchroniesierung der Vergaser: Du schreibst, du hast das nach Werkstatthandbuch gemacht, vermute dass das nach Sichtfenster heißt.
Sollte dem so sein: Da hab ich keine guten Erfahrungen mit gemacht, zu ungenau, läuft mies. Setzt dich lieber hin, und dreh immer wieder ein wenig am Gas, dabei zieh die Züge oben aus dem Gaser etwas raus. So spiel so lange rum, bis beide Gaser genau gleichzeitig anfangen zu nehmen.
Viel Erfolg & Grüße!
ich hab mal GARKEINE Ahnung von der luftgekühlten aber ...
Hat die noch eine Kontaktzündung? Kann man bei der den Zündzeitpunkt für beide Zylinder unabhängig voneinander einstellen? Das ist mir noch zum Thema eingefallen ...
Ansonsten zur Synchroniesierung der Vergaser: Du schreibst, du hast das nach Werkstatthandbuch gemacht, vermute dass das nach Sichtfenster heißt.
Sollte dem so sein: Da hab ich keine guten Erfahrungen mit gemacht, zu ungenau, läuft mies. Setzt dich lieber hin, und dreh immer wieder ein wenig am Gas, dabei zieh die Züge oben aus dem Gaser etwas raus. So spiel so lange rum, bis beide Gaser genau gleichzeitig anfangen zu nehmen.
Viel Erfolg & Grüße!
Hallo,
es gibt bei den A/C Vergasern (wahrscheinlich aber nicht nur bei denen) noch eine Düse, an die man normalerweise nicht herankommt, und die sich nicht wechseln lässt, weil eingepresst - das ist die Luftkorrekturdüse. Bei zugesetzter Düse versäuft der betreffende Zylinder bei höheren Drehzahlen. Um die zu prüfen bzw. freizukriegen, muß man von den durch Stopfen verschlossenen Bohrungen an der Luft-Einlassseite des Vergasers den untersten Stopfen (das ist der größte der 3) mittels Aufbohren entfernen. Die Düse (nach meiner Erinnerung entspricht deren Durchmesser dem einer 40er Leerlaufdüse) sitzt am Austritt des jetzt freigelegten Kanals in den senkrechten Kanal, in dem die Nadeldüse sitzt. Man kann jetzt mit geeignetem Gerät den Durchgang freimachen. Nach dieser Arbeit wird der Kanal vorne, wo vorher der Stopfen saß, wieder mit z. B. einer mit UHU-Plus eingeklebten Schraube verschlossen. Die Schraube darf nicht zu lang sein, da noch ein Luftzuführungskanal ca. 5 mm vom Stopfen aus nach innen gesehen in diesen Kanal einmündet und die Luftkorrekturdüse mit Luft versorgt - diese Öffnung sollte man natürlich nicht abdecken.
Eigene Erfahrung - das 'rauszukriegen hat mich einen Vergaser gekostet.
Viel Glück
vc
es gibt bei den A/C Vergasern (wahrscheinlich aber nicht nur bei denen) noch eine Düse, an die man normalerweise nicht herankommt, und die sich nicht wechseln lässt, weil eingepresst - das ist die Luftkorrekturdüse. Bei zugesetzter Düse versäuft der betreffende Zylinder bei höheren Drehzahlen. Um die zu prüfen bzw. freizukriegen, muß man von den durch Stopfen verschlossenen Bohrungen an der Luft-Einlassseite des Vergasers den untersten Stopfen (das ist der größte der 3) mittels Aufbohren entfernen. Die Düse (nach meiner Erinnerung entspricht deren Durchmesser dem einer 40er Leerlaufdüse) sitzt am Austritt des jetzt freigelegten Kanals in den senkrechten Kanal, in dem die Nadeldüse sitzt. Man kann jetzt mit geeignetem Gerät den Durchgang freimachen. Nach dieser Arbeit wird der Kanal vorne, wo vorher der Stopfen saß, wieder mit z. B. einer mit UHU-Plus eingeklebten Schraube verschlossen. Die Schraube darf nicht zu lang sein, da noch ein Luftzuführungskanal ca. 5 mm vom Stopfen aus nach innen gesehen in diesen Kanal einmündet und die Luftkorrekturdüse mit Luft versorgt - diese Öffnung sollte man natürlich nicht abdecken.
Eigene Erfahrung - das 'rauszukriegen hat mich einen Vergaser gekostet.
Viel Glück
vc
Hei Burschen,
>
>Hat die noch eine Kontaktzündung? Kann man bei der den Zündzeitpunkt für beide
>Zylinder unabhängig voneinander einstellen?
>
Nein, hat CDI, und aus dem Grund hab ich die KW auf 180° geprüft und ein paar Markierungen auf die Welle gekratzt. Danke, war ein guter Tipp.
>
>
> Setzt dich lieber hin, und dreh immer wieder ein wenig am Gas, dabei zieh die Züge
>oben aus dem Gaser etwas raus. So spiel so lange rum, bis beide Gaser genau
>gleichzeitig anfangen zu nehmen.
>
Jo, so hab ichs gemacht, es wird so ähnlich auch im RD250-77rep.pdf das man irgendwo runterladen kann, beschrieben.
>
>es gibt bei den A/C Vergasern (wahrscheinlich aber nicht nur bei denen) noch eine
>Düse, an die man normalerweise nicht herankommt, und die sich nicht wechseln lässt,
>weil eingepresst - das ist die Luftkorrekturdüse. Bei zugesetzter Düse versäuft der
>betreffende Zylinder bei höheren Drehzahlen. Um die zu prüfen bzw. freizukriegen,
>muß man von den durch Stopfen verschlossenen Bohrungen an der Luft-Einlassseite
>des Vergasers den untersten Stopfen (das ist der größte der 3) mittels Aufbohren
>entfernen. Die Düse (nach meiner Erinnerung entspricht deren Durchmesser dem einer
>40er Leerlaufdüse) sitzt am Austritt des jetzt freigelegten Kanals in den senkrechten
>Kanal, in dem die Nadeldüse sitzt. Man kann jetzt mit geeignetem Gerät den Durchgang
>freimachen. Nach dieser Arbeit wird der Kanal vorne, wo vorher der Stopfen saß,
>wieder mit z. B. einer mit UHU-Plus eingeklebten Schraube verschlossen. Die Schraube
>darf nicht zu lang sein, da noch ein Luftzuführungskanal ca. 5 mm vom Stopfen aus
>nach innen gesehen in diesen Kanal einmündet und die Luftkorrekturdüse mit Luft
>versorgt - diese Öffnung sollte man natürlich nicht abdecken.
>Eigene Erfahrung - das 'rauszukriegen hat mich einen Vergaser gekostet.
>
Oh, supertipp, vielen Dank. Ich hab ähnliches befürchtet, das werd ich gleich probieren, klingt plausibel.
Hier noch ein paar Horrorbildl der Innereien des rechten Vergasers, wie gesagt NACH der Ultraschallreinigung...
Die Düse
Der Düsenstock
Die Scheibe
Gruß
Hans
>
>Hat die noch eine Kontaktzündung? Kann man bei der den Zündzeitpunkt für beide
>Zylinder unabhängig voneinander einstellen?
>
Nein, hat CDI, und aus dem Grund hab ich die KW auf 180° geprüft und ein paar Markierungen auf die Welle gekratzt. Danke, war ein guter Tipp.
>
>
> Setzt dich lieber hin, und dreh immer wieder ein wenig am Gas, dabei zieh die Züge
>oben aus dem Gaser etwas raus. So spiel so lange rum, bis beide Gaser genau
>gleichzeitig anfangen zu nehmen.
>
Jo, so hab ichs gemacht, es wird so ähnlich auch im RD250-77rep.pdf das man irgendwo runterladen kann, beschrieben.
>
>es gibt bei den A/C Vergasern (wahrscheinlich aber nicht nur bei denen) noch eine
>Düse, an die man normalerweise nicht herankommt, und die sich nicht wechseln lässt,
>weil eingepresst - das ist die Luftkorrekturdüse. Bei zugesetzter Düse versäuft der
>betreffende Zylinder bei höheren Drehzahlen. Um die zu prüfen bzw. freizukriegen,
>muß man von den durch Stopfen verschlossenen Bohrungen an der Luft-Einlassseite
>des Vergasers den untersten Stopfen (das ist der größte der 3) mittels Aufbohren
>entfernen. Die Düse (nach meiner Erinnerung entspricht deren Durchmesser dem einer
>40er Leerlaufdüse) sitzt am Austritt des jetzt freigelegten Kanals in den senkrechten
>Kanal, in dem die Nadeldüse sitzt. Man kann jetzt mit geeignetem Gerät den Durchgang
>freimachen. Nach dieser Arbeit wird der Kanal vorne, wo vorher der Stopfen saß,
>wieder mit z. B. einer mit UHU-Plus eingeklebten Schraube verschlossen. Die Schraube
>darf nicht zu lang sein, da noch ein Luftzuführungskanal ca. 5 mm vom Stopfen aus
>nach innen gesehen in diesen Kanal einmündet und die Luftkorrekturdüse mit Luft
>versorgt - diese Öffnung sollte man natürlich nicht abdecken.
>Eigene Erfahrung - das 'rauszukriegen hat mich einen Vergaser gekostet.
>
Oh, supertipp, vielen Dank. Ich hab ähnliches befürchtet, das werd ich gleich probieren, klingt plausibel.
Hier noch ein paar Horrorbildl der Innereien des rechten Vergasers, wie gesagt NACH der Ultraschallreinigung...
Die Düse
Der Düsenstock
Die Scheibe
Gruß
Hans
Arrhgl! Kommando zurück. Obwohl die Luftdüse eindeutig zu war und jetzt eindeutig auf ist, hat sich nichts am Fahrverhalten geändert ausser, dass die rechte Kerze jetzt nicht mehr nass und schwarz, sondern ziemlich dunkelbraun ist.
Schön langsam tapp ich im Dunkeln.
Jetzt werd ich mir den Linken nochmal gründlich vornehmen, aber dann rückt die CDI in den engeren Kreis der Verdächtigen. Oh mein Gott. So viel Zeit hab ich noch in keine Fehlersuche investieren müssen.
Fluch,
Hans
Schön langsam tapp ich im Dunkeln.
Jetzt werd ich mir den Linken nochmal gründlich vornehmen, aber dann rückt die CDI in den engeren Kreis der Verdächtigen. Oh mein Gott. So viel Zeit hab ich noch in keine Fehlersuche investieren müssen.
Fluch,
Hans